Glockenberg 7, 96465 Neustadt b. Coburg, Deutschland
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Stadtkirche St. Georg - Neustadt bei Coburg
Quelle: Thüringen-entdecken.de, Autor: Paul Hentschel
Beschreibung
Die lateinische Inschrift an der Ostseite der Kirche lautet
Anno domini Mcccccvii in die laurentii Inceptum e. h. templum
"Im Jahr des Herrn 1507 am Tage des Laurentius ist dieser Tempel angefangen worden."
Gemeint ist damit die Errichtung des Langhauses der Kirche, das an die in der Stadt schon seit dem 14. Jahrhundert bestehende St. Georgskirche angebaut und am 22./23.4.1518 eingeweiht worden war (während die seit dem 12. Jahrhundert auf dem Muppberg nahe der Ottilienquelle gelegene Ottilienkapelle im 16. Jahrhundert nicht mehr gebraucht und restlos abgetragen worden ist). Die 1507-1518 erweiterte Kirche war mit dem Taufstein, drei Altären, einer Kanzel im Schiff und einem Predigtstuhl im Chor ausgestattet. Von der Kanzel im Schiff, die am mittleren Pfeiler angebracht war, predigte am Karfreitag des Jahres 1530 Dr. Martin Luther. Eine Tafel im Altarraum erinnert daran.
Martin Luther in Neustadt 1530
Martin Luther war am Gründonnerstag, dem 14. April 1530, mit einem großen Gefolge in Neustadt eingetroffen. Seine Begleiter waren: Kurfürst Johann der Beständige, Kurfürst Johann, Philipp Melanchthon, Justus Jonas, Georg Spalatin, Johann Agricola, der Herzog von Lüneburg, Fürst Wolfgang von Anhalt, Graf Jobst von Mansfeld, Graf Ernst von Gleichen, die Kanzler Dr. Brück und Beier sowie weitere 70 Edelleute und 120 berittene Knechte. Einen Tag später, am Karfreitag, dem 15. April, predigte Martin Luther in der St. Georgskirche. Seine Predigt hinterließ bei den Zuhörern einen gewaltigen Eindruck.
Zwei große Stadtbrände
Der erste große Stadtbrand war am 17.5.1636. Dadurch erlitt die Stadtkirche große Schäden und wurde wieder aufgebaut.
Beim zweiten großen Stadtbrand am 24. Juni 1839, bei welchem fast die ganze Stadt eingeäschert wurde, wurde auch die Kirche ein Raub der Flammen: Es blieben nur die Außenmauern und der Turmstumpf an der Ostseite der Kirche erhalten.
Renovierungen
Die Renovierung 1985-1990 hatte - der Denkmalspflege entsprechend - die Ziele, die Bestandserhaltung zu sichern und in allen Einzelheiten (soweit noch möglich) die von Carl Alexander von Heideloff verantwortete Gestaltung der Kirche maßgeblich sein zu lassen. Die Veränderungen von 1946-1948 (Fenster, Kanzel, Altar, Chorgestühl) gehören zur von der Gemeinde respektierten Geschichte. Mit den Renovierungen der Stadtkirche waren in der Regel auch technische Neuerungen verbunden (z.B. Heizung 1968, Induktionsschleife für Hörgeräte-Benutzer 1975 und Gewölbe-Isolierung 1990)
Quelle: www.stgeorg-nec.de
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Öffnungszeiten
Die Kirche ist zu den Gottesdiensten und weiteren Veranstaltungen geöffnet.