Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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950 hm |
Abstieg
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950 hm |
Tiefster Punkt |
Baad 1194 m |
Höchster Punkt |
Seekopf 2033 m |
Dauer
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5:45 h |
Strecke
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12,2 km |
Seekopf und Hochalppass von Baad
Quelle: DAV Sektion Wiesbaden, Autor: Kerstin Brill
Die Tour
Schöne Schneeschuhtour von Baad im Kleinwalsertal im Schatten des Widderstein auf den Hochalppass, der mit einer tollen Rundumsicht belohnt
Wir starten zunächst auf dem Winterwanderweg bis zur Bärgunthütte, der in der Regel gewalzt ist. Anschließend geht es - am Sommerweg orientiert - bergauf bis zum Hochalppass. Dabei sind auch steilere Stufen zu überwinden, was in Serpentinen gut möglich ist. Die Hangbeschaffenheit und die Lawinenlage muss dabei immer im Blick sein.
Vom Hochalppasse gehen wir noch ein Stück weiter bis zu einer Berghütte, die sich gut für eine Rast eignet und erklimmen schließlich noch die letzten Meter hinauf bis auf den Seekopf, der uns mit einer tollen Rundumsicht erwartet.
Auf dem Rückweg bietet sich die gemütliche Bärgunthütte zur Einkehr an, bevor es auf dem gewalzten Weg zurück nach Baad geht.
Autorentipp
Der Seekopf ermöglicht eine tolle Sicht auf die umliegenden Gipfel, so dass sich auch der eine oder andere Skitourengeher beoabchten lässt.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Baad (Endhaltestelle)
Ziel
Baad (Endhaltestelle)
Weg
Wir starten in Baad an der Bushaltestelle (Endstation Buslinie 1). Direkt hinter dem Häuschen beginnt der Winterwanderweg zur Bärgunthütte, der mit Wegweisern gekennzeichnet ist. Da dieser gewalzt ist, können wir hier zunächst die Schneeschuhe am Rucksack lassen. Bis zur Bärgunthütte sind wir zügig unterwegs. Dann geht es ins freie Gelände. Wir ziehen die Schneeschuhe an und bleiben auf der westlichen Seite des Tals.
Nun gehen wir auf dem Sommerweg weiter, den vor uns auch schon Skitourengeher genutzt haben, so dass es einige Spuren hat. Dabei überqueren wir eine tief verschneite Brücke. Meist verläuft der Weg flach im Talgrund. Nach etwa 700 m wird das Tal langsam enger. Es gibt nun zwei Möglichkeiten - entweder etwas links haltend weiter dem Sommerweg im Wald folgen oder mehr rechts auf den Spuren der Skitourengeher in Serpentinen direkt bergan steigen. Wir entscheiden uns für die zweite Variante und gehen im mäßig steilen und freien Hang mit Entlastungsabständen. Dann geht es nach links, wo wir wieder auf den Weg, der durch den Wald führt, treffen. Langsam kommen wir in die Sonne, so dass es auch etwas wärmer wird. Ein Stück weiter erreichen wir auf 1650 hm etwa eine etwas flachere Stelle, die zu einer Trinkpause einlädt.
Von dort sehen wir den nächsten Abschnitt, der steiler und von Büschen und Felsen durchsetzt ist. Zunächst geht es flach weiter, etwas weiter entfernt liegt links eine Hütte. Auch die Rampe, auf der wir zunächst ansteigen, um Höhe zu gewinnen, ist gut zu erkennen. Am Ende dieser Rampe queren wir weiter leicht ansteigend nach Westen in eine kurze felsdurchsetzte Steilstufe, die wir rechtshaltend überwinden. In einem Einschnitt verlassen wir diesen Bereich und kommen in freieres Gelände (etwa 1790 hm). Wir folgen dem Hochtal weiter bergan über flache Hänge, was in Serpentinen gut möglich ist. Ab ca 1880 hm wird es flacher, und wir laufen direkt auf den Hochalppass (1938 hm) zu. Hier ist es windiger, aber der Blick lässt uns das schnell vergessen. Etwas oberhalb liegt auf etwa 1975 hm die Hochalpe, an der wir in der Sonne unsere Mittagspause machen.
Von dort sind wir schnell (ohne Gepäck) auf dem Seekopf (2039 hm), der direkt vor dem Widderstein liegt. Wir genießen die Rundumsicht und beobachten in den verschiedenen Richtungen Skitourengeher, manche noch im Aufstieg, andere bereits in der Abfahrt.
Zurück geht es nun auf dem gleichen Weg wie im Aufstieg. Einzig bei 1630 hm entscheiden wir uns dieses Mal eher im Wald zu bleiben und auf dem Sommerweg direkter abzusteigen. Unter den Bäumen liegt teils nicht viel Schnee, es lässt sich aber gut laufen. Wir treffen wenig später wieder auf den Weg, den wir heute Morgen gekommen sind. Die Bärgunthütte lädt zu einer Einkehr ein - mit sehr gutem Kuchen - bevor wir das letzte Wegstück unter die Füße nehmen zurück nach Baad. Hier können die Schneeschuhe wieder ausgezogen werden, da der Weg sehr gut befestigt ist.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Im Kleinwalsertal gibt es einen gut ausgebauten ÖPNV. Baad ist mit der Linie 1 zu erreichen (Endhaltestelle), die im Winter etwa alle 10 Minuten fährt.
Details sowie den jeweils aktuellen Fahrplan sind hier zu finden: https://www.kleinwalsertal.com/de/Aktuelles-Service/Service/Walserbus-und-Allgau-Walser-Card
Parken
Es gibt begrenzte (kostenpflichtige) Parkplätze in Baad.
Weitere Informationen
Ausrüstung
komplette Schneeschuhausrüstung inkl. LVS-Gerät, Schaufel und Sonde erforderlich
Sicherheitshinweise
Neben dem Schneeschuhbergsteigen ist Erfahrung in der Beurteilung der Lawinenlage und des Geländes zwingend erforderlich.