Schwierigkeit |
S0
schwer
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Aufstieg
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1940 hm |
Abstieg
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1940 hm |
Tiefster Punkt |
Innsbruck 574 m |
Höchster Punkt |
Starkenburger Hütte 2237 m |
Dauer
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8:30 h |
Strecke
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71,5 km |
Von Innsbruck mit dem Mountainbike zur Starkenburger Hütte im Stubaital
Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl
Die Tour
Eine attraktive Mountainbiketour führt von Innsbruck ins Mittelgebirge und über die herrlichen Telfer Wiesen ins Stubaital. Entlang des Radweges etwas oberhalb des Tales, erreicht man Neustift i. Stubaital. Von dort geht es ein Stück in das tiefeingeschnittene Oberbergtal und anschließend aussichtsreich hinauf zu den Kartnall-Höfen, weiter auf dem Güterweg zur Kaserstattalm und schließlich mit traumhaftschönen Ausblicken zur Starkenburger Hütte.
Von Innsbruck führt die Fahrt mit dem Mountainbike hinauf nach Mutters und weiter nach Kreith. Aussichtsreich geht es entlang der Telfer Wiesen nach Telfes und über schöne Seitenstraßen und Güterwege zur Talstation der Schlicker Bahnen. An dieser vorbei, führt die Weiterfahrt durch lichte Wälder und durch Feldhaine mit Heustadln nach Neustift i. Stubaital. Weiter geht es in Richtung Milders und von dort ins Oberbergtal. Schon bald zweigt man rechterhand ab und folgt der Straße - mit Tiefblick auf das Stubaital - hinauf in Richtung der geschichtsträchtigen Kartnall-Höfe. Nun folgt der Anstieg über einen schön angelegten und nicht zu steilen Güterweg anfangs durch den Wald und ab ca. 1700 m über freie und aussichtsreiche Flächen zur Kaserstattalm. Jetzt folgt noch die Draufgabe mit Fahrt hinauf zur phantastisch gelegenen Starkenburger Hütte.
Autorentipp
Gerade im Frühherbst, wenn die Temperaturen noch angenehm sind, ist diese südseitige Mountainbiketour über die Südhänge besonders lohnend.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hauptbahnhof in Innsbruck (574 m)
Ziel
Hauptbahnhof in Innsbruck (574 m)
Weg
Wir starten unsere heutige lange Mountainbike-Tour am Hauptbahnhof in Innsbruck und fahren nach Süden auf der Südbahnstraße zur Grassmayer-Kreuzung. Dort zweigen wir linkerhand ab und folgen der B182 bis zur Kreuzung in Wilten. Hier zweigen wir rechts ab und bereits nach wenigen Metern geht es vor dem IVB-Gebäude nach links und wir pedalieren zuerst auf dem Pater-Reinisch-Weg und kurz nach der Unterführung auf dem Bergiselweg hinauf zum Bergisel-Stadion. An diesem vorbei, zweigen wir nach gut 200 Metern linkerhand ab, fahren kurz aufwärts und erreichen anschließend über den Hohlweg die B182. Hier halten wir uns links und folgen dem Radweg bis zur Schell-Tankstelle (= Auffahrt auf die A13 Brennerautobahn). Direkt auf der Höhe der Tankstelle zweigen wir rechterhand ab und folgen der Sonnenburg-Brennerstraße bis zu den ersten Häusern von Natters. Hier werden auch die Schienen der Stubaitalbahn überquert. Wir queren die Straße, nehmen den linken Ast (= Weinstraße) bis zur Einmündung in den Radweg nach Mutters. Diesem folgen wir und erreichen schon wenige Minuten später die Innsbrucker Straße (schräg gegenüber befindet sich der M-Preis). Auch diese Straße wird überquert und über die Burgstall-Straße und nochmalige Überquerung der Schienen der Stubaital-Bahn gelangen wir schließlich zur Landesstraße nach Raitis. Auf der Straße geht es zumeist stetig bergauf. Nach den letzten Häusern von Raitis darf man nicht in Richtung Stockerhof fahren, sondern zweigt linkerhand ab und fährt ein kurzes Stück (zu Beginn noch auf Asphalt) hinunter zum Bach. Mittlerweile auf dem Güterweg queren wir den Bach und pedalieren unter der Stubaitalbahn hinauf zu den Telfer Wiesen, wobei noch zu Beginn zwei kurze sehr steile Abschnitte zu überwinden sind. Hat man diese geschafft, geht es in einem angenehmen Auf und Ab bis nach Telfes. Die Fahrt entlang der Telfer Wiesen ist ein wahrer Genuss. In Telfes angelangt, fahren wir ein kurzes Stück hinunter, um sogleich rechterhand in die Straße (zahlreiche Wegschilder; u.a. in Richtung Pfarrachalm) einzumünden. Wir fahren aber nicht zur Pfarrachalm, sondern zweigen gleich wieder links ab und folgen immer der Straße. Wir passieren einen alten Bauernhof und münden kurz danach in einen Traktorweg ein, der uns nach Plöven, einem Ortsteil von Fulpmes, führt. Der Traktorweg ist aber nur von kurzer Dauer. Wir fahren ein kurzes Stück hinunter, queren einen Bach und nach weiteren wenigen Metern zweigen wir rechterhand ab. Der Straße folgend geht es in wenigen Minuten zur Talstation der Schlicker Almbahn. An dieser vorbei nun immer dem Fahrweg taleinwärts folgen. Wir erreichen einen Kreuzungspunkt und hier fahren wir rechts. Es geht bergauf und bergab durch herrliche Felder und Wiesen und eingestreuten Heustadln. Kurz vor Neustift i. St. treffen wir auf die Bundesstraße. Hier ist es besser und schneller, wenn man die wenigen Minuten auf der Bundesstraße nach Neustift fährt. Haben wir Neustift erreicht, fahren wir in den Ort und folgen der Gemeindestraße in Richtung Milders. Der ehemalige Fuß- und Radweg bei der Ruetz ist mittlerweile für Radfahrer gesperrt (nur noch Fußgehern vorbehalten). Kurz vor Milders erreichen wir ein Bushäuschen mit einer Vielzahl von Wegschildern. Hier nutzen wir den Fußweg (kein Radverbot) und kürzen so die Fahrt ins Oberbergtal ab. Im Tal angelangt, folgen wir der Straße und erreichen nach einer angenehmen Auffahrt die Abzweigung in Richtung Jausenstationen Forchach, Kartnall und Hofer. Dier Straße folgen wir rechterhand und erreichen schon sehr bald einen beleuchteten Tunnel, der Rand gut befahrbar ist. Haben wir den Tunnel hinter uns gelassen, öffnet sich vor uns ein wunderschönes Bergpanorama mit Blick über das Stubaital. Nach wenigen Minuten ist die Asphaltstraße zu Ende und wir münden in den Güterweg ein, der sich in durchwegs angenehmer Steilheit unentwegt nach oben zieht. Der Wald wird lichter und wir überblicken die Berglandschaft über uns und erreichen die herrlich gelegene Kaserstattalm (1914 m). Für zahlreiche Biker ist dies auch oft der Endpunkt der Tour, doch wir wollen auf das Dach Tirol und das ist die Starkenburger Hütte. Hoch über der Waldgrenze und die Schutzhütte bereits in Sichtweite, müssen jetzt nochmals über 300 HM überunden werden. Die haben es durchaus in sich, denn der Güterweg führt südseitig am Hang entlang. Die Sonne ist hier unbarmherzig. Zuletzt geht es um einen Bergkopf herum und sogleich danach steht die Starkenburger Hütte (2237 m) vor uns. Wie auf einem Aussichtsbalkon thront die Hütte über dem Stubai- und Oberbergtal. Nach einer Stärkung und genussvollen Rast, geht auf dem gleichen Weg wieder zurück nach Innsbruck.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Innsbruck Hauptbahnhof (www.oebb.at).
Anfahrt
Von Westen oder Osten kommend auf der A12 nach Innsbruck.
Parken
In Innsbruck gibt es zahlreiche gebührenpflichtige Parkmöglichkeiten bzw. Parkhäuser.
Weitere Informationen
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten:
Gh. Gröbner Hof (1000 m): Tel. +43/(0)5225/62442, E-mail: gasthof@groebenhof.at, www.groebnerhof.at, nahezu ganzjährig geöffnet
Starkenburger Hütte (2237 m, DAV): Tel. +43/(0)664/5035420, E-mail: office@starkenburgerhuette.at, https://alpenverein-darmstadt.de/huetten/starkenburger-huette/, geöffnet von Mitte Juni bis Anfang Oktober
Einkehrmöglichkeiten:
Jausenstation Forchach (1341 m): Tel. +43/(0)5226/3129
Kaserstattalm (1914 m): Tel. +43/(0)664/1343244, geöffnet von Anfang/Mitte Juni bis Mitte September
Ausrüstung
Neben einer entsprechenden Mountainbike-Bekleidung mit Helm, Sonnenbrille, Radhandschuhe und Mountainbike-Schuhe, sollten auch Stirnband, Windjacke, Wechselwäsche, Trinkflasche, Müsliriegel, Erste Hilfe Paket usw. mitgeführt werden.
Sicherheitshinweise
Für die Mountainbike-Tour von Innsbruck zur Starkenburger Hütte werden ausschließlich Straßen und Güterwege genutzt. Nicht unterschätzen darf man die Länge und Zeitdauer der Tour. Jedenfalls ist eine gute Kondition notwendig.