Schwalbenstein (774 m)

Andere Zeiten – andere Landschaft

Der Schwalbenstein (774 m ü. NHN)

Trinkwasserquelle der Gemeinde Hohenfurch von 1902 bis 1996

Die Quelle und das damit verbundene Wasserrecht erwarb die Gemeinde Hohenfurch 1902 von der Stadt Schongau für 2000 Mark. Das Wasser floss dem natürlichen Gefälle folgend durch eine Rohrleitung in einen Hochbehälter auf dem Grundstück „Drehers Metzg“ (heute landwirtschaftliches Anwesen Kapellenstr. 33). Um den steigenden Wasserbedarf der Gemeinde zu decken, wurde später ein weiterer Brunnen über eine Druckleitung zugeschaltet.

Wegen häufiger Hangrutschungen am Schwalbenstein, nicht mehr ausreichender Kapazität und gestiegener Anforderungen an die Trinkwasserqualität wurde 1978 die Wasserversorgung der Hohenfurcher durch den Bau eines Tiefbrunnens sichergestellt. Obwohl 1996 die Nutzung der Schwalbenstein-Quelle endgültig eingestellt wurde, nennen Alteingessene ein Glas Leitungswasser immer noch ein „Schwalbensteiner“!

Diese Information wurde im Rahmen des Hot Spot Projektes Alpenflusslandschaften erstellt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie mit Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds.