Zur Rüsselsheimer Hütte von der Hauerseehütte

Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk

Blick von Gahwinden zur Verpeilspitze im Kaunergrat
Steinböcke im Frühsommer unterhalb des Weges nach Gahwinden
Blick zum Puitkogel und Weißmaurachsee
Blick vom Weg vom Breitlehnjöchl zum Kapuzinerjoch
Hohe Geige mit Rötkarlferner vom Kapuzinerjoch
Im Breitlehnjöchl
Weg vom Breitlehnjöchl zum Kapuzinerjoch mit Blick zum Kaunergrat
Letzter Anstieg zum Kapuzinerjoch
Im Kapuzinerjoch, Ausblick zur Rofelewand (Kaunergrat)
Tiefblick zu den Luibisböden vom Weg Luibisscharte - Sandjoch
Rast im Sandjoch
Zwischen Sandjoch und Breitlehnjöchl
Wegeschilder im Breitlehnjöchl
Wir blicken zum Aufstiegsweg zum Kapuzinerjoch (linke Bildseite)
Wegverlauf vom Kapuzinerjoch nach Gahwinden
Blick auf die Rüsselsheimer Hütte vom Abstiegsweg von Gahwinden

Die Tour

Diese Bergwanderung ist Teil des Geigenkammhöhenweges (AV-Weg 911), der im Inntal beginnt und vor dem Ötztaler Weißkamm endet. Er folgt dem Verlauf des Geigenkammes, der das Ötztal vom Pitztal trennt. Mehrere hochgelegene Jöcher werden überschritten.

Anspruchsvolle Tagestour in schöner Landschaft mit unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten. Wegmarkierung sehr gut bis auf Luibisscharte

Die Wegstrecke führt von der nur bewarteten Hauerseehütte hinauf zur Luibisscharte (2.914 m), weiter zum Sandjoch (2.826 m) und Breitlehnjöchl (2.637 m). Weiter hinauf zum Kapuzinerjoch (2.710 m, auch als Rötkarljoch bezeichnet) und mit einem letzten Anstieg zum Aussichtspunkt Gahwinden (2.648 m). Nun immer abwärts zur bereits tief unter uns sichtbaren bewirtschafteten Rüsselsheimer Hütte.

Autorentipp

Wegen der Streckenlänge ist ein früher Aufbruch am Startpunkt ratsam. Unterwegs gibt es gute Gelegenheiten zur Beobachtung der sich hier zahlreich aufhaltenden Steinböcke.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1249 hm
Abstieg
1238 hm
Tiefster Punkt 2323 m
Höchster Punkt 2914 m
Dauer
7:30 h
Strecke
11,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hauerseehütte - oder in umgekehrter Richtung: Rüsselsheimer Hütte

Ziel

Rüsselsheimer Hütte - oder in umgekehrter Richtung: Hauerseehütte

Weg

Der Weg führt von der Hauerseehütte direkt am Hauersee vorbei und links um den großen Felsblock herum in Serpentinen steil hinauf zur Luibisscharte. Da der ehemalige Hauerseeferner sich immer weiter zurückzieht, ist der Weg teilweise nicht so gut ersichtlich. Mehrere Seilversicherungen erleichtern den Anstieg. Kurz vor der Scharte sollte man den gelben Schildern folgen und nicht der roten Markierung, da diese teilweise abgerutscht ist und nicht mehr dem eigentlichen Weg folgt.

Von der Scharte geht es steil bergab durchs Geröll, danach ist der Abstieg dann kettenversichert bis zum Blockwerk. Auf blockiger Route teilweise eben und bei trockenem Grund gut zu gehen, bei feuchtem Wetter Vorsicht auf den dann rutschigen Felsblöcken(!), später  bergauf zum Sandjoch. Ab hier wieder bergab ins nächste Tal um bis zum nächsten Joch, dem Breitlehnjöchl, wieder steil anzusteigen. Dort oben angekommen, ist die Fortsetzung des Weges in Richtung Kapuzinerjoch bereits gut erkennbar. Die Ab- und Aufstiege hören auch jetzt nicht auf. Erst gehen wir wieder hinunter in Richtung Kapuzinerjoch. Der Aufstieg ins Joch ist sehr steil und im oberen Bereich mit Ketten und Tritten versichert. Vom Joch aus aus haben wir eine schöne Sicht auf die von der Hohen Geige herabziehenden Eisfelder.

Wieder geht es nach unten in ein weites Kar in Richtung Gahwinden. Der letzte Aufstieg zum Aussichtspunkt Gahwinden ist dann noch einmal anstrengend, aber die weite Aussicht über den Kaunergrat belohnt für die Mühen. Nun wandern wir auf immer leicht absteigendem guten Weg, der in einigen Schuttreißen mit Ketten gesichert ist, hinunter zur Rüsselsheimer Hütte.

Weitere Informationen

Ausrüstung

Bergausrüstung für Höhen bis ca. 3.000 Meter Höhe: Wetterschutz, warme Kleidung. Im Frühsommer ist die Mitnahme eines Pickels und ggf. von Leichtsteigeisen zu empfehlen.

Sicherheitshinweise

Nähere Auskünfte erteilen gern die Hüttenwarte/ -wirte.

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