Mit der BRB ans bayerische Meer - den Chiemsee.

Quelle: BRB, Autor: Miriam Schuller

Prien am Chiemsee
Per Schiff zur Fraueninsel
Inselbräu
Klosterladen
Karibikfeeling

Die Tour

Den Chiemsee erleben und dem Charme der kleinen Fraueninsel mit ihrem berühmten Kloster Frauenwörth erliegen – ein Tag voller faszinierender Erlebnisse und echt bayerischer Kulinarik. 

Der Chiemsee wird auch als das „Bayerische Meer“ bezeichnet und ist  mit 80 m² der größte See in Bayern sowie drittgrößter See in Deutschland. Er wird regelmäßig als einer der beliebtesten Seen in Bayern und in Deutschland ausgezeichnet. Die Landschaft um den Chiemsee ist eines der beliebtesten Erholungsgebiete Bayerns. In unserem Ausflugstipp stellen wir Ihnen ein paar Highlights vor, die Sie vor Ort unternehmen können, sei es Kultur oder Kulinarik. 

Unsere Route führt Sie vom Bahnhof in Prien per Schiff auf die Fraueninsel und von dort aus nach Übersee - von dort kommen Sie wieder ganz bequem und unweltfreundlich mit der BRB nach Hause.  

Los geht’s in der Fair-Trade-Gemeinde Prien, dem Kneippkurort am Ufer des Chiemsees, welcher im oberbayerischen Landkreis Rosenheim gelegen ist. Drei Bahnstrecken verlaufen durch diese Ortschaft. In der Regel von Mitte Mai bis Mitte September verkehren hier Dampfzüge auf der historischen Chiemsee-Bahn, die zum Priener Hafen verläuft (auch gerne als "Bockerlbahn" bezeichnet, was im bayrischen Dialekt für "kleine Bahn" steht). 

Zu Fuß gelangt man in rund 15 - 20 Minuten vom Bahnhof Prien an die Anlegestelle der Chiemsee-Schiffahrt, welche ihre Gäste seit über 175 Jahren Gäste sicher und bequem über den See und auf die Inseln bringt. Mit der MS Edeltraud oder einer ihrer vielen Schwestern setzen Sie in einer halben Stunde zur Fraueninsel über. Das romantische und urwüchsige Eiland hat jede Menge zu bieten: eine lange Tradition etwa, Religion, bayerische Kunst, Kultur und Lebensart sowie natürlich Natur pur. Nichts scheint die Idylle dieser kleinen, heilen Welt zu stören. Autos sind hier ebenso tabu wie Fahrradfahren. Einmal per pedes am Ufer um die Insel herumzulaufen dauert eh nicht lang, denn der rollstuhlgeeignete Fußweg ist nur ca. 1,5 Kilometer lang. Früher lebten auf der Fraueninsel um die 40 Fischer- und Handwerkerfamilien. Heute sind es insgesamt noch rund 250 Menschen, die in ca. 50 dicht aneinandergedrängten, malerischen Häusern wohnen. In den engen Gässchen fi ndet man traditionelle Töpfereien, Cafés und Gasthäuser. Und auf der mit etwa 500 Metern höchsten Erhebung der Insel steht die gewaltige Tausendjährige Tassilolinde. 

Wenn die Zeit zum Vespern reif ist, kommt Ihnen zupass, dass sechs Insulaner auf der Fraueninsel noch heute vom Fischfang leben. Sie bieten in ihren Gärten selbst geräucherte Chiemseerenken und andere Schmankerl an. Wie wär’s mit einem Bier in Bioqualität zur Renke – etwa vom Inselbräu? Zwar wurde auf der Fraueninsel schon vor rund drei Jahrhunderten Bier gebraut, doch erst 2006 griff man die Tradition unter Verwendung von Produkten aus kontrolliert biologischem Anbau wieder auf. Das naturtrübe, untergärige Zwickel und das süffig-fruchtige Weißbier hat die Fraueninsel dem Wirt und Braumeister Daniel Hagen zu verdanken, der nach seiner Zeit im Hofb räuhaus Traunstein in Weihenstephan Brauwesen studierte, bevor er Sudkessel, Gär- und Lagertank auf der Insel etablierte. In seinem Inselbräu Bräustüberl gibt’s natürlich neben fangfrischem Chiemseefisch auch eine zünftige Brotzeit, köstliches „Bierbrat’l“ oder saftige Kuchen und Torten.

Wer beim Spaziergang über die Insel jetzt noch nicht fröhlich gestimmt ist, stattet Frauenwörth, dem ältesten Benediktinerinnenkloster Deutschlands und Wallfahrtsort von Irmengard, der Schutzpatronin des Chiemgaus, einen Besuch ab. Hier im Inselsüden leben Klosterschwestern seit über 1.200 Jahren nach den Regeln des heiligen Benedikt. Neben einer Führung durch die Gemäuer lohnt ein Besuch im Klosterladen, wo nebst Glühwein und Punsch die Chiemseer Liköre zum Kauf angeboten werden. Die Herstellung von Destillaten hat übrigens eine fast 700-jährige Tradition in der Abtei. Nicht minder geschichtsträchtig ist die Marzipanherstellung im Kloster. Die ursprünglich aus dem Orient stammende Mandel-Zucker-Mischung kam mit den Kreuzrittern nach Europa, wo sie zunächst von Apothekern als Heilmittel eingesetzt wurde. In Frauenwörth hat man die Herstellung nach überlieferten Rezepten zur Perfektion gebracht – und das hat sich gelohnt, denn das Frauenwörther „Marzipan-Kaffeekonfekt“ wurde sogar preisgekrönt. Dazu ein guter Kaffee und der Tag ist Ihr Freund! Natürlich finden Sie die Marzipanspezialitäten ebenfalls im Klosterladen.

Autorentipp

Nach dem Inselglück:

Karibikfeeling Zeit, per Schiff wieder aufs Festland überzusetzen. Genauer gesagt nach Übersee/Feldwies. Unweit der Anlegestelle können Sie Ihre Füße im feinen Sandstrand vergraben, die Seele im Liegestuhl baumeln lassen und echtes Urlaubsfeeling beim Sundowner genießen. Im Strandbad Übersee (Beach Bar Übersee – Cafe & Bar Cucina Palma) erwartet Sie ein chilliger Abend mit faszinierendem Blick auf den Sonnenuntergang – bevor es vom Bahnhof Übersee aus mit der BRB zurück in die heimischen vier Wände geht.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
2 hm
Abstieg
6 hm
Tiefster Punkt 517 m
Höchster Punkt 532 m
Dauer
6:05 h
Strecke
24,8 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Wegbeschreibung

Start

Prien am Chiemsee (Bahnhof)

Ziel

Bahnhof Übersee

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

#hinmitderBRB - von München aus sind Sie in gut 1 Stunde in Prien am Chiemsee. Weitere Infos in der BRB-Verbindungssuche  oder in der BRB-Ticket&Infos. Zu Fuß gelangen Sie in rund 15 Minuten 

Die Fahrpläne der bayr. Seenschifffahrt finden Sie hier

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