Nordwaldkammweg Tour 4 Bad Leonfelden - Freistadt

Quelle: Alpenverein Freistadt, Autor: Gerd Simon

Gedenkstein Nordwaldkammweg bei St. Peter
Porträt DIpl.-Ing. Hellmut FEIX
Freistadt Linzertor
Wanderstein
Freistadt Böhmergasse Richtung Hauptplatz
Freistadt Braucommune
Touristeninfo Haus der Region Mühlviertler Kernland Freistadt Waaggasse
Kletterhalle Bad Leonfelden
Blick vom Nordwaldkammwegabstieg auf Bad Leonfelden mit Wüstensand in der Luft
Bad Leonfelden, Konditorei am Hauptplatz
Bad Leonfelden, doppelt gebackenes Käferbrot am Hauptplatz
St. Peter bei Freistadt
Montage Nordwaldkammweggedenkstein
Enthüllung Nordwaldkammweggedenkstein
Nordwaldkammweg-Denkmal im Winter
Nordwaldkammweg beim NWKW-Denkmal St, Peter
St. Peter bei Freistadt
Wanderstein
Wanderstein Freistadt im Winter
Smartphone-Kontrollpunkt Freistadt Schlossgraben
Kronbachbrücke der Pferdeeisenbahn
Summerauerbahn in der Nähe der Kronbachbrücke
Gelbe Tafeln bei B38
Die Felsansammlung (Hirtstein) von herunten. Ganz links ist das Gipfelkreuz zu sehen.
Sonnenuntergang bei St. Peter am Nordwaldkammweg
Nordwaldkammwegführer
Hirtstein
Gasthaus Pammer in Guttenbrunn
Summerauerbahnquerung bei Waldburg
Reif am Nordwaldkammweg bei Waldburg

Die Tour

Der Nordwaldkammweg ist ein technisch leichter Wanderweg am Nordkamm des Mühlviertels, der markierte Wege in Deutschland, Österreich und Tschechien umfasst und rund 14 Tage Wandervergnügen bedeutet.

Die vierte Tagesetappe führt von der Kurstadt Bad Leonfelden über Schenkenfelden, Guttenbrunn und Waldburg in die mittelalterliche Braustadt Freistadt.

Der Nordwaldkammweg ist der älteste Weitwanderweg Österreichs. Mit seiner typischen blau-weißen Kammmarkierung ist er Nachfolger und Teil des Kammweges des Böhmerwaldbundes aus 1912, der damals in Rosenberg an der Moldau begann und entlang der tschechischen Grenze über das Erz- und Riesengebirge bis Polen führte.

2012 wurde der klassische Nordwaldkammweg vom Dreisesselberg in Bayern zum Nebelstein im Waldviertel um einen Rückweg, den Nordwaldkammweg II erweitert, der nach dem Fall des Eisernen Vorhangs das Grüne Band Europas nutzt.

Der vierte Tag zeigt außer der schönen Umgebung von Bad Leonfelden die Windkraftanlagen von Schenkenfelden, die Kräuterquellenfelder rund um den Thierberg, den berühmten Flügelaltar von Waldburg, das erste Mal die alte Pferdeeisenbahn Linz – Budweis, das Denkmal des Nordwaldkammwegbegründers Feix und die Bezirkshauptstadt Freistadt.

Quartiere, Details zu den Verbindungswegen sowie zur Geschichte des Nordwaldkammweges und der Region sind im neuen Nordwaldkammwegführer zu finden, der online über den Verlag Pustet , im Buchhandel, bei den Tourismusverbänden des Mühl- und Waldviertels sowie bei einigen Quartieren am Weg zu kaufen ist.

Für die Begehung des Nordwaldkammweges besteht die Möglichkeit, Abzeichen zu erwerben. Dazu ist an den Kontrollstellen ein Stempel im Stempelbuch samt Bestätigung mit Datum und Unterschrift des Beherbergungsbetriebes oder Tourismusbüros vorgesehen. Wenn keine Möglichkeit für den Stempel mit Bestätigung besteht, kann auch ein Selfie gemacht werden (Datum einblenden). Wird die Begehung des Weges unterbrochen, ist die Kontrollstelle mit neuem Datum nochmals zu stempeln.

Kontrollstellen Klassischer Nordwaldkammweg Tour 4:

6. Bad Leonfelden: wahlweise Berggasthof Waldschenke,  oder

Leonfeldner Hof  oder

Tourismusinformation Bad Leonfelden,  Hauptplatz 19 , 4190 Bad Leonfelden

7. Guttenbrunn: Wirtshaus Pammer,

8. Freistadt: wahlweise Tourismusbüro Mühlviertler Alm - Kernland, Waaggasse 6, Telefon: +43(0)7942-75700 oder

Pension Hubertus oder

Gasthof "Zum goldenen Hirschen", Böhmergasse 8 - 10, 4240 Freistadt,

Autorentipp

Verbringe einen Zusatztag in Freistadt, besuche das Schloßmuseum, buche den Höhenflug mit dem Flying Fox vom Schloßturm als Höhepunkt und/oder eine Brauereiführung in der einzigen Braukommune Europas!

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
413 hm
Abstieg
608 hm
Tiefster Punkt 552 m
Höchster Punkt 828 m
Dauer
6:00 h
Strecke
21,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Bad Leonfelden

Ziel

Freistadt

Weg

Wir verlassen Bad Leonfelden am südöstlichen Ortsausgang bei der Kletterhalle (N48° 31.188‘, E14° 18,314‘) nördlich der Einmündung des Wanderweges Nr. 160 (Linz — St. Magdalena über Hellmonsödt) und folgen der Hagauerstrasse bis zur Aumühle im Tal der Großen Rodl. Kurz nach der Brücke biegen wir nach links ab und wandern bergan durch das Bannholz nach Schenkenfelden (735m). Am Ortseingang links erinnert am Bauernhaus eine Gedenktafel an Freiherrn Georg von Harrucker, dem Feldzeugmeister des Prinzen Eugen von Savoyen (1663 – 1736), einer der bedeutendsten Feldherren und Staatsmänner der österreichischen Geschichte zur Habsburgerzeit.

Auf der Straße nach Reichenthal kommen wir zum Kreuzweg, den wir bis zum Kalvarienbergkirchlein am Hang des Thierberges folgen. Das Kirchlein im Friedhof ist besonders beachtenswert: es wurde erbaut von Georg von Harrucker, Baumeister war Johann Michael Prunner aus Linz. Schau auf die barocke Inneneinrichtung, auf die Kreuzigungsgruppe, auf kleine Alabasterbildwerke in Glaskästen, auf die schmerzhafte Mutter Gottes und auf Christus an der Martersäule! Eine Runde um die Kirche zeigt barocke Kapellen.

Vom Friedhof führt der Weg leicht ansteigend vorbei an Gewürzfeldern auf den Thierberg. Am Nordwesthang treffen wir auf den „Märchenwanderweg. Auf der Höhe angelangt, verlassen wir den Hauptweg, denn in 3 Minuten Entfernung bietet uns der Hirtstein (833 m) einen lohnenden Gipfelfelsen mit Gipfelkreuz. Zurückgekehrt, wandern wir durch Wald bergab und kommen, dem Nordwaldkammweglogo  folgend, nach Oberdorf, zu den dortigen Kräuterfeldern. Hier könnte man dem Weg Hi7 bzw. der Straße zur B38 folgend die Kräuterkraftquelle Hirschbach (N48° 31.106‘, E14° 23.162‘) an der B38 und den Kräuterwirt Dunzinger (N48° 30.841‘, E14° 24.063‘ ) neben dem Flughafen Hirschbach besuchen. Der Hi7 führt dann nach Guttenbrunn zum Kulturwirtshaus Pammer (N48° 30.287‘, E14° 24.266‘, Gemeinde Hirschbach, Kontrollstelle). Normal kommt man entlang des NWKW über Wiesen- und Feldwege und einem kleinen Weiher zum schönen, typisch mühlviertlerischen Stoabloß- Kulturwirtshaus Pammer in Guttenbrunn.

Beim Kulturwirtshaus Pammer wird die Hirschbacher Straße überquert, ein Wiesenweg führt zu einem schönen Fotomotiv mit NWKW-Markierung ein kurzes Stück zum Teich bergab und dann leicht ansteigend zum Vierhöfergut. Von dort gehen wir auf einem Güterweg nach Harruck (Gem. Waldburg). Wir verlassen Harruck, vor uns liegt ganz nahe Waldburg, am Horizont sehen wir den Viehberg bei Sandl mit der Windkraftanlage Spörbichl, den Stiftungsberg und den Braunberg, zu letzteren wir wandern wollen. An einem alten Bildstock vorbei erreichen wir das schön gelegene Waldburg mit seinen drei spätgotischen Flügelaltären in der Kirche (N48° 30.500‘, E14° 26.390‘). Am östlichen Ortsausgang zweigen wir von der Hauptstraße links ab (schöne Aussicht nach Osten) und gehen bergab zur Bachmühle und bald stehen wir vor dem Viadukt der Pferdeeisenbahn, das den Kronbach und die alte Straße in zwei Bogen überspannt. Die 1832 eröffnete, auf Holzschienen geführte, Pferdeeisenbahn Linz-Budweis war die erste Bahnverbindung auf dem europäischen Kontinent. Der gelb markierte Pferdeeisenbahnweg kreuzt hier den Nordwaldkammweg.

Dieser führt durch ein Viadukt weiter bergauf zur Sternwald-Bundesstraße B38 von Bad Leonfelden nach Freistadt. Jetzt folgt der gefährlichste Abschnitt des Nordwaldkammweges entlang der B38 ohne Gehsteig bei der Querung der Bahnstrecke Freistadt - Summerau. Die Ansuchen des Alpenvereins bei der oberösterreichischen Landesstraßenverwaltung auf Errichtung eines Gehsteiges auf diesen 250 Metern wurde bisher immer abgewiesen.

Dem Nordwaldkammweg folgend ist  die Bundesstraße B38 zu überqueren, dann geht man beim Lengauergut vorbei zur Brücke über den Jaunitzbach beim Fischteich und zur alten Reichenthaler Straße. Diese wird ebenfalls überquert, es geht auf einem Wiesenweg bergauf bis zur Weide. 2010 wurde hier der Nordwaldkammweg zum Steinkellnergut auf den östlichen Weiderand verlegt und so verbüchert. Danach bewegen wir uns ein kleines Stück auf der Straße durch eine neue Siedlung nach St. Peter zur dortigen sehenswerten Kirche. Diese ehemalige gotische Friedhofkirche von Freistadt liegt auf einem Höhenrücken westlich der Stadt. Von St. Peter aus wandern wir entlang der Kreuzwegstationen steil bergab nach Freistadt zum Wanderstein am Stadtgraben (N48° 30.790, E14° 30.176). Dabei kommen wir am Nordwaldkammweg-Denkmal (N48° 30.886‘, E14° 28.935‘) zu Ehren des Wegerfinders Dipl.-Ing. Hellmuth Feix, Wegewart und 1. Vorsitzender des Alpenvereins Linz, vorbei. Der Tag lässt sich gut beschließen nach einem Rundgang um die Altstadt mit dem Besuch des Brauhauses der Braucommune Freistadt oder eines guten Innenstadtgasthauses.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Gute Busverbindungen von Linz, Freistadt und Rohrbach, schlechte Busverbindungen von Tschechien (über Vyssi brod).

Mit Bus 277 oder 320 zurück von Freistadt Stifterplatz nach Bad Leonfelden Stadtplatz, Zustiegsmöglichkeiten auch schon unterwegs.

Anfahrt

Von Linz über den Haselgraben nach Bad Leonfelden, von Rohrbach oder Freistadt über die B38, von Vyssi brod über den Grenzübergang Weigetschlag

Parken

Zahlreiche Parkplätze in Bad Leonfelden

Weitere Informationen

Aktuelles zum Nordwaldkammweg gibt es auf der Argeleitung des Nordwaldkammweges

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, Regenjacke, 2 l zum Trinken und eine kräftige Jause für das Rasten an den Kraftplätzen an der Strecke sowie die Mitnahme des Nordwaldkammwegführers wird empfohlen.

Sicherheitshinweise

Es ist für Nicht-Österreicher ein gültiger Reisepass oder Personalausweis erforderlich!

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