Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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440 hm |
Abstieg
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440 hm |
Tiefster Punkt | 702 m |
Höchster Punkt | 815 m |
Dauer
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5:00 h |
Strecke
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14,4 km |
Wilde Wald Vielfalt Brandenberg: Holztrift an der Brandenberger Ache
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Futourist Tirol - Eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft
Die Tour
Wanderung zu Schauplätzen der ehemaligen Brandenberger Holztrift
Bedingt durch die unwegsame Lage des Brandenberger Waldgebietes im Rofan, einem Gebirgsstock der nördlichen Kalkalpen zwischen dem Achental und Kufstein war die Trift auf der Brandenberger Ache mit ihren Seitenbächen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts das einzig mögliche Bringungssystem. Die Trift dürfte in Tirol auf den im 12. Jahrhundert einsetzenden Betrieb des Bergbaues, der Bergwerke und Hüttenwerke sowie der Salinen zurückgehen, die außergewöhnlich große Mengen von Gruben-, Kohl- und Brennholz erforderten. Nach alten Aufzeichnungen bestand bereits 1404 ein Rechen in Kramsach. Die Steinberger Klause besteht urkundlich schon im 18. Jahrhundert. Sie staute das Wasser der Steinberger Ache, des größten Seitenbaches der Brandenberger Ache. 1833 wurde die Erherzog-Johann-Klause auf Tiroler Gebiet erbaut. Hier wurden 242.000 m3 Wasser gestaut. Beim "Schlagen" der Klausen ergoss sich ein gleich bleibender Wasserschwall in den Bachlauf und riss das im Bachbett liegende Holz mit sich. In den letzten Jahrzehnten des Betriebes der Brandenberger Holztrift fanden jährlich an die 35 Triften statt. (nach Dr. Bernhard Delong, www.sagen.at)
Diese Wanderung folgt den eigens für die Holztrift aufwändig angelegten "Triftsteigen" in der Kaiserklamm zur Erzherzog-Johann-Klause.
Entlang der Route finden sich informative Schautafeln rund ums Thema Holztrift an der Brandenberger Ache.
Wer nach der Tour noch nicht genug hat, und noch weitere Aspekte der Brandenberger Holztrift erwandern möchte, kann weiter talaus durch die Tiefenbachklamm bis zur Länd in Kramsach gehen (ca. noch mal so lang!).
Finanzielle Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg V-A-Italien-Österreich 2014-2020.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Kaiserhaus
Ziel
wie Start; alternativ Länd, Kramsach
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postbus im Sommer von Kramsach bis zum Kaiserhaus.
Parken
Parkplatz beim Kaiserhaus
Weitere Informationen
www.karwendel.org/wege-des-holzes
Sicherheitshinweise
Die Klammsteige sind an sich gut gesichert. Vorsicht ist mit kleinen Kindern geboten; weiters ist eine Begehung bei Unwettern, starkem Regen oder zur Schneeschmelze nicht angeraten (Rutschgefahr, Steinschlag).