Schwierigkeit |
VII+
schwer
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Aufstieg
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1079 hm |
Abstieg
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1079 hm |
Tiefster Punkt | 619 m |
Höchster Punkt |
Alpawand 1671 m |
Dauer
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11:00 h |
Strecke
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9,7 km |
ORTOVOX Tourentipp: Alpawand - From Earth to Heaven
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Markus Stadler
Die Tour
Die Route "From Earth to Heaven" an der Alpawand gehört zu den schönsten alpinen Sportkletterrouten der Berchtesgadener Alpen.
Die Alpawand ist einer der höchsten Wandabstürze der Reiteralm und ziemlich genau in Gipfelfallinie hat das Erschließerduo Fritz Amann und Josef Brüderl eines von mehreren Highlights der Wand eingebohrt. Die Route nennt sich from "Earth to Heaven" und führt vom irdischen Einstieg hinauf in einen wahren Kletterhimmel. Es handelt sich dabei um eine reine Plaisierkletterei ohne alpine Ansprüche - der Fels ist durchweg fest und meist sehr rau und griffig, die Absicherung entspricht Klettergartenniveau (allerdings liegen die Schwierigkeiten oft zwischen den Haken, müssen also zwingend geklettert werden). Zusätzliche Absicherung ist nicht erforderlich. Trotzdem ist solides Kletterkönnen im unteren 7. Grad, Ausdauer für 17 - teils auch lange - Seillängen und etwas alpine Erfahrung erforderlich, da vom Stand vor der Schlüsselseillänge nicht mehr abgeseilt werden kann (großes Dach).
Autorentipp
An der Alpawand gibt es noch weitere Top-Routen, zum Beispiel die Wassersinfonie, Im Rausch der Tiefe und Alpatraum.
Info
Karte
Details
Zustieg | 500 m, 1:30 h |
Wandhöhe | 500 m |
Kletterlänge | 550 m, 7:00 h |
Seillänge | 2 x 50 m |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Reith
Ziel
Reith
Weg
Zustieg: Von der Schranke am Ortsende von Reith am Eingang des Donnersbachgrabens entlang des Wanderwegs in Richtung Traunsteiner Hütte. Ein MTB bringt im Aufstieg einige Minuten Vorteil, im Abstieg/bei der Abfahrt ca. 30 Minuten. Der Wanderweg kürzt die Kehren der Straße ab. Dort wo der Weg auf die nördlichsten Schrofenausläufer der Wand trifft, zweigt rechts ein deutlicher Pfad ab. Hier kann man ein Rucksackdepot einrichten. Anschließend folgt man dem überwiegend horizontalen Steig am Wandfuß entlang nach rechts. Nach dem 2. absteigenden Fixseil gehts noch um ein Eck und dann schräg 20 m aufsteigend an den Wandfuß zum Einstieg (Klebehaken mit Schlinge). Gesamt ca. 1,5 h.
Routenverlauf: Die führt in insgesamt 17 Seillängen (ca. 550 Klettermeter) - überwiegend zwischen dem oberen 5. und oberen 6. Grad mit Stellen zwischen 7- und 7+ zum Ausstieg kurz unter dem Gipfel (Topo). Wer den Einstieg hat, kann die Route aufgrund der zahlreichen Bohrhaken kaum verfehlen. Zeitbedarf etwa 6-8 Stunden, wer in den 6er Seillängen schon tüfteln muss kann aber auch deutlich länger brauchen.
Abstieg: Vom Ausstieg geht man rechts dem Weg durch die Latschen bis zu den Gipfelschrofen, dann gehts links durch steile Latschengassen hinab auf einen licht bewaldeten Almboden. Hier trifft man auf einen kleinen, gelb markierten Steig, der rechts haltend hinab führt zur Alpaalm. Ab der Alm folgt man dem Wanderweg zurück zum Rucksackdepot (45 Min - 1 h). Von dort am Zustiegsweg knapp 10 Min. hinab bis zum evtl. Bikedepot oder in 45 Min. zum Parkplatz.
Anreise
Anfahrt
Von der A8 München-Salzburg in Traunstein oder Bad Reichenhall abfahren und über Schneizlreuth in Richtung Lofer. Zwischen Unken und Lofer nach links abbiegen ins Örtchen Reith und links haltend aufwärts zum Ortsrand.
Parken
Kleiner, kostenfreier Parkplatz bei der Schranke am Beginn des Donnersbachgrabens (Ausschilderung zur Traunsteiner Hütte).
Weitere Informationen
Die Routenbeschreibung auf der Website des Autors.
Beschreibung aller Alpawandrouten von Josef Brüderl
Ausrüstung
50 m Seil, 14 Expressschlingen und übliche Standardsausrüstung für alpine Sportkletterrouten.
Sicherheitshinweise
Ab dem Stand nach der 15. Seillänge (Quergang über Riesendach) wäre ein Rückzug nur durch Zurückklettern möglich. Allerdings sind die obligaten Schwierigkeiten der 16. Seillänge (rotpunkt 7+) aufgrund enger Hakenabstände recht gering, danach kommt nur noch eine leichte Länge (4), besser ist also in jedem Fall der Weg nach oben.