Seekarlspitze (2261m) von der Erfurter Hütte

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Helge Tielbörger

Hochiss und Spieljoch
Auf der Gruba
Im Gipfelhang der Seekarlspitze
Im Abstieg
Dalfazer Wände von der Gruba gesehen

Die Tour

Mittelschwere, recht kurze und aussichtsreiche Schneeschuhtour im Bereich der Erfurter Hütte.

Die Seekarlspitze ist Ziel einer Halbtagestour im Bereich der Erfurter Hütte. Im stets freien Gelände geht es teils sacht, teils steil dem Gipfel entgegen. Die Tour ist mitunter lawinengefährdet.

Autorentipp

Ein toller Ausklang der Tour ist ein Besuch im Restaurant Seeeck in Achenkirch. Zu empfehlen sind aber auch die Erfurter Hütte und der Berggasthof Rofan an der Ostseite der Bergstation.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
460 hm
Abstieg
460 hm
Tiefster Punkt Erfurter Hütte
1811 m
Höchster Punkt Seekarlspitze
2261 m
Dauer
2:00 h
Strecke
6,1 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bergstation der Rofan-Seilbahn bzw. Erfurter Hütte

Ziel

Seekarlspitze

Weg

Von der Erfurter Hütte geht zunächst nördlich etwas die Skipiste hinab und dann hinauf bis zur Mauritzalm. Dann nordöstlich wieder etwas hinab bis zur Talstation eines Babyliftes. Dort verlassen wir das gesicherte Gelände und queren weiter in Richtung Nordwesten bis zum Beginn der Grubastieg. Von Norden zieht hier eine breite, sehr steile Rinne herab, in der oft Skispuren zu sehen sind. Wir als Schneeschuhtouristen folgen jedoch der Grubastieg, die in östlicher Richtung einen Felsriegel überwindet und an der Grubascharte endet.

Hier haben wir einen ersten Blick auf ein paar Gipfel: Im Norden stehen die Roßköpfe mit einer beeindruckenden Felswand, durch die im Sommer ein Klettersteig zieht. Links davon ist bereits der Südrücken zu sehen, den uns später zum Gipfel der Seekarlspitze leitet. Im Nordosten, hinter der Grubascharte zeigt sich die Rofanspitze. Die Haidachstellwand steht im Osten.

Wir halten genau auf die Roßköpfe zu versuchen möglichst ohne Höhenverlust die Gruba zu queren. Wer ab der Grubascharte einer vorhandenen Spur folgt muss aufpassen. Die Hauptspur führt in der Regel zur Grubascharte und bedeutet für uns einen kleinen Umweg. Dann spätestens an der Grubalacke, an der ein Wegweiser steht, ziehen wir nach links, in gebührendem Abstand von den Roßköpfen in Richtung Seekarlspitze.

Je weiter wir in Richtung Roßköpfe kommen, desto besser wird der Weiterweg deutlich. Vom Rücken zur Seekarlspitze zieht eine steile Mulde ostwärts hinab. Wir steigen diese Mulde in genau westlicher Richtung entweder in der Mitte oder am rechten Rand empor. Die Hänge über uns sind an dieser Stelle deutlich steiler als 30°. Haben wir eine kleine Hochfläche erreicht, geht es genau nach Norden immer steiler werdend den bereits erwähnten Rücken hinauf bis zum Gipfel.

Die Aussicht hier oben ist toll. Beeindruckende Nahblicke in die Nordabstürze von Hochiss und Spieljoch und in der Ferne Karwendel, Tuxer, Zillertaler, Tauern.

Der Weg hinab nutzt zunächst den Rücken. An dessen Ende entscheiden wir uns. Entweder dem Aufstiegsweg hinab, nach Westen gewandt in die Gruba folgen oder weiter nach Süden Neuland betreten. Beide Varianten treffen sich in der Grubascharte.

Auf dem südwärts gerichteten Weiterweg muss man einen breiten Felsriegel überwinden. Zum Durchschlupf gibt es zwei, in der Karte ersichtliche Möglichkeiten. Der hier hinterlegte Track nutzt die östliche Möglichkeit. Wenn man insgesamt zu weit nach links gerät muss man aufpassen, dass man nicht an die Felswände gerät, die unsere Hochfläche von der Gruba trennen. Wenn man zu weit nach rechts gerät, landet man unter Umständen in der steilen Nordrinne, die am Anfang dieser Wegbeschreibung genannt wurde.

Nach dem Durchschlupf halten wir uns weiter südlich und treffen irgendwann die Grubascharte. Insgesamt benötigt man für diesen Abstieg recht viel Gespür für das Gelände und muss die Karte gut interpretieren können.

Ab der Grubascharte folgen wir dem im Aufstieg benutzten Weg bis zur Erfurter Hütte.        

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Bus bis Maurach, Rofan-Seilbahn.

Aus dem Inntal: www.vvt.at

Von Tegernsee mit dem RVO-Bus 9550: www.rvo-bus.de/rvo-de

Anfahrt

Von München über Lenggries und Sylvenstein-Stausee oder Tegernsee und Kreuth auf der 181 von Norden bis Maurach und zum Parkplatz an der Talstation der Rofan-Seilbahn oder Süden kommend von der Inntalaustobahn auf der 181 hinauf zum Achensee und weiter bis Maurach.

Mit der Seilbahn zur Bergstation. Die Erfurter Hütte liegt unmittelbar neben der Bergstation. Berg- und Talfahrt 19€ (Stand Januar 2013). Betriebszeiten 8:30 Uhr bis 16:30 Uhr (http://www.rofanseilbahn.at/)

Parken

Großer Parkplatz an der Talstation der Rofan-Seilbahn

Weitere Informationen

Diese und viele weitere Schneeschuhtouren findet ihr auch im Kurs- und Tourenprogramm der Sektionen München und Oberland www.DAVplus.de/alpinprogramm

Ausrüstung

Schneeschuhausrüstung mit kompletter LVS-Ausrüstung.

Sicherheitshinweise

Alle Angaben ohne Gewähr. Das Begehen und Befahren der hier beschriebenen Touren erfolgt auf eigenes Risiko und setzt entsprechende Kenntnisse und Erfahrungen voraus. Bei Nebel ist die Orientierung schwierig.

Auf dem Weg entdecken

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