Aufstieg
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94 hm |
Abstieg
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94 hm |
Tiefster Punkt | 884 m |
Höchster Punkt | 962 m |
Dauer
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1:30 h |
Strecke
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3,8 km |
Naturpark-Wandertipp der Woche: Kleine winterliche Runde zur Käsplatte
Quelle: Naturpark Bayerischer Wald, Autor: Naturpark Ranger
Die Tour
Wer an Gipfel in der Urlaubsregion Sankt Englmar denkt, landet schnell bei den malerischen Aussichten von Pröller, Predigtstuhl und Knogl. Doch auch der etwas unbekanntere Gipfel der Käsplatte mit markantem Geotop bietet attraktive Blicke über den Bayerischen Wald.
Diese Woche führt der Naturpark-Wandertipp in die Gemeinde Sankt Englmar. Der etwa vier Kilometer lange Rundweg folgt einem Teil des bekannten Goldsteig hinauf zur Käsplatte. Die Runde mit kurzen steilen Anstiegen von insgesamt etwa 90 Höhenmetern ist in etwa eineinhalb Stunden zu bewältigen.
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz Hinterwies. Von dort folgt man der Beschilderung Richtung Käsplatte-Kolmberg, gekennzeichnet mit der roten 16. Zunächst führt der Weg über offene Wiesen und vorbei an Wacholderheiden. Eine leichte Frostschicht liegt über den blattlosen Zweigen der Heidelbeere und den grünen Nadeln der Wacholdersträucher. Auch die Knospen des Bergahorn sind von der frostigen Schicht bedeckt. In ihrem Inneren verbergen sich die jungen Blattriebe, die so geschützt auf die Frühlingssonne warten. Weiter dem Weg folgend, halten wir uns rechts und kommen in den winterlichen Wald. Dort folgen wir dem ebenen, von Heidelbeersträuchern gesäumten, Waldweg, immer Ausschau haltend nach der nächsten Beschilderung. Allmählich verändert sich der Weg und wird unwegsamer. Mehr Wurzeln und Felsen schmücken nun den Pfad bis wir an eine größere Kreuzung mit einer einladenden Bank stoßen. Von dort folgen wir, begleitet von den Rufen der Tannenmeisen, der Beschilderung Richtung Gipfel / Kreuz.
An der Wanderpass Kontrollstelle vorbei, kann man bereits das Gipfelkreuz durch die Bäume hindurch erahnen. Auf der Käsplatte angekommen, eröffnet sich uns bei guter Witterung ein zauberhafter Ausblick hinab in das Klingelbachtal. Ähnlich wie am Lusen prägen ausgedehnte Blockfelder mit extremen Lebensbedingungen den Gipfelbereich und machen die Käsplatte zu einem markanten Geotop. Der Gipfel lädt förmlich zum Verweilen ein.
Nach einer kleinen Pause nehmen wir denselben Weg zurück zur Kreuzung und schlagen diesmal den Weg Richtung Kolmberg ein. Der Pfad führt uns vorbei an stehendem Totholz, das trotz seines Aussehens viel Leben in sich birgt. Besondere Käfer, oder auch verschiedene Spechtarten profitieren von diesen Bäumen. Der Abstieg ist an manchen Stellen recht steil, daher ist eine gewisse Trittsicherheit von Nöten. Wir folgen diesem Pfad bis zu einem großen Schilderbaum. Dort halten wir uns rechts und folgen von nun an der Beschilderung des Main – Donau Wegs Richtung Pröller bis zurück zum Ausgangspunkt und umrunden so den Hanichelriegel.