Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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229 hm |
Abstieg
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508 hm |
Tiefster Punkt | 786 m |
Höchster Punkt | 1274 m |
Dauer
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3:39 h |
Strecke
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12,3 km |
Pinzgauer Marienweg Etappe 01: Jochbergwald - Mittersill
Quelle: SalzburgerLand - Pilgern, Autor: Oswald Scherer
Die Tour
Von der idyllischen Wallfahrtskirche in Jochbergwald führt ein Waldpfad auf den Pass Thurn mit dem „Wasenmoos“ und über den Mittersiller Sonnberg zum Schloss Mittersill und ins Stadtzentrum mit der Pfarrkirche St. Leonhard (12 km).
Autorentipp
Infotafel bei der Jochbergwald-Kirche, Pilgerecke mit Stempel und spiritueller Wegkarte in der Kirche und der Pfarrkirche Mittersill. Äußerst interessant das Nationalparkzentrum Mittersill.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Wallfahrtskirche Jochbergwald
Ziel
Pfarrkirche zum Heiligen Leonhard
Weg
Beim „Jochbergwaldwirt“ neben der Wallfahrtskirche „Maria Heimsuchung“ quert man gleich die Bundesstraße. Unten nach links dem Feldweg folgen; nach ca. 500 m links abbiegen. Dort erreicht man ein Marterl, das die Stelle der alten Jochbergwald-Kapelle anzeigt. Über einen leicht steigenden Waldpfad geht es zum Pass Thurn (1274 m). Diesen überquert man entlang der Straße. Nach dem Hotel Pass Thurn verlässt man die Straße links und wandert absteigend zum Naturschutzgebiet Wasenmoos und vorn dort 2 km ostwärts durch den Weiler Mayerhofen mit prächtiger Aussicht auf die Hohen Tauern. Nach 1 km Asphaltweg diesen rechts verlassen und 1 km Fuß- bzw. Schotterweg hinunter gehen. Wieder am Asphaltweg, führt dieser nach der Unterführung links zum Schloss Mittersill. Das Schloss Mittersill war zunächst Sitz der gleichnamigen Grafen, später des erzbischöflichen Pflegers. Bedeutend ist die spätgotische Schlosskapelle und die Steinsäule am Schlossweg mit der „Schutzmantelmadonna“. Absteigend quert der Fußweg nun zweimal die Pass Thurn-Straße und führt über die Salzach und durch das Stadtzentrum zur Stadtpfarrkirche St. Leonhard.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Aus Richtung München / Innsbruck: Zug bis Wörgl, von dort bis Kitzbühel; in Kitzbühel umsteigen auf Postbus Richtung Mittersill bis Jochbergwald (ca. 15 km). Aus Richtung Salzburg: Zug bis Zell am See, dort umsteigen auf Lokalbahn (SLB) bis Mittersill; vonMttersill mit dem Postbus Richtung Kitzbühel bis Jochbergwald (ca. 15 km).
Anfahrt
Aus Richtung München / Innsbruck: Inntalautobahn bis Ausfahrt Wörgl Ost, von dort immer Richtung Felbertauern bis Kitzbühel, von Kitzbühel weiter über Jochberg (10 km) bis Jochbergwald (15 km). Aus Richtung Salzburg: über Reichenhall - Lofer –St. Johann i.T. bis Kitzbühel, von dort weiter Richtung Felbertauern über Jochberg (10 km) bis Jochbergwald (15 km).
Parken
beim Jochbergwaldwirt unmittelbar neben der Wallfahrtskirche
Weitere Informationen
Jochberg:
Seehöhe: 923 m – (1.069 m Jochbergwald); Einwohner: 1585; Fläche: 87,85 km²; Pfarrpatron: Hl. Wolfgang
Jochberg ist die südlichste Gemeinde des Leukentales, zehn Kilometer von Kitzbühel entfernt. Im Sommer ladet ein langes Wegenetz zum Wandern ein, wie z.B. der 7-Brunnen-Weg rund ums Dorf, der Museumsweg vom Bergbau- und Heimatmuseum über das Schaubergwerk Kupferplatte zum Bauernmuseum Vorderkünstler.
Im Winter bietet Jochberg ein ausgedehntes Pisten und Tourengebiet.
Die Wallfahrtskapelle Maria Heimsuchung in Jochbergwald wurde 1842 neben der neu trassierten Paß Thurn Straße gebaut. Das Gnadenbild ist eine Kopie eines Bildes in Polen. Es wird zu den “verletzten Kultbildern” gezählt: Die Madonna hat einen Säbel im Kopf stecken. Es wird erzählt, dass ein Soldat mit seinem Schwert die Madonna zerstören wollte. Aus dem Kopf der Muttergottes floss Blut heraus. Viele Votivbilder beweisen, dass auch heute die Wallfahrt noch viel besucht wird.
Mittersill:
Mittersill ist seit dem Mittelalter wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Große Bedeutung hatte der alte Saumweg von Tirol über den Pass Thurn und Felber Tauern nach Osttirol. Mittersill war stets Zentrum des Verwaltungsbezirks Oberpinzgau, jetzt mit dem äußerst sehenswerten Nationalparkzentrum (seit 2007).
Die spätbarocke Pfarrkirche zum hl. Leonhard wurde nach dem großen Marktbrand 1747-1749 errichtet und besticht durch die Leichtigkeit ihrer Rokokoausstattung.
Am alten Kirchplatz wurde die Annakirche errichtet, ein kleines Rokoko-Juwel mit Fresken von Christoph Anton Mayr.
Mit der Wallfahrtskapelle Maria am Anger hat Mittersill eine beliebte lokale Wallfahrtsstätte. Das Gnadenbild ist die Schnitzerei eines Hirten aus 1749.
Die spätgotische Felberkirche gilt als eine der bedeutendsten Kirchen des Landes Salzburg. Sie geht auf das 13. Jh. zurück (Herren von Felben), 1479 wurde der gotische Umbau mit dem Nothelferaltar fertig gestellt.
Ausrüstung
Gute Wanderschuhe, ev. Stöcke
Sicherheitshinweise
Achtung beim Überqueren der Pass Thurn Straße am Pass und vor Mittersill!