Schneeschuhtour auf das Sonntagshorn

Quelle: DAV Sektion München, Autor: Sektion München DAV

Die Tour

Der Skitourenklassiker ist auch für Schneeschuhgeher ein traumhaftes Ziel. Eine tolle Aussicht und die leckeren Kuchen der Hochalm entlohnen den steilen Gipfelanstieg.

Von Norden her betrachtet ist es kaum vorstellbar, dass das Sonntagshorn auch im Winter verhältnismäßig einfach zu besteigen ist. Lediglich der finale Gipfelanstieg auf den höchsten Berg der Chiemgauer Alpen ist steil und kann bei Vereisung anspruchsvoll sein.  

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
970 hm
Abstieg
970 hm
Tiefster Punkt 990 m
Höchster Punkt 1961 m
Dauer
5:30 h
Strecke
10,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Gebührenpflichtiger Parkplatz beim Heutalbauer, 986 m

Ziel

Sonntagshorn, 1961 m

Weg

Die Tour zum höchsten Gipfel der Chiemgauer Alpen ist trotz der südwestseitigen Lage erstaunlich schneesicher. Wer nicht den gleichen Weg zurückgehen möchte, kann zusätzlich noch auf das Peitingsköpfl stapfen und die Tour so zu einer abwechslungsreichen Runde ausbauen.

Startpunkt ist der Parkplatz beim Heutalbauern, von wo aus die Straße erst in nördliche, dann in östliche Richtung führt. Bei einer Weggabelung mit Brücke hält man sich weiter geradeaus und kommt bald auf den nun schmaler werdenden Sommerwanderweg oberhalb des Lahnersbaches. Schließlich steigt man durch lichten Wald bergauf, bis man auf das freie Gelände der Hochalm trifft, wo der Blick auf das Sonntagshorn frei wird.

An der Gedenkkapelle der Hofalm geht es nun rechts vorbei und bergauf zu einer markanten Rinne zwischen den Bäumen, dem „Kanonenröhrl“, das zur Einsattelung zwischen Sonntagshorn und Peitingsköpfl führt. Doch noch bevor der Sattel erreicht wird, zieht man nach links Richtung Sonntagshorn-Gipfel hinauf. Es folgt nun das steilste Stück auf dem breiten Südhang, das mitunter recht anstrengend sein kann – Vorsicht bei hoher Lawinengefahr!

Der Gipfel selbst bietet viel Platz zu einer ausgiebigen Pause mit grandiosem Panorama von den Salzburger Hausbergen und den Loferer Steinbergen über das Kitzsteinhorn und dem dahinterliegenden Großglockner. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg oder über die Variante zum bereits vom Gipfel aus gut erkennbaren Peitingköpfl. Hierzu vom Sonntagshorn südwärts zum Rosskarsattel absteigen und auf diesem weiter (Achtung Wechten!) bis zum felsigen Gipfelaufbau des Peitingköpfl. Diesen umrunden und auf der Südseite hinauf zum Kreuz mit Edelweiß. Der Abstieg erfolgt über den breiten Nordwesthang hinunter zur Hofalm, die zu einer gemütlichen Einkehr lädt.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn über Salzburg nach Unken, weiter mit dem Skibus ins Heutal. Details unter www.salzburger-saalachtal.com

Anfahrt

Über Bad Reichenhall, Inzell oder St. Johann in Tirol nach Unken bei Lofer. Im Ort rechts durchs das Heutal hinauf zum Plateau (Skigebiet). Von hier zweigt rechts eine Straße zum Heutalbauer und einem großen Parkplatz ab.

Parken

Parkplatz beim Heutalbauer (gebührenpflichtig)

Weitere Informationen

Ferienregion Salzburger Saalachtal, A-5092 St. Martin bei Lofer, Tel: +43 6588 20 404
Heutallifte Unken, A-5091 Unken, Tel. +43 6589 20055 (mit Webcams zur Einschätzung der Schneelage)

Ausrüstung

Komplette Schneeschuhausrüstung mit LVS-Gerät, Schaufel und Sonde

Sicherheitshinweise

Die Hänge über der Hochalm und der Gipfelhang können mitunter lawinengefährdet sein.

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