Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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290 hm |
Abstieg
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253 hm |
Tiefster Punkt | 166 m |
Höchster Punkt |
Breitfeldhöhe 385 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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13,0 km |
Natura 2000-Tour: Runde bei Retzbach-Zellingen auf Muschelkalkboden
Quelle: LIFE Living Natura 2000, Autor: LIFE living Natura 2000 ANL
Die Tour
Die Landschaft des mainfränkischen Muschelkalkzugs ist trocken und nährstoffarm. Die Kalkhänge sind daher oft sehr artenreich. Die Tour führt durch Wälder, über Äcker und auf den Tiertalberg mit wunderbarem Blick in das Maintal.
Natura 2000
Die nährstoffarmen und trockenen Bedingungen des mainfränkischen Muschelkalkzugs verschaffen vielen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Um die Artenvielfalt zu schützen, wurde das Natura 2000-Gebiet „Maintalhänge zwischen Gambach und Veitshöchheim“ ausgewiesen. Die Kalkmagerrasen und ihre Verbuschungsstadien sind ein echtes Natura 2000-Highlight.
Geschützte Arten im Natura 2000-Gebiet
Die Schlingnatter ist die am weitesten verbreitete Schlange in Deutschland und lebt im trockenwarmen, offenen, aber strukturreichen Gelände. Sie zählt zu den harmlosen Schlangen und ist für den Menschen völlig ungefährlich und ungiftig. Häufig wird sie mit der giftigen Kreuzotter verwechselt. Unterscheidungsmerkmal sind die Pupillen, die bei der Schlingnatter rund und bei der Kreuzotter senkrecht geschlitzt sind.
Gibt es Besonderheiten im Natura 2000-Gebiet?
Vor rund 230 Millionen Jahren bedeckte ein Binnenmeer weite Teile von Deutschland. Die kalkhaltigen Schalen beispielsweise von Muscheln lagerten sich damals am Meeresboden ab und bauten über sehr lange Zeiträume die mächtigen „Muschelkalk“-Schichten auf. Das Binnenmeer zog sich zurück und Flüsse wie der Main begannen sich über Millionen von Jahren durch diese Schichten zu graben. So entstanden die typischen Kalkhänge, die heute die Landschaft prägen. Die Böden auf dem Muschelkalk sind flachgründig, kalkreich und wasserdurchlässig. Sie sind verantwortlich für die mainfränkischen Trockenstandorte. Seltene und spezialisierte Tier- und Pflanzenarten wie die Hummel-Ragwurz, eine Orchidee, kommen hier vor.
Autorentipp
- Gasthäuser in Thüngersheim, Retzbach oder Retzstadt
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Retzbach-Zellingen
Ziel
Bahnhof Retzbach-Zellingen
Weg
Am Bahnhof Retzbach-Zellingen beginnt die Wanderung Richtung Süden auf der Bahnhofstraße geradeaus bis zur Unteren Hauptstraße. Hier links abbiegen in den Pfarrer-Seitzer-Weg, rechts in die Oberdorfstraße und gleich wieder rechts abbiegen in den Kapellenweg, vorbei am Friedhof mit der Wallfahrtskirche „Maria im Grünen Tal“. Am Retzbach entlang geht die Tour weiter am Rand des Natura 2000-Gebiets. Ein gutes Stück nach dem Anglersee an der T-Kreuzung links abbiegen und vor dem Retzbach wieder rechts in den Buchweg abbiegen. In Retzstadt rechts halten bis zur T-Kreuzung. Hier links und gleich wieder rechts abbiegen. An der Unterdorfstraße erneut rechts abbiegen und geradeaus weiter auf dem Thüngersheimer Weg. Hier links halten und dem Weg über die Felder folgen. Nach einer scharfen Linkskurve rechts abbiegen. An der 5. Kreuzung links und gleich wieder rechts abbiegen vorbei an der Breitfeldhöhe bis zur nächsten T-Kreuzung. Hier rechts, anschließend links abbiegen. Nun geht es zurück nach Retzbach. Auf dem letzten Stück des Weges laden Bänke mit schöner Aussicht über das Maintal ein.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn
Bahnhof Retzbach-Zellingen
Parken
Parkmöglichkeit am Bahnhof
Weitere Informationen
Die Touren werden unter dem Motto "Ganz meine Natur" im Rahmen des Projekts LIFE living Natura 2000 empfohlen:
Steckbrief zum Natura 2000-Gebiet:
6124-372 Maintalhänge zwischen Gambach und Veitshöchheim (FFH-Gebiet)
Weitere Links:
Weinberge und Streuobst auf Mainmuschelkalk - LIFE+-Naturprojekt MainMuschelkalk
Ausrüstung
Wandertaugliche Bekleidung, Wechselkleidung, wind- und wasserdichte Jacke, Rucksack, Schuhe mit stabiler, rutschfester Profilsohle, Handy, Sonnencreme und Lippenschutz, Taschentücher, Taschenmesser, Erste-Hilfe-Set, ausreichend Wasser (mindestens 1 l pro Person), Brotzeit, Geld