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Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Nach einem einfachen, viel durchgeführten, bisweilen aber auch steilen Aufstieg folgt, wenn die Verhältnisse passen, eine Abfahrt der Superlative. Obwohl sie schon seit Jahrzehnten durchgeführt wird und auch mit grünen AV-Schildern markiert ist, gilt sie noch immer als Geheimtipp.
In Aurach kommt man wieder ins Tal. Deshalb sollte man sich vorher um eine Rückreisemöglichkeit kümmern; der Linienbus verkehrt höchst selten.
Mit "Bergauf-Bergab" unterwegs auf dieser Tour: hier geht es zur Mediathek des Bayerischen Rundfunks.
Es sind nicht wenige, die an schönen Tourentagen auf den Jägerkamp pilgern. Und fast alle fahren, wenn sie gerastet und die schöne Gipfelrundschau genossen haben, wieder zum Spitzingsee ab. Da gibt es keine besonderen Risiken, und in Pistennähe darf man ausnahmsweise auch mal alleine auf Touren kommen. Anders schaut’s aus, wenn man die oben erwähnte Variante durch den Auracher Graben ins Auge fasst.
Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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650 hm |
Abstieg
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970 hm |
Tiefster Punkt |
Aurach 775 m |
Höchster Punkt |
Jägerkamp 1746 m |
Dauer
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3:15 h |
Strecke
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7,3 km |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Spitzingsee, Talstation der Taubensteinbahn, 1078 m
Aurach, 775
Vom Parkplatz der Taubensteinbahn folgt man der Skipiste (oder der nach links abzweigenden Skitourenroute) relativ steil hinauf, hält sich, die Piste verlassend, hinter dem Rechtsknick links und geht über etwas steilere Hänge unter den Wilden Fräulein weiter.
Der Hang flacht ab, man hält sich rechts und geht kurz etwas abwärts und an der Schönfeldhütte links vorbei. Nach einer längeren ebenen Querung (Vorsicht Lawinen aus den Hängen der Wilden Fräulein) geht es an der Oberen Schönfeldalm vorbei und neben einer Felsenwand in Kehren relativ steil hinauf. Hinter der Hangkante kommt man in lichten Wald hinein. Dort links, am Hang entlang und links unter dem breiten, latschenbestandenen Südwestgrat des Benzingspitz dahin, durch einen flachen, breiten Sattel und die letzten Meter etwas felsig zum Jägerkamp hinauf.
Wie gesagt, normalerweise wird im Wesentlichen entlang der Aufstiegsroute abgefahren. Bei stabilem Schnee kann man sich auf eine spannende Steilabfahrt freuen, die vom Gipfel nach Nordosten anfangs durch Latschenhänge und in eine weite Pulverschneemulde hineinführt. Bei der folgenden Hangkante muss man links abdrehen (Große Vorsicht, Lawinen!) und steil zur Benzingalm hinab. Unter der Wiese hinter der Alm allmählich in den Wald hinein und unmittelbar vor einem grimmigen Abbruch rechts halten. Dann auf grün markierter Skiroute steil durch finsteren Wald hinunter, in der Nähe eines sehr dichten Buchen-Jungwalds links über den Bach und auf einem Fahrweg durch das Aurachtal bis Aurach hinaus.
Oberlandbahn bis Fischhausen am Schliersee, RVO-Bus zum Ausgangspunkt
Von Neuhaus am Schliersee der Spitzingstraße bis zum Ausgangspunkt folgen
am Parkplatz der Taubensteinbahn
Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jedes Gruppenmitglied
Für den Aufstieg im ersten, oft vereisten und steilen Pistenhang sind Harscheisen kein Luxus. Die prächtige, aber einigermaßen anspruchsvolle Abfahrt durch das Aurachtal darf man nur unternehmen, wenn sehr stabiler Schnee liegt, sonst ist das Lawinenrisiko viel zu hoch.