Urwaldtour rund um Zwieslerwaldhaus

Hans-Watzlik-Hain
Mittelsteighütte
Mittelsteighütte
Schwellhäusl
Hans-Watzlik-Hain
Urwaldgebiet Mittelsteighütte
Immer richtig unterwegs

Die Tour

Urwald, Baumriesen und traditionelle Gastlichkeit entlang bequemer Wege entdecken und genießen

Diese leichte familienfreundliche Tour bietet gleich mehrere Highlights: zwei Urwaldgebiete, eine rekordverdächtige Tanne, eine urig-gemütliche Einkehrmöglichkeit und natürlich Wald und Wasser in vielfältigen Ausprägungen. Auf einfach zu begehenden Wegen ohne große Höhenunterschiede führt die Tour von Zwieslerwaldhaus in die Urwaldrelikte Mittelsteighütte und Hans-Watzlik-Hain und über das Schwellhäusl und am Schwellsteig entlang wieder zurück.

Autorentipp

Leichte familienfreundliche Tour ohne große Höhenunterschiede.
Einkehrmöglichkeit im Schwellhäusl (Bitte erkundigen Sie sich vorab über die Öffnungszeiten).

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
170 hm
Abstieg
170 hm
Tiefster Punkt 642 m
Höchster Punkt 727 m
Dauer
2:15 h
Strecke
8,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Infopavillon am Parkplatz P1, Zwieslerwaldhaus 2, 94227 Lindberg

Ziel

Infopavillon am Parkplatz P1, Zwieslerwaldhaus 2, 94227 Lindberg

Weg

Tourenverlauf:
Zwieslerwaldhaus – Mittelsteighütte – Parkplatz Brechhäuslau - Hans-Watzlik-Hain mit Großer Waldhaustanne – Trifterklause Schwellhäusl – Schwellsteig – Parkplatz Brechhäuslau – Zwieslerwaldhaus.
 
Tourenbeschreibung:
Am Parkplatz 1 am Ortseingang von Zwieslerwaldhaus starten wir unsere Tour und überqueren zuerst die Waldhausstraße, der Markierung ‚Ameise“ Richtung Urwaldgebiet Mittelsteighütte folgend. Am Ortsrand von Zwieslerwaldhaus geht es nahezu ohne Höhenunterschied Richtung Norden und nach ca. 15 Minuten erreichen wir die Mittelsteighütte, ein Urwaldgebiet, das seit über 100 Jahren unter Schutz steht und uns mit seinen mächtigen Baumriesen und gigantischen Totholzstämmen beeindruckt.
Nachdem wir die Mittelsteighütte durchquert haben, erreichen wir wieder die Ortsdurchfahrtsstraße von Zwieslerwaldhaus und überqueren diese. Wir folgen der Markierung ‚Siebenschläfer‘ bis zum Parkplatz Brechhäuslau. Dort biegen wir nach rechts ab und folgen zunächst der Markierung ,Schwarzstorch´ nach Westen in Richtung Schwellhäusl.

In einer Senke überqueren wir die Deffernik und treffen auf eine Kreuzung. Wir wählen vom Rundweg mit der Markierung ,Schwarzstorch´ den rechten Arm, der auf einem breiten Schotterweg verläuft. Nach wenigen hundert Metern erreichen wir das Urwaldgebiet Hans-Watzlik-Hain. Auf einer Informationstafel werden hier die Besonderheiten dieses Reliktes erklärt. Besonders beeindruckend ist die über 50 Meter hohe Waldhaustanne.

Von der großen Tanne führt ein schmaler Pfad parallel zum Forstweg direkt durch den Urwald (Achtung: Hier gibt es keine Markierung. Bei Schneelage bitte nur benutzen, wenn die Ranger zur Orientierung bereits eine Schneeschuhspur angelegt haben!). Wo dieser wieder auf den breiten Schotterweg trifft, halten wir uns links und wandern weiter zum Schwellhäusl. Die Ausflugsgaststätte liegt idyllisch an der Schmalzbach-Schwelle (745 m ü. NN), einem ursprünglich für die Holztrift erbauten Stausee. Häufig können wir hier in Ufernähe angenagte Bäume erkennen, typische Spuren für die Anwesenheit von Bibern. Das Schwellhäusl lockt mit urigem Ambiente und deftigen bayerisch-böhmischen Speisen. Für die Kinder gibt es einen großen Spielplatz.

Nach der wohlverdienten Rast treten wir den Rückweg an und orientieren uns wieder an der Markierung ‚Schwarzstorch´, dieses Mal in Richtung Brechhäuslau. Auf dem Schwellsteig entlang des ehemaligen Triftkanals erreichen wir bequem und nahezu eben wieder die Kreuzung nahe der Deffernik-Brücke. Wir biegen rechts ab, gehen hinauf zum Parkplatz Brechhäuslau und biegen gleich wieder rechts ab auf den Wanderweg mit der Markierung ‚Siebenschläfer‘, der nach ca. 2 Kilometern zurück zum Ausgangspunkt Parkplatz 1 in Zwieslerwaldhaus bringt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Igelbus-Haltestelle Zwieslerwaldhaus, Abzw. Wildniscamp
Falkenstein-Bus, Linie 7150
Fahrpläne unter www.bayerwald-ticket.com

Anfahrt

Parkplatz 1 Zwieslerwaldhaus
Zwieslerwaldhaus 2
94227 Lindberg

Parken

Parkplatz 1 Zwieslerwaldhaus

Weitere Informationen

Wissenswertes

Urwaldgebiet Mittelsteighütte
Bereits vor über 100 Jahren wurde das Waldgebiet Mittelsteighütte zum Schongebiet erklärt und 1939 schließlich komplett unter Naturschutz gestellt. Der 45 Hektar große Bergmischwald aus Fichten, Tannen und Buchen ist ein wichtiger Rückzugsort für Urwaldreliktarten. Das sind Tiere, Pflanzen und Pilze, die urwaldartige Strukturen als Lebensraum und einen hohen Anteil an Totholz benötigen.

Hans-Watzlik-Hain
Der urwaldartige Hans-Watzlik-Hain kann auf dem Weg zum Schwellhäusl durchquert werden. Der nach einem böhmischen Dichter benannte Hans-Watzlik-Hain beherbergt uralte Baumriesen, darunter den mächtigsten Baum des Nationalparks Bayerischer Wald, die Große Waldhaustanne, mit über 6,50 Metern Umfang und über 50 Metern Höhe. Auf der Wanderlinie "Grünes Dreieck" gibt es eine kleine Abzweigung, die mitten durch die Wildnis samt stehenden und liegenden Baumgiganten führt. Das urwaldartige Waldstück wurde bereits 1950 unter Schutz gestellt.

Schwellhäusl
Die historische Trifterklause ist ein beliebtes Ausflugslokal im Nationalpark Bayerischer Wald. Das Gasthaus steht malerisch an der Schmalzbach-Schwelle, einer alten Trifterklause mitten im Nationalpark Bayerischer Wald. Das Schwellhäusl wurde ursprünglich als Unterkunftshaus für Forstarbeiter erbaut. Es liegt an einem Kreuzungspunkt vieler Fuß- und Radwanderwege durch den Nationalpark Bayerischer Wald. Die Wirtsfamilie versorgt Ausflügler nahezu ganzjährig mit leckeren Speisen und Getränken.

Ausrüstung

Immer für gute Ausrüstung sorgen: Karte, festes Schuhwerk, Trinken, Erste Hilfe-Set, Schlechtwetterkleidung

Sicherheitshinweise

Immer richtig unterwegs:

  • Umstürzende Bäume und herabfallendes Totholz beachten! Die Benutzung der Wege erfolgt auf eigene Gefahr, bei starkem Wind den Wald aus Sicherheitsgründen verlassen!
  • Wegegebot in bestimmten Bereichen des Nationalparks zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten.
  • Bitte lassen Sie keinen Müll im Gelände zurück! Auch Hundekotbeutel oder Taschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Helfen Sie mit, unseren wilden Wald sauber zu halten. Danke!

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