Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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35 hm |
Abstieg
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42 hm |
Tiefster Punkt | 310 m |
Höchster Punkt | 344 m |
Dauer
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1:20 h |
Strecke
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5,5 km |
NE14 Rundweg Fürth am Berg
Quelle: Urlaubsregion Coburg.Rennsteig, Autor: Tobias Gruber
Foto: Marina und Wolfgang Zarske , Urlaubsregion Coburg.Rennsteig
Die Tour
Der Rundwanderweg verläuft flach, die Wege sind größtenteils befestigt und für Kinder gut geeignet. Entlang des Flussufers an der Mauer kann man „Upcycling-Kunstwerke“ bestaunen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Fürth am Berg, Henneberger Str. - Einmündung Burgstr.
Ziel
Fürth am Berg, Henneberger Str. - Einmündung Burgstr.
Weg
Von der Kreuzung aus führt der Rundwanderweg durch die Allee und biegt am Ende rechts ab über den Lindenbach und an der großen Linde linker Hand entlang am grünen Band. Dort befindet sich auf der Anhöhe rechts ein Biotop, in dem Kammmolche und heimische Schlangen vorkommen. Eine schöne Sitzbank mit Blick auf das Steinachtal lädt zum Ausruhen ein. Der Weg führt vorbei an Feldern und Wiesen zum geschliffenen Dorf Kaulsroth. 1961 verließen die Bewohner ihr Hab und Gut. 1962 wurde der Einzelhof dem Erdboden gleichgemacht. Spuren im Gelände weisen noch auf die Siedlung hin. Hier befindet sich eine Schautafel sowie eine Bankgruppe mit Tisch. Entlang an einem kleinen Wandstück geht es rechts zur Dorfstelle Liebau, einer Gedenkstätte an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Sie liegt im äußersten Süden Thüringens im Landkreis Sonneberg (auf der Gemarkung Föritz) nur wenige Dutzend Meter von der thüringisch-bayerischen Grenze entfernt. 1317 wurde der Ort Liebau erstmals erwähnt. Ab 1952 lag er in der von den DDR-Behörden geschaffenen Sperrzone, was für das Dorf das Ende bedeuten sollte. Noch im selben Jahr flüchteten die Dorfbewohner geschlossen nach Bayern und kamen so einer Deportation zuvor. 1975 wurden die Häuser des Dorfes auf Befehl der SED-Regierung vollständig abgerissen. Heute erinnert eine Gedenktafel, umgeben von Feldern an das alte Dorf. Der Rundweg führt dann wieder zurück Richtung Fürth am Berg. An der Wegkreuzung, an der sich ein Gedenkstein an die Flurbereinigung sowie eine Linde und eine Sitzbank befinden, geht es links weg Richtung Fluß. Hier überqueren wir an der Stallung den Hochwasserdamm und laufen den Uferweg an der Steinach. Der Obst- und Gartenbauverein begrünte die Mauern nach der Fertigstellung und forderte die Ortsbewohner im Jahr 2022 zu einer Mitmachaktion „Vielfaltsmacher“ auf. An der Mauer wurden „Upcycling.Kunstwerke“ aus überwiegend nutzlosem Material wie Treibholz , Steinen , Schiefer usw. angebracht, auf anderen Schautafeln sind historische Fotos zusehen. Aus dem Stamm der alten Friedenseiche entstanden durch einen Holzbildhauer aus dem Ortfünf überdimensionale Eicheln. Am Ende des Rundwanderweges befindet sich die „Alte Schule“ mit einem schönen Bauerngarten und dem Dorfplatz auf dem sich zwei Schautafeln befinden.