Hoher Grasberg - selten besuchter Gipfel am Rande der Soierngruppe

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Die Fischbachalm mit Krapfenkar-, Gumpenkar- und Soiernspitze
Beim Aufstieg zum Hohen Grasberg gibt es immer wieder interessante Ausblicke auf die Soierngruppe.
Noch ist der Aufstieg einfach.
Der markante Gipfel der Schöttelkarspitze überragt den Bergwald.
Im Herbst schmücken Silberdisteln die Weidehänge.
Vor uns zeigt sich der Gipfel ...
.. und in der Ferne über dem Isartal der Altlachberg, der Jochberg und der Walchensee.
Je näher man dem Hohen Grasberg kommt, umso mehr zeigt er sein felsiges Gesicht.
Gemütliche Pause auf dem engen Gipfel.

Die Tour

Man kann mit dem Mountainbike bis zur Fischbachalm auffahren. Allerdings fällt diese Strecke nur anfangs flach aus, wird aber immer steiler und streckenweise auch grimmig. Das Gleiche gilt für die folgende Wanderung zum Hohen Grasberg, dessen Gipfelanstieg über eine steile Grasflanke führt und Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt.

Der Hohe Grasberg ist im Tourenbuch vieler Karwendelfreunde ein weißer Fleck. Nur wenige pilgern dort hinauf, denn die gefragten und markanten Ziele in der Soierngruppe reihen sich um die Soiernspitze auf und deshalb führt der Hohe Grasberg ein Schattendasein. Trotzdem lohnt sich dieses Ziel, denn hier hat man die beste Schau zu den gefragten Modezielen vom unscheinbaren Nachbarn aus.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
910 hm
Abstieg
910 hm
Tiefster Punkt Krün
875 m
Höchster Punkt Hoher Grasberg
1783 m
Dauer
7:00 h
Strecke
18,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Krün, Wanderparkplatz, 875 m

Ziel

wie Startpunkt

Weg

Aufstieg: Vom Parkplatz mit dem Radl oder zu Fuß zur Isar hinüber und gleich nach der Brücke links halten. Anschließend sehr flach neben der Isar nach Nordosten und in den Wald hinein. Im weiteren Verlauf werden die Auffahrt bzw. der Aufstieg mühsam, denn man muss gut 200 Höhenmeter weit eine rund 20% steile Etappe überwinden. Viele schieben dort ihr Stahlross. Nach dem folgenden Flachstück erreicht man die Fischbachalm, wo Mountainbiker ihr Rad abstellen.

Der weitere Aufstieg führt von der Alm gegen Norden zum Waldrand hinauf und von dort auf einem Weg nach Südosten dahin. Wer diesen Weg übersieht und zu weit nach links kommt, folgt einem Steig durch den Wald und hält sich hinter einer Hangkante auf schmalem Weg scharf rechts. Ein alter Almweg schlängelt sich gering ansteigend bequem durch den Bergwald hinauf und gibt hin und wieder schöne Blicke auf die Berge der Soierngruppe frei. Auf einer Geländekante dreht die Route links ab, und es zeigt sich zum ersten Mal der schroff aufragende Gipfel des Hohen Grasbergs.
 
Ein guter Bergweg bringt uns am Fischbachkopf rechts vorbei, über einen Wiesenhang und in den Wald hinein, hinter dem wir den latschenbewachsenen Gipfelrücken erreichen. Dort schwenken wir links und folgen einer Pfadspur ein wenig abwärts. Im Buschwerk geht es nochmals links herum und in eine steil ansteigende Rinne hinein. Durch diese müssen wir uns hinaufplagen und anschließend auf einem Gratrücken weitergehen. Der Rücken schnürt sich zu einem scharfen Grat zusammen. Hinter ihm halten wir uns links und erreichen die Südostseite des Berges, wo der senkrechte Gipfelfelsen aufragt. An ihm gehen wir links vorbei und drehen unmittelbar unter dem höchsten Punkt rechts ab, um enorm steil über die ausgesetzte Grasflanke aufzusteigen.

Abstieg bzw. Abfahrt verlaufen entlang der Aufstiegsroute.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

RVO-Busverbindung Linie 9608 (Garmisch - Mittenwald - Wallgau)

Anfahrt

A 95 bis Ausfahrt Murnau, dann über Schlehdorf nach Kochel und auf der B 11über den Kesselberg, Urfeld, Walchensee, Wallgau zum Ausgangspunkt in Krün

Parken

am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderausrüstung mit Stöcken; evtl. Mountainbike und Helm

Sicherheitshinweise

Das letzte Stück des Gipfelanstiegs über eine enorm steile und ausgesetzte Grasflanke darf man nur bei trockenem Wetter riskieren.

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