Sonntagkarhöhe über Hundskogel

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Tiefblick zum Bergsee
Hundskogelbahn, zentral der Hundskogel mit der Anstiegsrinne
Sonntagkarhöhe vom Hundskogel, dahinter Dachsteinsüdwand
Hundskogel Südgratrücken
Hundskogel
fast aperer Gipfelhang
Obertauern aus der Hundskogelrinne
Sonntagkarhöhe, dahinter die Steirische und Lungauer Kalkspitze
in der Südostmulde
Südostflanke der Sonntagkarhöhe vom Bergsee
am Sattel vor dem Südrücken der Sonntagkarhöhe
Südgrat

Die Tour

Die Sonntagkarhöhe (2245m) ist ein nicht allzu häufig besuchter Gipfel im Nahbereich der Pisten von Obertauern.

Wählt man den Anstieg über den Hundskogel(2239), darf insgesamt dreimal aufgefellt werden. Man kann dabei dem Pistenbetrieb ganz gut ausweichen. Sichere Lawinenbedingungen sind aber nötig.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
800 hm
Abstieg
800 hm
Tiefster Punkt Hausstättalm
1786 m
Höchster Punkt Sonntagkarhöhe
2245 m
Dauer
4:00 h
Strecke
8,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Obertauern

Ziel

Sonntagkarhöhe

Weg

Zur Hausstättalm bzw. Talstation des Hundskogelliftes gelangt man von Obertauern entweder über die Pisten oder am Winterwanderweg rechts parallel zur Straße.

Unter dem Lift durch kann man schon die Piste verlassen und rechts von ihr über welliges Gelände auf die breite Rinne, die vom Hundskogel herunterzieht, hinwandern. Der anfangs mittelsteile und breite Hang verjüngt sich bald zu einer steilen Rinne, die den unteren Felsriegel zwischen Hundskogel und Plattenkogel unterbricht. In mehreren Kehren erreichen wir den Durchschupf auf eine breite und flache Terrasse vor beiden Bergen. Wir wenden nach rechts leicht fallend in ein Tal, das in moderater Steigung in einem weiten Linksbogen in den Sattel zwischen beiden Gipfeln hinaufführt. Nun links am Südrücken bis zum Südgrat, der in engen Kehren etwas exponierter auch direkt überwunden werden kann. Einfacher ist es, in die Südostflanke auszuweichen und über sie in wenigen Serpentinen das Gipfelkreuz des Hundskogels zu erreichen.

Abfellen. Abfahrt am Ostrücken oder bei genügender Schneelage in der steilen Nordflanke hinunter zur sichtbaren Bergstation der Hundskogelbahn. Kurz vor ihr schwenkt man nach rechts und fährt in schönen Geländestufen ostwärts in eine kleine Ebene hinunter. Hierher kann man auch über ein steiles Rinnensystem etwas heikler (Absturz- und Lawinengefahr) aus der Scharte zwischen Hundskogel und Roßkogel gelangen. Auffellen.

Wir steigen durch das etwas verwirrende Gelände in etwa dem Sommerweg folgend (oder etwas nördlich davon in einer Rinne) auf einen breiten Sattel, wo der steile Südrücken der Sonntagkarhöhe ansetzt. Hier wenden wir nach links und versuchen, die erste Steilstufe meist westlich (aber auch östlich möglich) der Felsbarriere zu überwinden. Bald erreichen wir eine Abflachung und folgen ihr nordwärts zum steilen Gipfelaufbau. Man kann aber auch vom Sattel ostwärts zum kleinen Bergsee abrutschen und in der steilen, aber breiten Südostmulde bis unter die Gipfelfelsen ansteigen und dann nach links zur Abflachung queren. Hält man sich nun am Steilrücken zentral, geht man meist der Schneebrettgefahr aus dem Weg. Eine kurze Zwischenabflachung und ein steiler Schlusshang führen auf das flache Gipfelplateau mit kleinem Holzpflockkreuz im Gipfelsteinmann.

Abfahrt über den Südrücken hinunter zum Sattel und zur unteren Ebene. Auffellen. Schöner ist die Abfahrt über die Südostrinne zum See mit einem Gegenanstieg zum Sattel. Bei sicheren Bedingungen kann man auch über den sehr steilen Westhang in die untere Ebene abfahren. Auffellen.

Nun steigen wir über das wellige Gelände nahe der Steilabbrüche des Roßkogels westwärts zu der bald sichtbaren Bergstation der Hundskogelbahn. Abfellen und Abfahrt über die Piste bis zur Hausstättalm.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Radstadt: http://www.oebb.at/

Mit dem Postbus Linie 280 nach Obertauern: http://www.postbus.at/

https://www.obertauern.com/fileadmin/pdf/Anreise/Winter_Obertauern_2019-20.pdf

Anfahrt

Über die Tauernautobahn A10 und/oder die Ennstalstraße B320 nach Radstadt, hier südwärts auf der B99 bis Obertauern hinauffahren. Im Zentrum vor der Touristeninformation links hinauf Richtung Seekarhaus. Entweder bei den letzten Häusern vor dem Fahrverbot parken (vor allem in der Alpinskisaison) oder bis hinter die Hausstättalm auffahren.

Parken

kleiner Parkplatz hinter der Hausstättalm

Weitere Informationen

In der Vor- und Nachsaison keine Einkehrmöglichkeiten während der Tour. Während der Saison das Pisteneinkehrangebot.

Ausrüstung

Skitourenausrüstung

Sicherheitshinweise

die Lawinengefahr ist bei den steilen Teilabschnitten nicht zu unterschätzen.

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