Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1145 hm |
Abstieg
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1145 hm |
Tiefster Punkt |
Lenggries, Brauneckbahn 709 m |
Höchster Punkt |
Probstenwand (Hennenkopf) 1614 m |
Dauer
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6:20 h |
Strecke
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17,4 km |
Probstenwand von Lenggries auf dem Jägersteig
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Diese anspruchsvolle Tour eignet sich nur für durchtrainierte und erfahrene Bergsteiger. Ausgesetzte Abschnitte verlangen Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und etwas Klettergeschick. Weglose Etappen erfordern Orientierungsgabe; nur bei sicherem Wetter empfehlenswert.
Die Probstenwand zählt zu den kaum bekannten Gipfeln des Isarwinkels. Nicht einmal ein markierter Weg führt zum Gipfel hinauf und doch gibt es mehrere Routen. Spannend ist der unmittelbare Gipfelanstieg. Er führt über eine steile Felsenflanke hinauf und erreicht fast den Schwierigkeitsgrad II.
Was Tierliebhaber freut: Die Route führt durch das Steinbockrevier an der Benediktenwand. Die stattlichen Alpenbewohner wissen genau, wer im Ernstfall den Kürzeren zieht, und deshalb lassen sie neugierige Wanderer ziemlich nahe herankommen, bevor sie langsam von Dannen ziehen.
Autorentipp
Man kann auch mit dem Mountainbike von Arzbach das Längental hinaufstrampeln und den Drahtesel am Ende der Forststraße abstellen. Das ist nich ganz so mühsam wie der lange Anstieg von Lenggries herauf.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Lenggries, Talstation der Brauneckbahn, 709 m
Ziel
wie Startpunkt
Weg
Aufstieg: Von der Talstation der Brauneckbahn neben der Skipiste nach Westen hinauf und nach rechts auf den Jägersteig wechseln. Er führt auf schmalen Forststraßen in mehrmaligem Auf und Ab gegen Nordwesten hinauf und ist Richtung Längental deutlich beschildert. Dabei stößt er auf eine breite Forststraße, der man bis zur Abzweigung im Finsterloh folgt. Dort die Straße verlassen und auf einem Wanderweg zum Bachgraben hinab und hinter ihm eben in das Längental hinein. Dort geht es wieder auf einem Fahrweg weiter, dem man an der Freisinger Hütte und der Hinterlängentalalm vorbei folgt, bis der Fahrweg im Wald hinter der Edelweißhütte endet. Nun auf einem Bergpfad weiter, der im Wald stellenweise steil und relativ grob ansteigt, bis er schließlich die Probstenalm erreicht. Dort rechts abzweigen und dem aufgelassenen Bergweg folgen, der zu einem kleinen Bächlein führt. Wer Glück hat, findet hinter der Wasserfassung den alten, schmalen Steig, der rechts abbiegend durch ein Wäldchen nach Westen ansteigt und über Wiesenhänge und lichten Wald zu einem Sattel südlich der Probstenwand ansteigt.
Wer diesen Pfad nicht findet, kann dem alten Wegverlauf nach Südwesten über ein paar Erosionsrinnen folgen, verlässt ihn aber auf der Höhe von ca. 1470m nach rechts. Nun weglos gegen Norden einen weiten Wiesenhang queren, bis man hinter einer mit Latschen bewachsenen Hangrippe nach rechts durch das Krummholz absteigen kann und so ein Felsenhindernis umgeht. Unter dem Latschenwäldchen hält man sich links und stößt zum Weglein, das direkt von der Probstenalm heraufkommt.
Dort links und zum oben beschriebenen Sattel hinauf. Auf der Scheitelstrecke rechts herum und dem deutlichen, aber unmarkierten Bergpfad nach Norden bis an den markanten Gipfelfelsen heran folgen. Dort steigt man in einen kleinen Kamin ein und kraxelt die letzten Meter beherzt, etwas ausgesetzt, aber nicht besonders schwierig zum Gipfelkreuz hinauf.
Abstieg: Entlang der Aufstiegsroute.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Oberlandbahn bis Lenggries
Anfahrt
Von Bad Tölz auf der B 13 nach Lenggries und den Wegweisern folgend zur Talstation der Brauneckbahn
Parken
am Ausgangspunkt
Weitere Informationen
Ausrüstung
normale Wanderausrüstung mit solidem Schuhwerk
Sicherheitshinweise
Der steile, felsige Gipfelanstieg ist nur kurz, aber einigermaßen ausgesetzt. Wer sich den nicht zutraut, beendet halt die Tour am Gipfelfuß. Das ist auch keine Schande.