N09 Benedikt-Pilgerweg OOe Klaus/Pyhrnbahn - Vorderstoder

Quelle: Benedikt be-WEG-t, Autor: Johannes Maier

Pilgernde mit Lamas, im Hintergrund die Spitzmauer als höchster Berg
Pilger mit Blick über den Klauser See
Gasthaus Seeblick
Pfarrkirche Hinterstoder
Pfarrkirche Klaus an der Pyhrnbahn
Schloss Klaus über Klauser Stausee
Kunstwerk Himmel und Erde am Stausee Klaus
Blick über den Stausee Klaus mit Schloss
Wanderin rastet am Klauser Stausee mit Blick auf Schloss Klaus
Pfarrkirche Hl. Leopold Vorderstoder
Obere Holzbrücke über die Steyr beim Stromboding-Wasserfall
Wegkreuz auf Wanderweg in Hinterstoder
Blick vom Landhotel Gressenbauer auf das Tote Gebirge
Kneipppark in Hinterstoder
Eine 'Lafthütte' der Holzknechte einst, Hinterstoder
Stromboding-Wasserfall der Steyr bei Hinterstoder
Andachtskapelle Hinterstoder
Wiesenweg hinauf zum Wartegg in Hinterstoder
Altarbild Vorderstoder 'Kremser Schmidt'

Die Tour

Entlang des Klauser Sees geht es zunächst nach St. Pankraz. Dort folgt man weiter der Steyr flussaufwärts und kommt beim Stromboding-Wasserfall vorbei. Weiter geht es nach Hinterstoder und dann über sanfte Wald- und Wiesenrücken zum malerischen Vorderstoder. Überall bietet sich der Blick auf die herrlichen Berge des Toten Gebirges.

Über weite Strecken folgt man Schotter- und Waldwegen sowie herrlichen Waldpfaden. Diese Pilgeretappe ist sehr abwechlungsreich. Man kommt am malerischen und eingebetteten Klauser See vorbei und merkt nicht, dass es sich hier um ein künstliches Gewässer handelt. Man durchschreitet kleine Schluchten und liebliche Orte und Weiler. Das Gewässer der Steyr im Oberlauf mit seinen Stromschnellen und an Stellen, wie dem Stromboding-Wasserfall mit lautem Getose, ist ein besonderes Erlebnis. Das letzte Teilstück führt über Waldabschnitte und weite Wiesenflächen hinauf in den malerischen Ort Vorderstoder. Rings herum türmen sich die mächtigen Berge und imposanten Zacken des Stoderkamms bzw. Toten Gebirges und der Berge der Pyhrn-Priel-Region auf. Es ist auch eine sowohl für den Sommer-, als auch den Wintertourismus voll erschlossene Region. Es fehlt daher weder an Unterkünften noch wird man ein gutes Wirtshaus vermissen.

Man kommt an zahlreichen Bildstöcken und Marterln vorbei. Die Pfarrkirchen in dieser einst sehr abgelegenen und gebirgigen Region sind mit einzelnen besonderen kulturellen Kunstwerken ausgestattet.

Autorentipp

Spirituell: Die Pfarrkirche Hinterstoder ist dem Fest der Kreuzerhöhung (14. September) geweiht und hat eine gewisse Nähe zum Karfreitag.  Im Johannes-Evangelium lesen wir (Joh 3,13-17): "Jesus sagte zu  Nikodemus: Wie Mose die Schlange in der Wüste erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, damit jeder, der (an ihn) glaubt, in ihm das ewige Leben hat“. Und das Heil der Welt ist auf dem Holz des Kreuzes gegründet. Zuerst war der Sündenfall mit dem Baum des Paradieses, der den Tod brachte. Vom Baum des Kreuzes entspringt aber nun das ewige Leben.

Landschaftlich: Der Stromboding-Wasserfall mit seinem doppelten Wasserfall und dem großen Auffangbecken stellt in seiner Form eine seltene landschaftliche Besonderheit dar.

Kulturell: Die Pfarrkirche Vorderstoder am Ziel der Etappe ist die erste Kirche, die dem hl. Leopold (Markgraf Leopold III, 1485 heilig gesprochen) am 15. August 1507 geweiht wurde. Martin Johann Schmidt, „Kremser Schmidt“ hat dazu 1771 das Hochaltarbild gestaltet. Es hat die Inschrift: „Der hl. Leopold weiht der Gottesmutter seine Stiftung.“ Im Kirchturm befinden sich auch zwei der ältesten Glocken Österreichs. Diese wurden 1401 gegossen.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
812 hm
Abstieg
463 hm
Tiefster Punkt 432 m
Höchster Punkt 831 m
Dauer
9:05 h
Strecke
31,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Pfarrkirche Klaus an der Pyhrnbahn

Ziel

Pfarrkirche Vorderstoder

Weg

Von der Pfarrkirche Klaus gehen wir zur Bundesstraße B 138 hinauf und folgen dieser links für rd. 300 am Gehsteig. Wir queren nach links die große Staumauer, werfen noch einmal einen Blick hinunter auf deren Fuß und genießen auch den Blick über den See. Rechts oben thront das Schloss Klaus. Wir folgen dann links dem asphaltierten Ortschaftsweg, kommen beim Gasthaus Seeblick vorbei und gehen nun den Schotterweg weiter in den  Pertlgraben. Wir unterqueren hier die Autobahn; nach rd. 300 m gehen wir scharf rechts wieder zurück hinaus aus den Graben; erneut gehen wir unter der Autobahn hindurch.

Variante (auf eigene Gefahr!): Ab dem Gasthaus Seeblick kann man auch den ursprünglichen Flötzersteig nehmen. Hier geht man zunächst durch den Park hinter dem Gasthaus und folgt dann einem Pfad, der sehr ufernahe dem Klauser Stausee entlang verläuft. Nach rd. 6 km gelangt man zu den großen Eisenbahnbrücken über das Steyertal. Hier folgt man dann dem asphaltierten Radweg bis nach St. Pankraz. Dieser Pfad weist jedoch einige Engstellen, Steilstücke und Gefahrenstellen auf, weshalb er nicht offiziell als Wanderweg gilt.

Vom Pertlgraben führt der Schotterweg dem Waldrand entlang. Nach Traunfried quert man einen weiteren Bach. Nach diesem halten wir uns rechts und bei der Gabelung nach rd. 600m ebenfalls rechts. Nach rd. 1.5 km gelangen wir zu einer freien Fläche (Helmalm) und gehen nun auf gleicher Höhe und leicht ansteigend den Rettenbachgraben bachaufwärts. Nach rd. 3 km kommen wir bei einigen Höfen und Häusern (Spering) vorbei. Nach weiteren 500 m nehmen wir aber scharf rechts die Abzweigung nach Pernkopf bzw. St. Pankraz. Wir gehen rd. 300 m hinunter. Queren die Brücke und folgen nun dem Schotterweg hinauf zum Pernkopf. Abzweigungen zunächst nach links und gleich später nach rechts lassen wir außer Acht. Auf dem kleinen Sattel angekommen werden wir mit einem herrlichen Ausblick auf die umliegenden Berge und hinunter nach St. Pankraz belohnt.

Jetzt folgen wir 300 m den asphaltierten geraden Weg hinunter, bei der Kreuzung gehen wir links und folgen der Straße mit einer großen Kehre bis hinunter über die Brücke der Teichl. Auf der anderen Seite geht es hinauf nach Dirnbach. Wie schon zu Zeiten der Römer, wo hier eine Mansio, eine Pferdewechselstation auf der berühmten Römerstraße nach Ovilavum (Wels) nach Norden bzw. nach Aquileia in den Süden bestand, ist auch heute eine große Raststätte bei der Pyhrnautobahn. Wer einen Abstecher zur schönen gotischen Pfarrkirche St. Pankraz machen möchte oder überhaupt eine Teilung dieser langen Etappe plant, sollte bis zur Bundesstraße zunächst hinaufgehen. Leider muss man hier für gut 1 km dieser links folgen,  und kann dann auf einen Seitenweg nach links und über die Bahn nach St. Pankraz gelangen (ca. 2 km in eine Richtung).

(Klaus an der Pyhrnbahn – Dirnbach/St. Pankraz: 12 km)

Nach der Bahnunterführung gehen wir rechts geradewegs zum Bahnhof, gleich nach diesem biegen wir links auf den Feldweg und markierten Rad-und Wanderweg ein und gehen dann geradeaus über die Brücke über die Pyhrnautobahn. Nach 200 m bei den Häusern gehen wir dann links und – Achtung – nach weiteren 100 m nehmen wir rechts den Pfad hinunter in den Wald. Der macht zwei Kehren, unten kommen wir dann bei einer Pumpstation vorbei. Hier gehen wir geradeaus den asphaltierten Weg bei einigen Häusern vorbei.

Noch vor der Bundesstraße B138 führt nun rechts der „Flötzersteig“ unter der Brücke hindurch. Diesem wunderbaren Pfad im kühlen Wald entlang der Steyr flussaufwärts folgen wir nun für rd. 3 km und gelangen zu einem Parkplatz. Bei diesem müssen wir nun hinunter zur Landesstraße L552 gehen, nach rechts über die Steyrbrücke auf die andere Seite und dann gleich beim Schotterweg scharf nach links abbiegen. Nach gut 1 km, am Ende des Schotterwegs, nehmen wir den Pfad rechts hinauf zu zwei Gehöften. Beim 2. (Eisterer) gehen wir links weiter – Bildstock – und folgen nun dem asphaltierten Werg an mehreren Gehöften vorbei. Wir durchqueren die Tambergau und zweigen nach knapp 2 km bei einem Gehöft rechts ab (nicht den Hauptweg hinunter zur Sagmeisterbrücke gehen!).

Jetzt wird das Tal wieder eng. Zunächst gehen wir rund 1 km einen Schotterweg entlang und folgen bei einer Gabelung dem Pfad nach links hinunter zur Steyr. Nach 400 m quert man den stürmischen Fluss über eine Holzbrücke und gelangt nach 200 m zum Naturschauspiel des Stromboding-Wasserfalls. Diesen kann man von allen Seiten betrachten. Ein wenig flussaufwärts ist erneut eine große Holzbrücke und man wechselt wieder auf das rechtsseitige Ufer. Wir gehen nun den Schotterweg geradeaus weiter und gelangen nach rd. 600 m zum befestigten Ortschaftsweg. Dort gehen wir den Weg geradeaus weiter (nicht links über die Brücke) durchqueren den großartig angelegten Kneippark Hinterstoder – oder lassen uns dort auch zu einer Rast verführen – und treffen nach einigen Häusern auf eine Querstraße. Dieser folgen wir nun nach links erneut über die Steyr und direkt ins Zentrum von Hinterstoder mit der Pfarrkirche, die sich 50 m links auf der Hauptstraße befindet (Dirnbach/St. Pankraz – Hinterstoder: 12 km).

Von der Pfarrkirche (der Kreuzerhöhung geweiht) geht man wieder Tal auswärts der Hauptstraße entlang, kommt am großen Parkplatz der Skiliftanlagen vorbei und wechselt nach einem Gasthaus auf die rechte Straßenseite. Dort findet man rechts im Wald einen herrlich angelegten und gepflegten Wanderweg. Man kommt beim Bildstock vorbei und biegt dann rechts den Weg ein und biegt dann beim Parkplatz des großen Hotels rechts in den Wanderpfad leicht bergwärts ein. Man kommt bei Wegkreuzen und kleinen Teichen vorbei und erreicht nach rd. 600 m das Landhotel Gressenbauer. Hier gehen wir mitten durch den Hof hindurch und folgen dem Weg rechts vor dem Hotelgebäude weiter in die Siedlung von Mitterstoder. Hier gehen wir zunächst geradeaus und biegen dann bei der Querstraße rechts bergwärts ein. Wir halten uns hier auf dem asphaltierten Weg immer links, wo es dann nach einer Hütte steil bergwärts geht. Der Weg macht eine Linkskehre und wir gelangen zu weiteren Häusern. Vor dem letzten geht es rechts einen kurzen Pfad und nach einem Zaun einen Wiesenweg bergwärts. Diesem folgen wir bis zum Gehöft (Wartegg) hinauf und gehen dann oben rechts den Forstweg weiter.

Wir folgen dem Forstweg auf annähernd derselben Höhe, kommen dann zu einer freien Fläche mit einem weiteren Gehöft. Nun fällt der Weg ab und im Wald finden wir links einen alten Waldweg. Er ist eine kleine Abkürzung. Am Ende überqueren wir den Forstweg und gehen nun rechts den Wiesenweg leicht steigend hinauf. Nach rd. 400 m durchqueren wir den Knittelgraben und gehen bei den Häusern gleich rechts den Forstweg hinauf. Dieser macht nach rd. 300 m eine Linkskehre und nach weiteren rd. 300m eine Rechtskehre. Nach weiteren 200 m verlassen wir den Wald und durchqueren nun entlang des asphaltierten Ortschaftsweges die flach abfallenden Wiesen der „Huttererseite“. Wir kommen bei schön gepflegten Höfen vorbei und können den wunderschönen Ausblick auf die Berge rundherum genießen. Wir sehen auch schon links vorne auf der Anhöhe unser Ziel Vorderstoder.

Wir halten uns entlang des Hauptweges, es geht leicht links  die Wiesen hinunter. Bei einer scharfen Linkskehre biegen wir rechts in die Zufahrt zu einem Haus ab, queren dort die Brücke über den Loigisbach. Es geht dann ein Pfad, teilweise über Holzpfosten kurz durch ein sumpfiges Gelände und wir queren erneut einen Bach. Nach der Brücke (Kinderspielplatz) gehen wir den schmalen Pfad bergwärts zur Landesstraße L551. Dieser folgen wir rechts weiter hinauf bis ins Ortszentrum mit der Pfarrkirche von Vorderstoder, die wir nach rd. 400 m erreichen (Hinterstoder – Vorderstoder: 7,5 km).

Anreise

Anfahrt

Über die Pyhrnautobahn A9 Abfahrt Klaus und weiter auf der Bundesstraße bis nach Klaus

Parken

Es sind vor der Kirche einige Gratis-Parkplätze und auch im Ort vorhanden

Weitere Informationen

www.benedikt-bewegt.at 

Ausrüstung

übliche Wanderausrüstung

Sicherheitshinweise

keine Besonderen - festes Schuhwerk für die rutschigen Abschnitte im Steyrtal

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