Lüsener Fernerkogel (3298m) Nordgrat

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Rafael Reder

Start in Lüsens
Über steile Wiesen zum Einstieg
Der leichteste Wegverlauf
Aufstiegsgelände nach der Linksquerung um auf das obere Grasband zu gelangen
Blick Richtung Winnebachjoch
Immer wieder Steinmänner am Weg
Gespaltener Berg
Typisches Gelände am Nordgrat
Lüsener Ferner
Der Pfeil nach links. Hier gerade aus weiter am Grat bleiben
Schlusshang zum Gipfel
Blick zurück zum Grat vom Gipfel aus gesehen
Gipfelkreuz
Abstieg über den Südgrat
Die Querung der "Mauer"
Bachquerungen können zum Teil spannend sein
Markierter Abstiegsweg
Wilder, abschüssiger Steig
Vor allem bei nassem Gras ist bei diesem Steig vollste Aufmerksamkeit gefordert

Die Tour

Wenn man vom Sellrain ins Lüsenstal taleinwärts fährt, kann man sich nicht vorstellen, dass hier von der Nordseite dieser elegante, relativ einfache Anstieg auf diesen imposanten Gipfel führt.

Der Anstieg auf den Lüsener Fernerkogel über den Nordgrat ist selten richtig schwer (max. III-) und orientiert sich immer mehr oder weniger direkt an der Gratkante der leichtesten Linie folgend. Für den Abstieg stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, je nach Wahl ist auch eine Gletscherausrüstung erforderlich. So ergibt sich eine tolle kurzweilige Bergtour in traumhafter Umgebung.

Autorentipp

Beim weißen Pfeil nicht nach links vom Grat wegqueren, sondern am Grat bleiben. Nach einer kurzen Kletterstelle (III-) gehts wieder einfach weiter.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1650 hm
Abstieg
1650 hm
Tiefster Punkt Gasthaus Lüsens
1632 m
Höchster Punkt Lüsener Fernerkogel
3291 m
Dauer
7:00 h
Strecke
13,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Gasthof Lüsens

Ziel

Gasthof Lüsens

Weg

Vom Parkplatz beim Gasthof Lüsens der Forststraße taleinwärts folgen. Beim Jugendheim gleich weiter Richtung Westfahlenhaus. Nah ca. 20min sieht man linkerhand eine alte verfallene Stütze der Seilbahn. Hier dann mehr oder weniger gerade hinauf. Ein Felsriegel versperrt hier den Weiterweg, diesem durch eine Linksquerung ausweichen, kurz leichte Kletterei (I-II) und auf Steigspuren zurück zum Grat queren. Nun immer dem Grat folgend in leichter Kletterei, meist Gehgelände, zum Gipfel.

Für den Abstieg bieten sich mehrere Möglichkeiten an:

  • Abstieg über den Nordgrat: Entlang des Aufstiegsweges zurück zum Ausgangspunkt.
  • Abstieg über Normalweg (schönste Variante): Abstieg über Rotgratferner - Plattige Wand - Lüsener Ferner und über den Weg zum Ausgangspunkt. Gletscherausrüstung notwendig! Je nach Jahreszeit, nach eigenem Ermessen ist auch ein Abstieg am Rand des Gletschers ohne entsprechende Ausrüstung möglich. Steigeisen sind auf jeden Fall sinvoll.
  • Abstieg wie hier am Track (schnellste Variante): Rotgratferner - Rinne zur "Mauer" - Querung der Mauer - Weg zum Ausgangspunkt. Meist unschwieriger Abstieg. Eventuell kann auch direkt über die Mauer abgestiegen werden. Hier wurde die Mauer nach Osten gequert um auf den markierten Steig zu gelangen. Über diesen dann zurück ins Tal. Ausgesetzter, abschüssiger Steig!! Diese Abstiegsvariante kann vor allem später im Jahr aufgrund reißender Gletscherbäche fast unmöglich werden. Auch sind um diese Jahreszeit die Schneebrücken am Rotgratferner schon sehr dünn. Dann empfiehlt es sich, die Abstiegsvariante über den Nordgrat zu nehmen. Wenn die Schneeauflage schon gering ist, die Spalten aber noch bedeckt sind, ab Besten ganz am südlichen Rand absteigen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Bus bis nach Praxmar. Von hier in ca. 30min zum Ausgangspunkt beim Gasthof Lüsens. www.oebb.at

Anfahrt

Vom Sellraintal bei Gries im Sellrain Richtung Lüsens abbiegen und dem Straßenverlauf bis zum Ende der Straße beim Gasthof Lüsens folgen.

Parken

Kostenpflichtiger Parkplatz (4€/Tag) beim Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Je nach Abstiegsweg normale Bergausrüstung bzw. Gletscherausrüstung (Steigeisen, Seil...)

Sicherheitshinweise

Bei nassem Gras sowohl im Abstieg als auch im Aufstieg sind die Graspassagen sicher die heiklen Passagen. Vor allem der halb zugewucherte Abstiegsweg, der durch sehr steiler Gelände führt, erfordert volle Konzentration.

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