Start
Matreier Tauernhaus, 1512 m.
Ziel
Neue Prager Hütte, 2796 m.
Weg
Die Wanderung startet am Matreier Tauernhaus. Während der Tauernbach auf den ersten Kilometern rauscht, wird das Tal immer enger. Der Wanderweg verläuft parallel zum Bach und legt auf den ersten Kilometern nur wenige Höhenmeter zurück. Hinter den Almen von Innergschlöß beginnt dann der eigentliche Aufstieg: Die Vegetation ändert sich wie auf den Seiten eines Alpen-Lehrbuchs: Satte Almwiesen gehen in steile, mit Farnen und Wildblumen bewachsene Hänge über. Durch ihre Mitte rauscht ein Wasserfall, der weiter oben aus dem tiefblauen Salzbodensee entspringt. Immer öfter lösen Felsen das Gras ab, bis die Landschaft so karg ist, dass Steinmännchen als Wegmarkierungen dienen. Der Gipfel des Großvenediger gibt vom Beginn der Wanderung an die Richtung vor.
Wer hier wandert, kommt dem Gletscher näher, als es sonst ohne entsprechende Ausrüstung und Expertise möglich ist. Es gurgelt, es rauscht. Auch dann noch, wenn hoch oben auf der gegenüberliegenden Seite die Neue Prager Hütte auftaucht. Wie ein Adlerhorst thront sie an der steilen Wand oberhalb der Gletscherzunge. Weiter unten am Hang: die Alte Prager Hütte. Sie wurde nach einem Lawinenunglück wieder aufgebaut und dient heute als Museum.
Wer die Tour ein wenig abkürzen will, kann sich gleich am Anfang ein paar Kilometer sparen: Während der Sommersaison pendelt zwischen dem Matreier Tauernhaus und Innergschlöß das Hüttentaxi zwischen 9:30 und 16:00 Uhr jede halbe Stunde.
