Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1435 hm |
Abstieg
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1433 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Lenzanger 1551 m |
Höchster Punkt |
Silberpfennig 2597 m |
Dauer
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8:30 h |
Strecke
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18,1 km |
Silberpfennig (2597m) über Niedersachsenhaus (2471m)
Quelle: DAV Sektion Hannover, Autor: Sabine Schmidt
Die Tour
Vom Startpunkt Ammerer Hof über Almen, durch Wälder und Geröll zum Niedersachsenhaus (2741m). Einkehrmöglichkeit. Weiterer, Weg durch Geröll vorbei am Pochhartscharte zum Silberpfennig (2597m).
Vom Parkplatz Lenzanger (Maut) eben teils auf der Fahrstraße zum Talschluss nach Kolm Saigurn zum Startpunkt. Hier hinten im Talkessel sieht man das Niedersachsenhaus schon auf der Riffelscharte liegen. In nördlicher Richtung thront auf dem Hohen Sonnenblick das Zittelhaus mit der Wetterstation. Etwas tiefer begrüßt uns das Naturfreundehaus Neubau. Hier startet der Tauerngold-Rundwanderweg.
Bei unserem Aufstieg zum Niedersachsenhaus und auch auf dem weiteren Weg zum Silberpfennig können wir immer wieder am Wegesrand die verschiedensten Alpenblumen entdecken. Oft sieht man am Himmel die Bartgeier und Steinadler kreisen, die in einem der Nachbartäler wieder angesiedelt wurden und dort brüten.
Bei gutem Wetter reicht der Blick von der Terrasse des Niedersachsenhauses im Westen über den hohen Sonnenblick bis hin zum schneebedeckten Hocharn. Im Südosten grüßt das Schareck mit seinem Gletscher, im Osten blicken wir Richtung Ankogel und im Norden zum Silberpfennig, einem ehemaligen Bergbaugebiet.
Autorentipp
Abseits des Weges sind diverse Alpenblumen zu entdecken.
Mit etwas Glück kann man Bartgeier und Steinadler in der Luft ihre Kreise ziehen sehen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Lenzanger bei Anreise mit PKW - Kolm Saigurn / Ammerer Hof bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel
Ziel
Parkplatz Lenzanger bei Anreise mit PKW - Kolm Saigurn / Ammerer Hof bei Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Weg
Vom Parkplatz Lenzanger (Maut) eben teils auf der Fahrstraße zum Talschluss nach Kolm Saigurn. Von hier ist das Niedersachsenhaus hoch oben auf der Riffelscharte zu sehen. Der Weg führt weiter vorbei am Ammererhof zum Erlehenalm. Hier sollten wir eine kurze Pause einlegen und den Ausblick zurück zum Talboden, zum hohen Sonnenblick mit seiner Wetterstation und dem Ritterkopf genießen, bevor der Weg über Wurzeln steil im Nadelwald bis zur Baumgrenze ansteigt. Kurze Zeit dem Wanderweg Richtung Naturfreudehaus Neubau folgen, jedoch beim nächsten Abzweig dem Weg 111 zum Niedersachsenhaus folgen. Über steiles Wiesengelände zum Bach, dahinter zunächst ostwärts in Serpentinen steil aufwärts, unterhalb des Grates flacher ansteigend nach rechts auf den Grad (Seilsicherung) der Riffelscharte queren. Bei Nässe bedarf diese Stelle besonderer Aufmerksamkeit. Es besteht Rutschgefahr. Nach 2 ½ - 3 Stunden Gehzeit erreichen wir das Niedersachsenhaus auf 2741m auf der Riffelscharte. Bei gutem Wetter reicht der Blick im Westen über den hohen Sonnenblick bis hin zum schneebedeckten Hocharn. Im Südosten grüßt das Schareck mit seinem Gletscher, im Osten blicken wir Richtung Ankogel und im Norden zum Silberpfennig, einem ehemaligen Bergbaugebiet. Hier oben besteht nicht nur die Möglichkeit der Einkehr, sondern auch die Möglichkeit der Übernachtung. Dies ist für Familien mit Kindern zu empfehlen, da die Tour sonst etwas zu lang sein könnte.
In nordöstlicher Richtung dem Weg 111 auf dem Grat bis zum Filzenkempfelsen (2553m) luftig weitergehen. Es folgt der 250 Hm Abstieg durch die Ostflanke bis zur Kolmkarscharte.
Leicht ansteigend vorbei an der Westschulter des Seekopfes und ein Abstieg über Schrofen und Blockgelände hinunter zur Bockhartscharte (2226m). Wir verlassen den Weg 111 und folgen dem geradeaus weiterführenden Steig über Grasmulden und einer Rampe in den Kessel des Baukarl. Vorsichtig hier können Altschneefelder bis in den Hochsommer vorkommen. In Serpentinen steil bergan geht es zur Baukarlscharte (2475m) bevor wir über den Nordostgrat auf den Großen Silberpfennig (2600m) steigen. Ein herrliches Panorama mit Eisriesen belohnt uns für diesen Aufstieg. Bis zur Bockhartscharte geht es den gleichen Weg wieder nach unten. Weiter folgen wir dem Weg 121 am Anfang steil in Serpentinen über einen mit Felsblöcken durchsetzen Grashang, den hohen Sonnenblick und im ???? weiter unten das Naturfreundehaus- Neubau mit den Resten des ehemaligen Bergbaues im Blick. Oberhalb der Filzalm (1784m) überqueren wir ein wasserreiches Weideplateau gefolgt von einem Waldstück. Von der Filzalm zur Durchgangsalm folgen wir dem Wirtschaftsweg bevor wir hinter der Durchgangsalm dem Weg 31 durch den mit Moortümpeln durch setzten Rauriser Urwald zurück zum Parkplatz Lenzanger folgen. Die mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereisten Wanderer gehen zurück zum Ammererhof, wo sich die Endhaltestelle des Busses befindet.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Bahnhöfe Schwarzach -St. Veit und Bad Gastein sind Haltepunkte internationaler Fernverbindungen und somit ideal zu erreichen.
Von Schwarzach- St. Veit mit dem Zug nach Taxenbach und weiter mit dem Postbus über den Talort Rauris nach Kolm Saigurn.
Anfahrt
Von München über die A8 bis Salzburg. Weiter auf der Tauernautobahn A10 zum Kreuz Pongau, Ausfahrt Bischofshofen, Gasteinertal. Auf der Bundesstraße 311 bis Taxenbach, dann nach Rauris abbiegen und der Straße bis zum Talschluß nach Kolm Saigurn bis zum Parkplatz Lenzanger (mautpflichtig) folgen.
Parken
Über Rauris, Kolm Saigurn zum Parkplatz Lenzanger .
Weitere Informationen
Die Tour kann auch in 2 Tagesetappen aufgeteilt werden. Für Genieser sehr zu empfehlen. Eine Übernachtungsmöglichkeit bietet das Niedersachsenhaus.
Das Niedersachsenhaus (DAV Hannover) hat 12 Bettenlager, 46 Lager. Es ist geöffnet von Anfang Juli bis Mitte September. Bei gutem Wetter reicht der Blick im Westen über den hohen Sonnenblick bis hin zum schneebedeckten Hocharn. Im Südosten grüßt das Schareck mit seinem Gletscher, im Osten blicken wir Richtung Ankogel und im Norden zum Silberpfennig, einem ehemaligen Bergbaugebiet. Weitere Infos unter: www.niedersachsenhaus.at.
Ausrüstung
Empfehlenswert wegen der Höhe hochgebirgstaugliche Bergschuhe, Rucksack mit Regenkleidung, Verpflegung, Getränk. Empfehlendswert wegen der Höhe sind auch Kopfbekleidung, leichte Handschuhe und Sonnencreme mit hohem UV Lichtschutzfaktor. Auch an Wanderstöcke denken.
Sicherheitshinweise
Beim Aufstieg zum Niedersachsenhaus ist kurz unterhalb des Grates zur Riffelscharte eine ausgesetzte Stelle, die durch Drahtseil gesichert ist. Hier ist bei nassem Wetter Vorsicht geboten. Es besteht erhöhte Rutschgefahr.