Himmelsrunde überm Reinbachtal

Quelle: SalzAlpenSteig, Autor: Andreas Schmidt

Die Tour

Kantige, nicht allzu weite Tageswanderung mit stark kontrastierender Charakteristik und unterschiedlichem Landschaftsgepräge; der erste Teil (ab Steinbach) ist anspruchsvoll, der Rückweg hingegen meist bequem. Länge 12,0 km - 320 m auf und ab. Teils anspruchsvolles Gelände, festes Schuhwerk empfehlenswert. Bei Schneelage abzuraten. Zahlreiche Markierungswechsel auf dem Rückweg sind zu beachten! Markierung: Mehlbeere / Blaustrich / Grünkreuz / Rotstrich / Rotstrich auf Gelb / Rotstrich / Grün2 / Grünring

Info

Aufstieg
290 hm
Abstieg
288 hm
Tiefster Punkt 447 m
Höchster Punkt 647 m
Dauer
3:25 h
Strecke
12,0 km

Wegbeschreibung

Weg

Jedem, der schon einmal in der Umgebung war, wird sie aufgefallen sein: Die Hohe Zant, jener unnahbar aussehende, dunkelgrüne Klotz, der von allen Richtungen weithin sichtbar ist. Zusammen mit Ossinger und den südlicher gelegenen Poppberg und Bärenfels gehört sie zu den höchsten Erhebungen der westlichen Oberpfalz sowie der gesamten Frankenalb. Lassen Sie uns also empor steigen!

Wir starten in Holnstein vor der Schlossbrauerei bei Tafel 3448 mit Markierung Mehlbeere. Eher unspektakulär kommen wir nach Oberreinbach (erste Einkehrmöglichkeit), wo wir bei Tafel 3347 auf den Zielwanderweg Blaustrich wechseln. Erwartungsfroh schauen wir auf die vor uns liegende, dunkelgrüne Mauer der Hohen Zant. Die ersten Häuser von Steinbach passierend, beginnt unser Weg allmählich zu steigen. Abwechslungsreiche Streuobstwiesen, Raine und Bergwiesen begleiten uns.

Der vor uns liegende Aufstieg hat es in sich: immer steiler wird der Pfad, dafür belohnt uns die fast körperlich spürbare Stille des Fichtenwalds, der gelegentlich von Buchengrüppchen aufgelockert ist. Ein Fels gewordener Wächter droht uns; kurz darauf haben wir das Gipfelplateau erreicht. Wind und das raue Klima in der Höhe haben ihre Spuren an den Fichten hinterlassen; Gras bestandene Lichtungen sind geblieben. Bald erreichen wir den Gipfel, wo die Berghütte (geöffnet an Wochenenden zwischen Ostern und Oktober) zu einer Einkehr einlädt.

Dass die Hohe Zant ein beliebtes Wanderziel ist, zeigt sich an den zahlreichen Wanderwegen (Tafel 3325), die hierher führen und zu weiteren Touren anregen möchten. Wir wählen den Jean-Müller-Weg (Grünkreuz) in Richtung Buchhof - Neutras. Grimmiger noch als der Südosthang der Zant präsentiert sich deren Nordflanke. Der hoch gelegene, ausschließlich nach Norden geöffnete Hang ist oft bis ins Frühjahr schneebedeckt.

Mächtige, dunkle Fichten lassen kaum Licht fallen auf den wurzeligen, steilen Abstiegsweg, der uns hinunter zum Katzenloch führt. Wo uns der Wald entlässt, öffnet sich eine bezaubernde, von Schlehen umrankte Landschaft mit weiter Aussicht über die vor uns liegenden Waldkuppen.

Bei Tafel 3327 biegen wir (mit dem Pendolino-Weg ) rechts hinunter in die Katzenkuhle, und bald umfängt uns die Stille des „Gestübers“, eines unwirklichen Waldabteils, dessen feuchte Moos- und Farngewebe alle Laute verschlucken. Wurzelige Waldwege und Pfade bringen uns auf eine kleine Anhöhe zwischen Reinbach- und Hirschbachtal.

Bei Tafel 3331 wechseln wir auf den östlichen Albrandweg (Rotstrich), der uns kurz darauf nach Gaisheim bringt. Hier sollten wir einkehren; auf dem Rest des Wegs gibt es nämlich keine weitere Einkehrmöglichkeit, und die fränkisch-oberpfälzischen Schmankerln im Gasthaus Reinbachtal lohnen sich unbedingt.

Für den weiteren Weg wechseln wir in Gaisheim bei Tafel 3336 auf den kurzen, aber sehr lohnenswerten Zielweg Rotstrich auf Gelb. Er folgt zunächst ein kurzes Stück der Straße Richtung Kirchenreinbach, biegt später aber links ab und windet sich höchst pittoresk und abwechslungsreich mit mehreren kurzen, dafür aber sehr steilen Aufstiegen durch die Hangwälder des Reinbachtals. Der kleine Wanderweg endet auf dem Rabenberg bei Tafel 3370 am östlichen Albrandweg (Rotstrich), dem wir nach links (wieder Richtung Gaisheim!) folgen.

Er führt an den Häusern von Rittmannshof vorbei, einem verträumten Weiler mit wunderschönen Bauerngärten. Auf einer lichten Anhöhe wechseln wir erneut auf den Rundweg Grün2, der uns in das Waldidyll des Heinzenbergs bringt und später zum Sauergiebel. An einer Weggabel bei Tafel 3364 wechseln wir scharf links abbiegend auf den Rundweg Grünring.

Eine breite Flurstraße bringt uns schließlich wieder zurück nach Holnstein, von wo wir unsere Wanderung begonnen haben.

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