Kalvarienbergkirche Bad Tölz und Leonhardikapelle

Einen wunderbaren Blick über das Isartal bis ins Karwendel hat man von diesem Aussichtspunkt der Leonhardikapelle neben der Kalvarienbergkirche mit seiner besonderen Architektur.

Ein Aufstieg zum Kalvarienberg wird nicht nur durch den weiten Blick ins Isartal und über die Stadt belohnt, sondern auch durch die einmalige barocke Doppelkirche mit einer außergewöhnlichen Innenarchitektur. Außergewöhnlich ist auch die "Heilige Stiege". Gleich nebenan ist die Leonhardikapelle, dem Ziel der alljährlichen Leonhardifahrt am 6. November.

Diese wurde 1718 von Tölzer Zimmerleuten zu Ehren der Mutter Gottes und des heiligen Leonhard erbaut. Sie wurde 1726 zusammen mit der später erbauten Kreuzkirche geweiht. 

 Der heilige Leonhard war zunächst als Schutzpatron der Gefangenen bekannt, wurde aber dann ab dem 11. Jahrhundert auch als Nothelfer angesehen. Es heißt, er konnte sowohl Vieh als auch Mensch heilen. Deshalb riefen Bürger verschiedenster Art, wie beispielsweise Bauern, Schmiede oder Bergleute, den heiligen Leonhard an. Daher bekam er auch seine Namen als „Viehpatron“ und “Kettenheiler“. Diese Verehrung nahm im 18. Jahrhundert aufgrund der Viehseuchen stark zu.