Streichkopf und Hochiss im Rofan

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl

Ausgangspunkt sind die neuen Reihenhäuser unterhalb des Steinbruches von Maurach.
Oberhalb von Buchau schweift der Blick zum Achensee
Einmündung in den Steig Nr. 413 der zur Dalfazalm führt.
Über Almwiesen und einigen Kehren erreichen wir schon bald die Teisslalm.
Weiter geht es hinauf zur bewirtschafteten Dalfazalm auf 1692 m.
Sanft führt uns der Anstieg zwischen den Klobenjochwänden und dem Dalfazkamm zum Kotalmsattel.
Der Kotalmsattel, ein markanter Felsdurschlupf ins Hochtal der Kotalm.
Beim Anstieg zum Streichkopf, schweift der Blick noch einmal hinunter in das Hochtal der Kotalm.
Über eine abwechslungsreiche Landschaft führt der Anstieg hinauf zum Streichkopf.
Blick vom Streichkopf hinunter zur "Langen Gasse" sowie zum Gschöllkopf und zur Bergstation der Rofanseilbahn.
Der Übergang zur Hochiss beinhaltet eine kurze Seilsicherung und erfordert Trittsicherheit.
Nicht wirklich schwierig, dennoch ist Trittsicherheit, insbesondere beim kaminähnlichen Anstieg (nicht sichtbar), notwendig.
Unschwierig sind die letzten Meter zum Hochiss-Gipfel.
Grandioser Blick über das Rofangebirge.
Steil geht es vom Hochiss-Gipfel hinunter in die Gschöll.
Wir steuern direkt den markanten Gschöllkopf an.
Kurz vor dem Gschöllkopf zweigen wir rechterhand ab und steigen über die Westseite ab.
Über die Westseite wandern wir unterhalb des Gschöllkopfes zur Bergstation der Rofanseilbahn.
Kurz vor der Bergstation, weisen zahlreiche Wegschilder in Richtung Maurach a. Achensee.
Die Buchauer Alm lädt nochmals zu einer Rast ein, bevor der letzte Teil des Abstieges erfolgt.
Direkt nordwestlich der Buchauer Alm kann man alternativ zur Forststraße über den Steig ins Tal absteigen.
Haben wir die Brücke im untersten Abschnitt erreicht, wird diese überquert.
Der schmale Asphaltstraße nördlich des "Häuserer Bichl" folgen wir zur Bundesstraße.
Bis zur Bundesstraße ist es nicht mehr weit.
Von der Bundesstraße führen die letzten Meter wieder hinauf zu den Reihenhäusern und damit zum Ausgangspunkt.

Die Tour

Das Rofangebirge, hoch über dem Achensee gelegen, ist ein landschaftlich besonders reizvoller Gebirgsstock, der mehrere Gesichter hat. Alpine Grasmatten wechseln sich mit gewaltigen Felsfluchten ab und dazwischen ragen schöne und attraktive Wandergipfel in den Himmel. Das Rofangebirge ist durchzogen von einem dichten Wanderwegenetz, zahlreichen alpinen Kletterrouten und einem attraktiven Klettersteig, der zahlreiche Gipfel verbindet.  Wanderer, Bergsteiger und Kletterern erleben hier gleichermaßen ein herausragendes Landschaftserlebnis. Mit der Erfurter Hütte besteht auch die Möglichkeit, mehrere Tage in diesem Gebiet zu verweilen. Weniger reizvoll ist das Schigebiet und seine Schipisten rund um die Erfurter Hütte sowie der  Airrofan Skyglider.  

Von den neugebauten Häuserreihen im Nahbereich des Streinbruches auf dem Steig durch den Wald bis zur Einmündung in den Steig Nr. 413. Über die Teisslalm geht es in zahlreichen Kehren über steilere Almwiesen hinauf zur bewirtschafteten Dalfaz Alm. Nach der Dalfaz Alm wird das Gelände sanfter und führt durch einen Kessel in angenehmer Steilheit hinauf zum Kotalmsattel (= Steinernes Tor). Nach einer Rast geht es wenige Meter zurück und anschließend oberhalb der Felswände und über alpine Rasen auf einem gut angelegten Steig zum Streichkopf. Der Übergang vom Streichkopf zum Hochissgipfel ist der schwierigste Abschnitt, denn hier muss eine kurze klettersteigähnliche Passage überwunden werden. Der Gipfelanstieg selbst ist unschwierig. Von der Hochiss anfangs steil hinunter in das "Hintere Gschöll" und anschließend unterhalb der Westseite des Spieljochs bis kurz vor den Nordaufbau des Gschöllkopfes. Hier nun linkerhand bzw. östlich des Gschöllkopfes bis wenige Meter vor die Bergstation der Rofanseilbahn. Über die steile Skiroute geht es auf dem Steig 401 hinunter zur Buchacheralm. Direkt bei der Alm nach Westen und über den Steig in vielen Kehren hinunter bis zur Asphaltstraße, deren Schilder in Richtung "Buchau" und "Wasserfall" weisen. Der Straße folgen bis zur Bundesstraße. Kurz auf dieser entlang, führt die Straße zum Ausgangspunkt.

Autorentipp

Diese Rundtour sollte man nicht am Wochenende unternehmen, da insbesondere im Bereich der Dalfaz Alm zahlreiche Wanderer unterwegs sind.

Ein frührer Aufbruch ist wichtig, da sich die Südhänge hinauf zur Dalfaz Alm von der Sonne stark aufheizen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1500 hm
Abstieg
1500 hm
Tiefster Punkt 960 m
Höchster Punkt Hochiss
2299 m
Dauer
7:00 h
Strecke
13,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Eben a. Achensee/Rofangarten (970 m)

Ziel

Eben a. Achensee/Rofangarten (970 m)

Weg

Bei den auffälligen neu gebauten Häuserreihen unterhalb des Steinbruches, folgen wir der Beschilderung und wandern kurz zwischen den Häusern hinauf, wo wir in den Steig einmünden und diesem in nordwestlicher Richtung in angenehmer Steilheit folgen. Schon bald erreichen wird den Steig Nr. 413. Die Forststraße querend, weist die Beschilderung in Richtung Teisslalm bzw. Dalfaz Alm. Über Almwiesen und mitunter durchaus steil gelangen wir zur Teisslalm (1310 m), passieren diese und steigen in zahlreichen Kehren über eine steile und der Sonne stark ausgesetzten Almweide zur Dalfaz Alm (1692 m) auf. Eine Einkehr ist hier möglich, jedoch sind gerade an den Wochenenden Massen von Menschen unterwegs, die von der Bergstation der Rofanseilbahn unschwierig zur Dalfaz Alm wandern. Nach der Dalfaz Alm noch ein Stück höher, erreichen wir zwischen Klobenjochspitze und Dalfazkamm ein sanftes Hochtal, das uns zum Kotalmsattel (= Steinernes Tor, 1976 m) führt. Dort genießen wir eine schöne Aussicht auf das Hochtal der Kotalm sowie auf das Kotalmjoch und das Stuhljöchl. Nach einer kurzen Rast, steigen wir wieder einige Meter ab und folgen dem Steiglein südlich des Steinernen Tors bis wir wieder in den Hauptweg einmünden. Über schön gestuftes Gelände und alpine Rasen erreichen wir auf dem Steig Nr. 413 den Rücken des Streichkopfes, weichen anschließend auf die Südseite aus und gelangen zur einzig versicherten Stelle. Problematisch ist der abgespeckte Fels, ansonsten ist dieser Abschnitt mit etwas Trittsicherheit gut zu überwinden. Schon wenige Meter danach steigen wir etwas linkshaltend zur Hochiss (2299 m), der höchsten Erhebung im Rofan, auf. Die Aussicht auf die umliegende Bergwelt ist grandios und die Alpendohlen sind derart zutraulich, dass sie sich sogar kurz auf die Hand setzen. Nach einer ausgiebigen Rast wenige Meter zurück, geht es nun linkerhand steil bzw. oberhalb der Hinteren Gschöllwände in den Bergkessel. Nach dem steilen Abstieg erreichen wir ein Joch, um dann dem Steig weiter unterhalb der Steilhänge des Spieljochs zu folgen. Kurz vor dem markanten Gschöllkopf, wandern wir auf dem Steig Nr. 413 weiter. Kurz vor der Bergstation der Rofanseilbahn weisen Schilder in Richtung Maurach. Über einen anfangs etwas steileren Steig Nr. 401, geht es rasch talwärts bis wir die Forststraße erreichen. Dieser folgen wir linkerhand und gelangen nach wenigen Minuten zur Buchauer Alm (1380 m), die zu einer Einkehr einlädt. Ausgerastet, folgen wir direkt dem Steig beim Almgasthaus in nordwestlicher Richtung, wo wir den Wald erreichen. Ein kurzes Stück über den alten Steig (Schild) münden wir nach wenigen Minuten in den offiziellen Steig in Richtung Maurach ein. In zahlreichen Kehren und durch den Wald geht es rasch talwärts. Wir überqueren im unteren Abschnitt die Brücke und folgen dem Steig am linken Rand der Skitrasse. Die ersten Häuser sind nun nicht mehr weit entfernt. Wir passieren einmal die Asphaltstraße und bei der zweiten Einmündung in die Straße, zweigen wir rechterhand ab und wandern über diese in wenigen Minuten hinunter zur Bundesstraße. Kurz auf dieser, geht es rechterhand ein kurzes Stück hinauf zum Ausgangspunkt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Jenbach und weiter mit dem Bus der Zillertaler Verkehrsbetriebe (4080) von der Zillertalseite bis zur Mittelschule in Maurach a. Achensee. Von hier ist ein ca. 600 m langer Fußmarsch bis zum Rofangarten notwendig.

Weitere Infos: www.oebb.at, www.postbus.at

Die Rückfahrt erfolgt von der Mittelschule in Maurach a. Achensee mit dem Bus 4080 nach Jenbach Bhf. und weiter mit der Bahn in Richtung Osten oder Westen.

Anfahrt

Von Westen auf der Inntalautobahn A12 bis zur Ausfahrt Jenbach. Anschließend durch Jenbach durch und über die Achenseestraße (= Kasbachstraße) L 7 nach Maurach a. Achensee. Auffahrt zur Bundesstraße B181 und nun in nördlicher Richtung  bis zur Rofangartensiedlung.

Von Osten auf der Autobahn A12 bis zur Ausfahrt Achensee/Zillertal. Weiter auf der Bundesstraße B181 nach Eben a. Achensee und weiter nach Maurach. Auf der Bundesstraße bleibend bis zur Rofangartensiedlung.

Von Norden kommend entweder über Bad Tölz/Lenggries oder über Tegernsee/Kreuth jeweils auf der B307 bis zum ehemaligen Grenzübergang Achenpass. Weiter auf der Bundesstraße B181 nach Achenkirch und entlang des Achensees bis Maurach a. Achensee. Zuletzt hinauf zur Rofansiedlung.

Parken

Einige wenige Parkmöglichkeiten unterhalb der Häuserreihen (gebührenfrei).

Weitere Informationen

Dalfaz Alm (1692 m, Privat): Tel. +43/(0)664/9159807, E-mail: renate@dalfazalm.at, www.dalfazalm.at, geöff. von Anfang Mai bis Anf. November

Erfurter Hütte (1834 m, DAV-Sektion Ettlingen): Tel.  +43/(0)664/5146833, E-mail: info@erfurterhuette.at, geöff. von Pfingsten bis Mitte Oktober

Buchauer Alm (1380 m, Privat): Tel.  +43/(0)676/9295786, E-mail: info@buchauer-alm.at, www.buchauer-alm.at, nahezu ganzjährig geöffnet

Ausrüstung

Normale Bergausrüstung: Bergschuhe mit gutem Profil, genügend zum Trinken/Jause, Sonnenschutz, atmungsaktive Kleidung

Sicherheitshinweise

Für den etwas ausgesetzten Abschnitt (kurzer kaminähnlicher Anstieg) zwischen Streichkopf und Hochiss ist Trittsicherheit Vorraussetzung. Der Fels ist in diesem Abschnitt abgespeckt und daher sehr glatt.

Trittsicherheit ist ebenfalls vom Hochissgipfel bis zum Sattel zwischen Spieljoch und Hochiss notwendig.

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