Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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202 hm |
Abstieg
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201 hm |
Tiefster Punkt |
Rüsselsheimer Hütte 2323 m |
Höchster Punkt |
Weißmaurachsee 2530 m |
Dauer
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2:00 h |
Strecke
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1,7 km |
Von der Rüsselsheimer Hütte zum Weißmaurachsee
Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk
Die Tour
Versteckter Gletschersee in hochalpiner Umgebung.
Aufstieg durch urige Moränenlandschaft unter der wilden Nordwand des Puitkogels.
Autorentipp
Schöne Aussicht, alpine Flora und Fauna.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Rüsselsheimer Hütte
Ziel
Rüsselsheimer Hütte
Weg
Hinter der Hütte folgen wir dem Hinweisschild in Richtung Mainzer Höhenweg. Diesem AV-Weg folgen wir immer ansteigend mit Blick auf den Talschluss mit dem spitzen Ampferkogel und dem Weißmaurachkamm, rechts begleitet uns die dunkle, im Frühsommen noch schneedurchsetzte Nordwand des Puitkogels. Nach etwa 20 Minuten erreichen wir den nach rechts abzweigenden Mainzer Höhenweg, der in zahlreichen Kehren die Stirnmoräne des ehemaligen Weißmaurachgletschers hinaufführt. Am oberen Ende der Moräne geht der Blick plötzlich auf den Weißmaurachsee, einer Hinterlassenschaft des noch vor 150 Jahren mächtigen Gletschers. Durch feinste Schwebeteilchen des Gletscherabriebs hat das Wasser die Farbe von Milchkaffee angenommen. Von hier aus blickt man hinauf in das Weißmaurachjoch, dem hochalpinen Übergang ins Ötztal und in der Gegenrichtung auf die stolzen Gipfel des Kaunergrats. Von links nach rechts gesehen: die Waze mit ihrem steilen Hängegletscher - mit 3.533m ist sie der höchste Gipfel des Kaunergrates, Verpeilspitze und Rofelewand. In der Stille hört man ab und zu das Poltern des Steinschlags aus der nahen brüchigen Nordwand des Puitkogels - aber der Standort auf der Moräne und entlang des nord- und westseitigen See-Ufers ist vor Steinschlag absolut geschützt. Der heutige klägliche Rest des Weißmaurachgletschers liegt unter einer dicken Gesteinsschuttschicht - kaum noch als Gletschereis auszumachen.
Wer Lust hat, kann den bezeichneten Weg entlang des Moränenkammes noch ein Stück höher steigen, dann erhält man beim Rückblick auf den See eine Vorstellung über die Gletscherhöchststand im 19. Jahrhundert, als das Moränenbecken noch vollständig vom Eis ausgefüllt wurde.
Beim Rasten wurden hier oben am Moränenkamm schon ganze Steinmannfamilien errichtet.
Der Abstieg zur Rüsselsheimer Hütte folgen wir wieder dem Aufstiegsweg.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Bergwanderkleidung, Sonnen- und Wetterschutz.
Sicherheitshinweise
Bitte auf dem markierten Weg bleiben.