Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1330 hm |
Abstieg
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140 hm |
Tiefster Punkt |
Latschau 980 m |
Höchster Punkt |
Tilisunahütte 2211 m |
Dauer
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4:30 h |
Strecke
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6,4 km |
Rätikon Skitourenrunde Tag 1: Latschau - Schwarzhornsattel - Tilisunahütte
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin., Autor: Michael Pröttel
Die Tour
Sportlicher Einstieg
Beim Einstieg in diese herrliche Dreitages-Runde muss im Anstieg von Latschau zur Tilisunahütte neben einigen Höhenmetern auch ein schmaler Gratübergang gemeistert werden, um aufs Karstplateau rund um die Tilisunasee zu gelangen.
Einem steilen Bergwald zu Beginn folgen auf dem Weg zum Tobelsee sanft geneigte, freie Aufstiegshänge. An der kurzen Gratpassage vor dem Schwarzhornsattel kommen die Ski an den Rucksack. Je nach Schneequalität fährt man von dort steil nach Osten bergab oder steigt den nicht langen Hang zu Fuß ab, bevor der leichte Schlussanstieg zur Hütte erfolgt.
Autorentipp
Der Winterraum der Tisilunahütte ist an Wochenenden recht beliebt. Man sollte vorab über das Hüttenbuchungssystem alpsonline.org reservieren.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Latschau, 980 m
Ziel
Tilisunahütte, 2211 m
Weg
Vom Parkplatz folgt man zunächst den Beschilderungen zur Lindauer Hütte (zuerst über eine Wiese, dann auf Fahrwegen) und hält sich an der Gabelung vor einer Brücke links, um die freien Wiesen der Vollsporaalm zu erreichen. Hier sieht man im Südosten zwei breite Waldschneisen. Man peilt die rechte davon an und folgt den noch freien Hängen so weit hinauf wie möglich. Ist der Waldrand erreicht, hält man sich hier links, um in etwa dem Sommerweg weiter in Richtung Südosten durch den steilen Bergwald zu folgen. Wenn keine Spur vorhanden ist, braucht man hier gutes Orientierungsvermögen. Das Gelände legt sich ein wenig zurück, man kommt aus dem Wald und sieht die Alpliaalpe vor sich.
Dort rechts und einer Almstraße folgen, die einen großen Linksbogen macht. Das Gelände wird nun zunehmend freier. Nach einer flachen Querung gelangt man zu den weiten, zum Tobelsee hinauf führenden Nordhängen. In (immer derselben) Südrichtung geht es zu diesem hinauf und links daran vorbei. Dahinter wird das Gelände steiler und man erreicht in einem Rechtsbogen und ein paar Spitzkehren den Kamm, der von der Mittagspitze zum Schwarzhorn führt. Oben angekommen, folgt man dem Kamm nach Süden, der bald zum Grat wird, weswegen man das letzte Stück zum Schwarzhornsattel zu Fuß absteigt.
Von hier geht es (zu Fuß oder mit Ski) nach Osten auf die weiten Karsthochflächen hinab. Hier wendet man sich nach rechts und steigt nun in leicht gewelltem Gelände weiter nach Süden zur Tilisunahütte auf.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Via Zug mit Umsteigen in Bregenz nach Tschagguns und mit Bus 601 nach Latschau.
Anfahrt
Über die A14 bis Bludenz und weiter auf der B188 nach Tschagguns. Hier rechts nach Latschau abbiegen und bis zum Wanderparkplatz am Kraftwerk.
Parken
Gebührenpflichtiger Wanderparkplatz, 983 m.
Weitere Informationen
INFO
Montafon Tourismus GmbH, Montafonerstr. 21, A-6780 Schruns, Tel. +43 50 6686, montafon.at
TALORT
Tschagguns, 690 m.
HÜTTE
Tilisunahütte, 2211 m, ÖAV Vorarlberg, Markus und Sabine Jankowitsch, Hütte bew. 16.6.23 - 7.10.23, Winterraum (online reservieren!), Tel. +43 664 1472896, tilisuna-huette.at
BERGFÜHRER
Bergführer Montafon, A-6780 Schruns, Tel. +43 664 4311445, montafon-bergfuehrer.at
GEHZEITEN
Latschau - Schwarzhornsattel 3:30 Std.,
Schwarzhornsattel - Tisilunahütte 1 Std.
Ausrüstung
Skitourenausrüstung.
Das darf bei keiner Skitour fehlen: die ALPIN-Checkliste Skitour
Alle ALPIN-Tests zum Thema Skitour findet ihr hier.
Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.
Sicherheitshinweise
Sicher auf Skitour: 10 Empfehlungen des DAV
Unsere Haftung für Inhalte findet ihr hier.
Für den Anstieg vom Tobelsee zum Kamm, der zum Schwarzhornsattel führt, müssen sichere Lawinenverhältnisse herrschen. Für die Gratpassage ist gute Trittsicherheit und auch etwas Schwindelfreiheit erforderlich. Im Waldbereich braucht man ohne Spur Orientierungsvermögen. Auf den Karsthochflächen um den Tilisunasee sollte kein Nebel die Sicht erschweren.