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Von Steinbrechern und Felsspaltern
Quelle: Saechsisch-Bayerisches Staedtenetz, Autor: Martina Martin
Foto: Martina Martin, Saechsisch-Bayerisches Staedtenetz
Beschreibung
Der Felsspaltengarten – Kunst am Bau
Die Kunst bei dieser Gartenbau-Methode besteht darin, Gesteinsplatten senkrecht so dicht nebeneinander zu schlichten, dass nur kleine, ein bis drei Zentimeter breite Spalten zwischen den Platten übrig bleiben. Diese Steinfugen gewährleisten gleichmäßige Feuchte, Kühle und Nährstoffarmut. Über Jahrtausende passte sich vor allem die Hochgebirgsflora an derartige ökologische Nischen an.
Seit 2014 gibt es die beiden Gärten. Rund 105 Tonnen Stein wurden verbaut, die Spalten und Fugen mit einem rieselfähigen Substratgemisch verfüllt und die alpinen Steingartenpflanzen aus aller Welt angepflanzt. Schon nach kurzer Zeit entwickelte sich ein sehenswertes Pflanzenrefugium. Seitdem gedeihen viele dieser extremen und seltenen Pflanzen prächtig.