Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1786 hm |
Abstieg
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1752 hm |
Tiefster Punkt |
Spielmannsau 955 m |
Höchster Punkt |
Mädelegabel 2644 m |
Dauer
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9:30 h |
Strecke
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19,3 km |
Mädelegabel von Birgsau über das Waltenbergerhaus
Quelle: DAV Sektion Allgäu-Immenstadt, Autor: Michael Fracaro
Die Tour
Die "kleine Durchquerung" der Allgäuer Alpen führt durch das wilde Bacher Loch zum neuen Waltenbergerhaus. Dann geht es weiter in das Reich der Steinböcke.
Die "kleine Allgäu-Durchquerung" führt zu den Höhepunkten der Allgäuer Berge. Ein idyllischer Hüttenaufstieg durch grandiose alpine Flora zum neu gebauten Waltenbergerhaus. Dort phantastische Sonnenuntergänge. Nach dem steilen Aufstieg zur Bockkarscharte folgt man ein Stück dem berühmten Heilbronner Weg über den Schwarzmilzferner, neben dem Zuspitzplatt der letzte bayerische Gletscherrest. Der Aufstieg zur Mädelegabel ist nicht zwingend, aber sehr lohnend. So nah wie hier kommt man den friedlichen Steinböcken selten. Südlich am Kratzer vorbei sieht vom Mädelejoch hinunter zum Trubel an der Kemptener Hütte. Von hier hinunter in den Schlund des Sperrbachtobels bevor die flachen Talwiesen von der Spielmannsau erreicht werden. Von hier mit dem Bergsteigerbus zurück nach Oberstdorf.
Autorentipp
Der Aufstieg zur Hütte ist vor allem im Frühsommer ein botanisches Highlight. Mit Glück kommen die Steinböcke am Abend bis vor die Hüttenterrasse.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Oberstdorf, Ortsteil Birgsau Ausgangspunkt: Bushaltestelle Alpe Eschbach (960 m)
Ziel
Spielmannsau (992 m,) von hier Rückfahrt mit dem Bergsteigerbus Linie 9763 zurück zum Bahnhof Oberstdorf
Weg
Die erste halbe Stunde folgt man der Schotterstraße zum Ortsteil Einödsbach mit seinem grandiosen Blick auf das Dreigestirn von Trettach, Mädelegabel und Hochfrottspitze. Hier verlässt der Weg zum Waltenbergerhaus den Trubel des Tales und es geht hinein in das wilde Tal des Bacher Loches. Spätestens nach dem Hölltobel ist bis zu den Drahtseilen des „Wändele“ kein Bauwerk mehr zu sehen. Besonders im Frühsommer üppigste alpine Flora in steiler, grasiger Umgebung. Das „Wändele“ wartet mit einer sehr exponierten Querung an Drahtseilen und Metallstegen auf. Nach weiteren 10 Minuten sieht man dann zum ersten Mal die neue Hütte hoch im Kar, die nach insgesamt ca. 3,5 Std Gehzeit erreicht ist.
Am nächsten Tag geht es im steinigen Bockkar hinauf in die gleichnamige, mit Drahtseilen versicherte Scharte. Hier trifft der Weg nach ca. 1 Std. auf den Heilbronner Weg. Links - nordseitig - hinunter folgt man dem steinigen Pfad Richtung Schwarzmilzferner, neben dem Zuspitzplatt der letzte Gletscherrest in Bayern. Nach diesem Schneefeld zweigt nach einer guten halben Stunde hinter der Bockkarscharte der Weg zur Mädelegabel ab. In einer knappen Stunde geht es steil und felsig, spärlichen roten Punkten folgend, hinauf zum vierthöchsten Berg der Allgäuer Alpen mit seiner umfassenden Aussicht. Meist trifft man hier auf zahlreiche, völlig entspannte Steinböcke.
Wieder zurück am Hauptweg quert dieser die Südflanke des Kratzers zum Mädelejoch (1.973 m), von dort in einer Viertelstunde weiter zur bereits sichtbaren Kemptner Hütte (1.844 m). Von hier geht es hinunter in den wilden Sperrbachtobel nach Spielmannsau. Der letzte Bus fährt dort ca. 18.00 Uhr!
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Anfahrt mit Bus & Bahn: Zug nach Oberstdorf, weiter mit Bus Linie 7 zur Haltestelle „Alpe Eschbach“ (Endstation); Rückfahrt von Spielmannsau (992 m) mit dem Bergsteigerbus Linie 9763 zurück zum Bahnhof Oberstdorf.
Anfahrt
Mit der Bahn bis zum Bahnhof Oberstdorf
Parken
Großer Parkplatz am Ortseingang von Oberstdorf, von dort in 2 Minuten zum Bahnhof und Busterminal
Weitere Informationen
Ausrüstung
Feste Bergschuhe, für den zweiten Tag genug Flüssigkeit, zwischen Waltenbergerhaus und Kemptener Hütte keine Einkehrmöglichkeit.
Sicherheitshinweise
Anspruchsvolle Bergwege mit vielfach Drahtseil versicherten und ausgesetzten Stellen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich. Für den Gipfel der Mädelegabel ist leichte Kletterei erforderlich (I), er kann aber auch ausgelassen werden.