Johannes Kirche Eschau-Hobbach

Quelle: Touristikverband e.V. Räuberland, Autor: Team RÄUBERLAND

Pfarrkirchen "St. Johannes der Täufer" und "Mariä Heimsuchung" Hobbach - Start der Wanderung

Beschreibung

In den Jahrhunderten entstanden in Hobbach jeweils drei Kirchen. Zwei davon sind heute noch zu besichtigen.

St. Johannes der Täufer in der Renaissance

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bestand bereits eine Kapelle mit 6,5 m Länge und 3 m Breite und kaum höher als ein einstöckiges Wohnhaus. Die Kapelle hatte ein ziegelgedecktes Satteldach mit einem Dachreiter. Sie hatte einen Altar. Aufgrund des kleinen Raumes konnten nur wenige Bürger dem Gottesdienst beiwohnen. Zu der damaligen Zeit war es üblich, dass die Hobbacher Gläubigen die Pfarrkirche St. Laurentius in Sommerau zum sonntäglichen Gottesdienst besuchten. Die Steine der abgebrochenen Kapelle wurden für die Friedhofsmauer verwendet und der Altar wurde in der neuen Kirche als Seitenaltar genutzt. Der damalige Friedhof lag im direkten Umfeld der Kirche.

St. Johannes der Täufer in der Barockzeit

Die im Volksmund genannte „Alte Kirche“ wurde vom Miltenberger Baumeister Johan Martin Schmidt als Plan in der Rokokozeit angefertigt und dieser vom Aschaffenburger Mauermeister Franz Bokorni ausgeführt. Nach der Bezahlung von 2130 Gulden und 30 Kreuzern, für den Bau und 587 Gulden für den Schreinermeister Johann Georg, der für das Innere drei Altäre, Kanzel, Stühle und Schränke anfertigte. Die Einweihung erfolgte am 2. September 1766 durch den Mainzer Weihbischof Christoph Nebel.

Urkundlich von J. Georg als „Meine Capellen“ erwähnt, wurde das Gebäude von ihm mit Altargeräten und Kirchenschmuck ausgestattet, inklusive der Stiftung des Hauptaltars mit 250 fl., der Orgel mit 200 fl., drei Messgewändern, einer silbernen Monstranz und zwei Kelchen. Er fügte zusätzlich vier Gulden aus seinem Privatvermögen zum Bau hinzu. Dieser wurde im Jahr 1759 konsekriert. Der Kirchenbau sollte den Schutzpatron, des deutschen Vaterlandes, Johannes der Täufer näher zur Ortschaft bringen und vor allem der Größe der Einwohnerzahl entsprechen.

Den Bau der Kirche steuerte Franz Lothar, Freiherr von Mairhofen an. Bis zu sechs verschiedene Erbauer geben sich mit den Symbolen K, Z, H, I, W, + zu erkennen. In den goldenen Kugeln auf den Kirchendächern wurden wertvolle Urkunden, Münzen und Familienschmuck gelegt.

Das Wappen über den Eingang stammt vom Freiherr des Dorfes. Das Innere der Kirche ist im Barockstil eingerichtet. Statuen und Gemälde zieren das Gebäude, wie z. B. zwei Ölgemälde des Hochaltares, von dem bekannten Maler Johann Conrad Seekatz. Die Kirche überdauerte den Ersten und den Zweiten Weltkrieg. Im Jahre 1955 wurden vier neue Glocken eingesetzt, da die alten dem Krieg zum Opfer gefallen waren.

Noch heute ist die Kirche das Wahrzeichen des Ortes. Auch eine Weihnachtsgeschichte von ihr ist bekannt.

Mariä Heimsuchung

Im Jahr 1959 wurde ein Neubau der Kirche als Anbau geplant. Modern und schlicht sollte das Gebäude werden. Aus Platznot baute man das neue Gebäude über die Elsava. Anfangs zierten noch bunte Kirchenfenster die Kirche. Als Vorbild dienten die Fenster des Bamberger Doms. Nach dem man feststellte, dass die Glasscheiben undicht waren, fügte man andere farblose Fenster ein.

Büro: Katholisches Pfarramt St. Laurentius Sommerau

Schulstr. 13

63863 Eschau

Telefon: 09374 1265

Telefax: 09374 7017

pfarrei.sommerau@bistum-wuerzburg.de

www.pg-wenelinus.de

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