Marienkapelle in Leidersbach an der Hauptstraße

Quelle: Touristikverband e.V. Räuberland, Autor: Team RÄUBERLAND

Marienkapelle Leidersbach an der Hauptstraße

Beschreibung

Diese Kapelle wurde 1899 von Franz Kempf erbaut und 2001 versetzt.

Direkt neben der Kapelle finden Sie Metzgerei Berberich in der man sich eine leckere Versper holen kann.

Artikel im Main Echo am 27.12.2016

Auf ei­ne wech­sel­vol­le Ge­schich­te blickt die Ma­ri­en­ka­pel­le in der Lei­ders­ba­cher Haupt­stra­ße zu­rück. Er­baut wur­de das klei­ne Got­tes­haus 1899 von Franz Kempf, um den Ein­woh­nern des Ober­dor­fes ei­nen Ort der Ver­eh­rung der Got­tes­mut­ter zur Ver­fü­gung zu stel­len.

Nach dem Tode des Stifters 1926 übernahm dessen Sohn Gustav Kempf (1894-1977) die Betreuung der Kapelle, danach wuchs in dritter Generation dem in Wörth wohnhaften Enkel Karl Kempf diese Aufgabe zu. Dieser vereinbarte mit seinen fünf Kindern und sieben Enkelkindern, dass die Kapelle in das Eigentum der Gemeinde Leidersbach übergehen sollte. Am 27. Juli 1984 wurde der Vertrag von Karl Kempf und Leidersbachs Bürgermeister Gerhard Nebel beim Notar Ludwig Rothkeppel in Obernburg unterschrieben. Bis 1984 Privatbesitz Der Erbauer der Kapelle, Franz Kempf hatte schon in seinem Testament verfügt, dass die Kapelle später einmal an die politische Gemeinde Leidersbach übergehen sollte. Nach Recherchen im Archiv und Lesen der Protokolle, die ab 1926 vorliegen, fanden sich von einer Übereignung an die Gemeinde keine Unterlagen. Gemäß dieser Rechtslage blieb die Kapelle bis 1984 im Privatbesitz von Karl Kempf und dessen Erben. Bürgermeister Nebel sagte damals wörtlich zu Karl Kempf: «Die Kapelle gehört dir.« Da der Schulbus, der zum Schulzentrum fuhr, häufig die beiden Stützbalken beschädigte, wurde diskutiert, ob die Kapelle am früheren Standort abgerissen werden soll. Einem Abriss der Marienkapelle wollte aber Karl Kempf nicht zustimmen, da täglich ältere Leute aus dem Oberdorf darin ihren Rosenkranz beteten. Die Marienkapelle fand schließlich im Jahr 2001 etwa 100 Meter weiter am jetzigen Standort ihren Platz. Sie wurde dort von Leidersbacher Rentnern neu aufgebaut. Die Gedenktafel aus Bronze neben dem Eingang ziert der Spruch »Das Oberdorf sollte die Gottesmutter Maria in täglicher Gemeinschaft verehren können«. Außerdem wird an den Erbauer Franz Kempf erinnert und dass sie mit Spenden und Frondiensten einiger Landwirte erbaut wurde. Karl Kempf hat mittlerweile seine Unterlagen und Akten mit allen Dokumenten von der Erbauung bis heute an seine in Röllbach lebende Tochter Stephanie Eil?bacher übergeben. Einen Wunsch hat der mittlerweile 91-jährige noch: dass viel Glück und Segen über der Marienkapelle liegen und dass die Gnade Gottes sie immer behüten wird. Martin Roos

Kontakt

Hauptstraße 181, 63849 Leidersbach, Deutschland

Öffnungszeiten

nicht immer offen, man kann aber reinschauen

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Buslinie 62, 62A,

Anfahrt

von Aschaffenburg kommend: Obernau - Sulzbach - Leidersbach

von Miltenberg kommend: Großheubach - Klingenberg - Erlenbach - Elsenfeld - Kleinwallstadt - Sulzbach - Leidersbach

oder von Miltenberg kommend: Großheubach - Röllbach - Mönchberg - Eschau - Hobbach - Heimbuchenthal - Volkersbrunn - Leidersbach

von der Autobahn A3 kommend: Ausfahrt Rohrbrunn - Dammbach - Heimbuchenthal - Volkersbrunn - Leidersbach

Parken

direkt an der Kaplle möglich

  • Anfahrt