Preisinformation | Zahlungskonditionen: Eintritt Museum |
Quelle | TOURDATA |
Ausstellung "Italien im Bartlhaus"

Patrizia Lonardi
2025
Die Veranstaltung
Patrizia Lonardi aus Mailand widmet sich in ihren aktuellen Kalligrafien der Erforschung von Zeichen. Inspiriert durch die steinzeitlichen Höhlenmalereien von Lascaux setzt sie impulsive Gesten und phantasievolle Spuren aufs Papier, die mit Emotionen verbunden sind. Die Aussage ergibt sich aus Rhythmus, Farbauftrag sowie Form und wendet sich auf intuitive Weise an die Betrachtenden. Die Kalligrafin experimentiert mit unterschiedlichen Schreibwerkzeugen, von der klassischen Feder bis zu Naturmaterialien. Sie verwendet eine Vielfalt von Beschreibstoffen, von feinsten orientalischen Papieren bis zu widerstandsfähigem Recyclingkarton. Sie druckt, schneidet, ritzt, klebt und näht Papiere mit buntem Garn zusammen. Immer wieder kombiniert sie unterschiedliche Materialien zu wirkungsvollen Collagen und arbeitet gerne in Buchform. Dabei überschreitet sie das klassische Verständnis eines Buches und experimentiert mit dem Medium. Sie interpretiert Bücher als dreidimensionale Plastiken, schafft ein monumentales Exemplar wie eine Kathedrale oder hängt ein Buch an die Wand wie ein Bild. Ihr Arbeitsprozess ist manchmal chaotisch und dann wieder ruhig und majestätisch, wie eine Zen-Meditation.
Für Massimo Polello aus Turin ist die Ausstellung im Bartlhaus wie eine Standortbestimmung, in der er die Veränderungen seines kalligrafischen Schaffens der letzten Jahre überprüft. Vor 14 Jahren stellte er zum ersten Mal in Pettenbach aus. In seinen aktuellen Arbeiten interpretiert er die Linien wie die Ausschläge eines EKG, das die Emotionen und Bewegungen des Herzens und der Seele aufzeichnet. Der Rhythmus der Buchstaben auf der Leinwand ist für ihn aber auch wie ein Tanz. Als Ausdruck der freien Bewegung im unbegrenzten Raum, lässt Polello die Linien über den Bildträger hinauslaufen. Aus scheinbaren Gegensätzen und Kontrasten ergeben sich für ihn fruchtbare Dialoge. Viele Arbeiten sind auf dunklem Untergrund gearbeitet. Die hellen Schriftzüge stellen für den Künstler das Licht dar, das aus der Dunkelheit kommt und Zuversicht bringt. Breite, mit der Spachtel aufgetragene Linien treten in Dialog mit extrem feinen Pinselstrichen. Mit beiden Werkzeugen trägt er Farbe auf und nimmt sie auch wieder weg, um spezielle Effekte zu erzielen. In manchen Werken wiederholt er ein Wort, das ihm wichtig erscheint, hundert Mal, um es sich einzuverleiben. Die koloristische Überlagerung führt zu Veränderungen der Struktur und der Bedeutung, die sich in viele Perspektiven verzweigt.
Exlibris von Paolo Rovegno
Paolo Rovegno wurde 1942 in Cremona geboren wo er eine Ausbildung bei dem Maler Mario Benedetti absolvierte und sich mit figurativer Malerei beschäftigte. 1970 übersiedelte er nach Piacenza und besuchte dort die Kunstschule Gazzola wo er die Techniken des Tiefdrucks erlernte. Seither gestaltete er fast ausschließlich kleine Grafiken und Exlibris und schuf über 300 Exlibris in den Techniken Radierung, Kaltnadelradierung und Aquatinta, darunter auch einige für sich und seine Familie. Er nahm an unterschiedlichen Ausstellungen und Exlibris-Wettbewerben teil und erhielt zahlreiche Preise. Die Sammlung Ottmar Premstaller enthält 46 Exlibris von Paolo Rovegno. In der Ausstellung wird eine Auswahl besonders schöner Blätter präsentiert.
Kontakt
Museumstraße 16, 4643 Pettenbach, Österreich
entfernt
|
|
+43 670 1901990 | |
kontakt@bartlhaus.at | |
traunsee-almtal.salzkammergut.at/oesterreich-veranstaltung/detail/430245 |