Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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477 hm |
Abstieg
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373 hm |
Tiefster Punkt | 342 m |
Höchster Punkt | 556 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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28,0 km |
N11 Benedikt-Pilgerweg Stift Kremsmünster -BadHall-Kloster Schlierbach
Quelle: Benedikt be-WEG-t, Autor: Johannes Maier
Die Tour
Diese Etappe führt richtig von einem Kloster zum nächsten: hier vom Benediktinerkloster Kremsmünster über Bad Hall zum Zisterzienserkloster Schlierbach; zudem liegt mit Adlwang der älteste Wallfahrtsort Oberösterreichs am Weg. Von der flachhügeligen Landschaft des Voralpengebietes geht es auf abwechslungsreichen Pfaden und Wegen auf beschauliche Hügel hinauf. Ab Bad Hall zweigt man auf den Benedikt Pilgerrundweg Traunviertel ab und gelangt zum Kloster St. Florian.
Zunächst führt die 11. Nordetappe durch das typische flachhügelige Voralpenland, wo sich Dörfer, Weiler und Vierkanthöfe mit Wiesen und Feldern abwechseln. Zumeist geht es auf Feld- und Wiesenwegen, teilweise natürlich auch auf befestigten Ortschaftswegen, dahin. Wir durchwandern den Kurort Bad Hall mit seinen gepflegten Parks und vielen gastronomischen Einrichtungen. Später kommen wir in den berühmten Wallfahrtsort Adlwang mit seiner mächtigen Marienkirche ("Gedächtnis der Sieben Schmerzen Mariä"). Wieder auf Ortschaftswegen, abwechselnd mit Feldwegen, wird es dann immer hügeliger: Es geht nach Nußbach und schließlich in den Weiler Wimberg hinauf: Das ist mit 556 m der höchste Punkt der eher langen Etappe. Die letzten 2 km führen dann nach Schlierbach mit seinem mächtigen Zisterzienserkloster .
Autorentipp
Spirituell: „Das Leben ordnen“
Die Etappe führt zum südlichsten aktiven Kloster in Oberösterreich, dem Zisterzienserstift in Schlierbach. Zisterzienserklöster erinnern an die große Reformbewegung durch den Heiligen Abt Bernhard v. Clairvaux (+1153), dem viele Menschen folgten, dadurch neuen Halt fanden und das Mönchtum zu neuer Blüte brachten. Wollen wir „lebendige“ Menschen bleiben, braucht es immer wieder „Korrekturen“: Wenn der Alltag hemmt, Beziehungen nicht so recht gelingen wollen, Überforderung spürbar wird und sich die von den "alten" Mönchen so gefürchtete „Akedia“- die Antriebslosigkeit - breit macht.
Sein Leben ordnen – ein Weg des Zulassens. „In Lauterkeit auf unser Leben achten“ – so formuliert der Heilige Benedikt diesen Prozess. Das Kloster und die Stille der Kirche laden dazu ein.
Landschaftlich: Sanfte Hügel, weite Wiesen und Äcker, kleine Gräben mit beschaulichen Gerinnen und stattliche Siedlungen mit Prachtgebäuden wechseln sich reichlich ab. Es ist spannend, einmal einen Bach durch eine Furt zu queren oder durch den faszinierend gestalteten Kurpark in Bad Hall zu schlendern und sich vom dortigen Heilwasser buchstäblich besprühen zu lassen oder in Adlwang sich im dortigen Heilbründl die Augen zu waschen .
Kulturell: Sowohl am Anfang als auch am Ende dieser Etappe befinden sich zwei große Klöster Österreichs, die reich an Kunstschätzen sind: Kremsmünster bietet so ziemlich alles, was man für ein Kloster erwartet: Gymnasium, Klosterladen, Vinothek mit hauseigenen Weinen, Gärtnerei, Stiftsgarten, Fischzucht, Stiftskirche, Stiftsmuseum (mit dem weltberühmten Tassilo-Kelch), Bibliothek und die berühmte Sternwarte . Schlierbach hingegen zeichnet sich durch die Glaswerkstätte aus , wo nicht nur klassische Putzenscheiben-Fenster für Kirchen hergestellt werden, sondern auch moderne Glaskunst gestaltet wird, die in die ganze Welt geliefert wird; neben der Margret Bilger-Galerie wartet auch die Stiftskäserei mit kulinarischen Köstlichkeiten im dortigen Panorama-Klosterladen auf.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Benediktinerkloster Kremsmünster
Ziel
Zisterzienserkloster Schlierbach
Weg
Das Benediktinerkloster Kremsmünster verlassen wir beim ‚Wassergraben‘ zwischen den beiden großen Innenhöfen und gehen am gepflasterten Gang in Richtung des großen Parkplatzes. Hier gehen wir durch die Arkaden hinaus bis zur Bundesstraße, nehmen aber vor der Unterführung den Gehsteig links entlang des Klosters und abfallend in das Ortszentrum. Wir folgen hier der Tötenhengst-Gasse bis hinunter zur Bundesstraße B122. Dieser folgen wir nun links für rd. 500 m durch das Marktzentrum von Kremsmünster. Nach dem Marktplatz gehen wir bei der Gabelung dann rechts und über die Brücke der Krems der Bahnhofstraße entlang, die nach rd. 200 m wieder eine Kehre nach rechts macht. Wir folgen weiter der Bahnhofstraße, die dann zweimal eine Linksbiegung macht, bis zur Kremseggerstraße. Dort gehen wir rechts die Straße weiter über die Bahnlinie, biegen jedoch nach rd. 100 m rechts in die Straße „In der Scheiben“ ein, kommen nach weiteren rd. 100 m unter der Bundesstraße B122 hindurch und gehen nun diese Straße bergwärts und aus dem Ort hinaus. Nach rd. 400 m biegen wir dann nach rechts in die Rotstraße ein. Nach weiteren rd. 400 m biegt man links auf einen Feldweg ab, der geradeaus in einen kleinen Graben hinunterführt. Unten geht man die Kurve links und dann wieder nach rechts kurz steil hinauf. Oben folgt man kurz dem Feldweg rechts, dann gehen wir links. Bei der nächsten Gabelung gehen wir erneut links und halten uns jetzt in Richtung großes Gehöft. Vor diesem gehen wir rechts weiter und biegen nach rd. 200 m gegenüber einem Wirtschaftsgebäude nach links in den Feldweg ein. Bei einem weiteren Gebäude halten wir uns rechts und nach rd. 100 m beim Wald zweigen wir rechts in einen Waldweg ein. Nach rd. 400 m gelangen wir zu einer Ebene mit Feldern, gehen dort links und später bei einer Pumpstation vorbei. Bei der Querstraße (mit Wegkreuz) halten wir uns rechts und biegen gleich hinter dem nächsten Gehöft links auf den Feldweg ein. Wir durchqueren jetzt das Areal des Golfplatzes „Tassilo“ vor Bad Hall. Bei der Einfahrt zum Parkplatz gehen wir rechts den Rauberweg hinunter und treffen auf das Schloss Feyregg. Hier können wir rd. 100 m noch links weiter gehen und kommen zum Eingang des gepflegten Schlosses.
Der Pilgerweg geht jedoch oben links auf der Feyregger Straße weiter. Wir biegen aber vor dem ersten Haus rechter Seite rechts hinunter in den Graben bzw. in das kleine Waldstück. Dort führt uns ein Pfad nach einer Linkskehre wieder hinauf in die Ortschaft Pfarrkirchen. Wir queren geradeaus die Koglstraße, nach rd. 100 m dann auch die Hangstraße und folgen geradeaus einem Pfad zwischen den Häusern weiter bergwärts. Oben angekommen, halten wir uns bei der dritten Querstraße (Pabstbergstraße) schräg links und gehen noch vor dem großen Gebäudekomplex die Gasse hindurch zur Pfarrkirchner Straße. Rechts sehen wir dann schon die Pfarrkirche von Pfarrkirchen bei Bad Hall, die wir, vorbei am Sankt Georg Brunnen, nach wenigen Metern erreichen.
(Kloster Kremsmünster – Pfarrkirchen: 8 km)
Von der Pfarrkirche am südlichen Vorplatz gehen wir rd. 50 m hinaus zur Möderndorfer Straße, halten uns links und bei der Kreuzung gehen wir rd. 50 m rechts, wo wir bei der Bushaltestelle links hinunter auf den Mayrbäurlweg abzweigen. Bei der Tassilo-Kapelle (gegenüber dem Freibad Bad Hall) mündet der Weg in einen weiteren Ortschaftsweg ein. Wir überqueren dann gleich den Sulzbach und gehen in einem Linksbogen vorbei und damit bereits durch den oberen Teil des herrlichen Kurparks von Bad Hall. Am Ende des Parks folgen wir noch für rd. 100 m der Kurhausstraße geradeaus und treffen auf die mächtige neugotische Stadtpfarrkirche von Bad Hall. Die auf den „Heiligen Erlöser“ geweihte römisch-katholische Pfarrkirche – dem Stift Kremsmünster inkorporiert – wurde von 1869 bis 1888 nach Plänen des Dombaumeisters Otto Schirmer erbaut. Hinter der Kirche befindet sich die äußerst sehenswerte spätgotische „Margarethenkapelle“, die in dieser Zeit auch Pfarrkirche war.
Vor dem Kirchen- und Margarethenplatz befindet sich eine kleine Parkanlage mit einer kolossalen Statue, im Volksmund vielfach auch „Weißer Riese“ genannt. Die Statue erinnert an Herzog Tassilo, dem Begründer des Klosters Kremsmünster. Hier beginnt bzw. endet auch die Variantenroute (über das Stift) St. Florian.
Wir gehen rechts die Kirchenstraße weiter bis zum Stadtplatz. Beim ersten Kreisverkehr gehen wir rechts beim Stadtmuseum vorbei und zurück zum Kurpark. Hier gehen wir nun links beim großen Musikpavillon vorbei, der Kurpromenade entlang und können uns an den verschiedenen Kapellen und Denkmälern erfreuen. Nach rd. 600 m gelangt man zur Parkstraße (mit den großen Kuranlagen links und rechts), der wir nach rechts stadtauswärts folgen.
Nach weiteren rd. 700 m – beim Gasthaus Lamplhub – gehen wir kurz links und dann rechts den Weg noch vor dem Gasthaus und bei einer lieblichen Kapelle vorbei, weiter. Für rd. 500 m folgen wir einem Feldweg, der uns an der berühmten „Ranshofer Kapelle“, einer typischen Wallfahrer-Kapelle (ca. eine Stunde vor dem Wallfahrtsort Adlwang gelegen) vorbeiführt. Hier machen alle Wallfahrer eine Gebetspause. Beim Querweg halten wir uns rechts und gehen im Linksbogen den Feldweg weiter bis zur asphaltierten Querstraße. Dort gehen wir rechts und nach rd. 100 m biegen wir links nach den beiden großen Gehöften auf den Ortschaftsweg und dann gleich wieder links auf einen Feldweg ab.
Nach rd. 600 m und dem Weiler Ranshof überqueren wir den Ortschaftsweg geradeaus und folgen dem Feldweg bis wir auf ein Gehöft stoßen. Dort gehen wir rechts um das Gehöft herum und beim Nebengebäude biegen wir rechts auf einen Feldweg ein. Beim Wald gehen wir dann links und nach rd. 100 m dann wieder rechts auf das nächste Gehöft zu. Dort folgen wir links dem befestigten Zufahrtsweg bis hinaus zur Adlwanger Straße. Bei dieser gehen wir rechts weiter und gelangen nach rd. 600 m ins Zentrum mit den zwei großen Gebäuden (links das Gasthaus „Herzogtum Adlwang“ und rechts der Pfarrhof) und der berühmten Pfarrkirche Adlwang (Wallfahrtskirche "Sieben Schmerzen Mariä"). Der Ort gilt als der älteste Wallfahrtsort Oberösterreichs.
(Pfarrkirchen/Bad Hall – Adlwang: 7,5 km)
Hinter der Pfarrkirche („Unteres Dorf“) gehen wir rechts bis zu den Gebäuden, wo sich nun zwischen diesen ein Pfad zum Sulzbach hinunter findet. Diesen überqueren wir und folgen dem Pfad rechts, gehen dann dem Waldrand entlang und hinauf auf die freien Feld- und Wiesenflächen. Wir gelangen nun zu einem weiteren Vierkanthof und folgen für rd. 100 m dessem Zufahrtsweg. Bei der Kehre biegen wir links in den Feldweg ein und folgen diesem bis zum nächsten Gehöft. Wir gehen nun vor diesem rechts vorbei und biegen dann hinter dem Gehöft links auf die Flachenegger Straße ein. Nach rd. 600 m gelangen wir zum nächsten Gehöft, an dem wir vorne links vorbeigehen. Nach weiteren rd. 400 m überqueren wir geradeaus die Nußbacher Straße L556 und durchqueren in der Folge einen kleinen Graben mit dem Sulzbach. Bei der Kreuzung nach rd. 600 m halten wir uns rechts auf der Liningerstraße, die uns bei zwei Vierkanthöfen vorbei durch den flachen Graben über den Sulzbach wieder zur L556 führt. Hier müssen wir für rd. 300 m dieser nach links in den Weiler „Nußbach Pöller“ folgen. Bei den Bushaltestellen biegen wir links zwischen den Gebäuden hindurch wieder hinunter zum Sulzbach ab und folgen nun auf der gegenüberliegenden Hangseite einem Feldweg hinauf zu mehreren Vierkanthöfen. Nach dem zweiten geht es wieder bergab zu einem Doppelgehöft. Hier folgen wir links dem Güterweg Pöllinger – auch als „Nußgeistweg“ (K61) beschildert – in die Ortschaft Nußbach. Bei der Querstraße gehen wir rechts und noch vor der Hauptstraße zwischen den Häusern nach links, nach 100 m wieder rechts und dann auf der Adlwanger Straße L556 ins Ortszentrum zur spätgotischen Pfarrkirche Nußbach.
(Pfarrkirche Adlwang – Pfarrkirche Nußbach: 7 km)
In Nußbach folgen wir für weitere rd. 200 m der Hauptstraße, biegen aber bei der nächsten Kreuzung mit dem Bildstock nach links ab und gehen beim großen Gebäude auf dem auch hier markierten „Nußgeistweg“ weiter („Tischlerstraße“). Achtung: Bei der Kreuzung gehen wir aber links die „Stretzer Straße“ in den Regengraben bergwärts weiter. Nach rd. 800 m, nach einem Gehöft rechter Hand, biegen wir links ab, überqueren hier den Nußbach durch eine Furt und gehen weiter bergwärts die Schotterstraße durch den Wald. Nach rd. 500 m gelangen wir wieder auf Wiesen und Felder und folgen dem Weg weiter bergwärts in den Weiler Wimberg mit rd. acht Vierkanthöfen. Im Zentrum finden wir einen kleinen Platz, gehen bei der Kapelle vorbei und den unteren linken Ortschaftsweg weiter (nicht den markierten „Nußsteigweg“!).
Am Dorfende nehmen wir den in einem Linksbogen weiter leicht bergwärts führenden Weg und gehen dann auf annähernd gleicher Höhe auf ein kleines Waldstück zu. Dort halten wir uns rechts und gehen nun wieder bergab zu einem Vierkantgehöft. Bei der Querstraße folgen wir links dem Ortschaftsweg und gelangen nach rd. 500 m zum nächsten Gehöft. Nach den ersten Gebäuden gehen wir rechts kurz hinunter und weiter die Linkskehre auf dem befestigten Weg. Wir folgen dem Weg hinunter in die Siedlung, überqueren etwas linkshaltend die Querstraße und nach weiteren rd. 100 m die Brücke über den Ellersbach. Der Ortschaftsweg führt dann geradewegs hinauf nach Schlierbach. Man sieht ja auch schon die mächtige Klosteranlage. Beim großen Gehöft weichen wir der Landesstraße aus und gehen geradeaus unterhalb vorbei. Die letzten 500 m folgen wir nun der Stiftsstraße, die uns direkt zum Zisterzienserkloster Schlierbach und dessem Portal bzw. Pforte führt.
(Pfarrkirche Nußbach – Zisterzienserkloster Schlierbach: 5,5 km)
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Start- und Zielpunkt ist jeweils mit dem öffentlichen Bus erreichbar
Anfahrt
Man fährt von der Westautobahn A1 nahe dem Knoten Voralpenkreuz bei der Abfahrt Sattledt ab und folgt der Voralpen Bundesstraße B122 durch Sattledt nach Kremsmünster, von der Autobahn sind es rd. 6 km.
Parken
Beim Kloster Kremsmünster befindet sich ein großer Parkplatz