Große Kinigat "Nordwand Klettersteig"

Quelle: Alpenverein Spittal/Drau, Autor: Christian Resch

Idyllischer Zustieg...
Vor dem Einstieg wird es steiler...
Knapp vor dem Einstieg wird es steiler...
Der Einstieg ist bald erreicht...
Die Nordwand in der Morgensonne...
Puh...
Unter der Einstiegsrampe...
In der Nische unter dem Einstieg ...
In den steilen Platten...
Am Pfeiler...
Immer wieder steile Platten...
In der Wandmitte...
Am schweren Pfeiler heißt es zupacken...
Frauenpower...
Im steilsten Abschnitt dieser Tour...
Die steile und glatte Silberplatte...
Die schwierigen Passagen sind überwunden...
Am leichten Grat...
Die letzten Versicherungen...
Die leichten Passagen vor dem Ausstieg...
Die letzten Meter im Klettersteig...
Nach dem Ausstieg...
Der Gipfel ist bald erreicht...
Die letzten Meter zum Gipfel...
Das wunderschöne Europakreuz...
Im Abstieg...
Abstieg über den Silbersattel...
Nach dem Silbersattel...
Tolle Felsszenarien beim Abstieg...
Karge Vegetation...
Beim Abstieg...
Die Südwand der Gr. Kinigat...
Die gesamte Formation von Süden...
Der Gipfel, von der Hütte aus gesehen...
Die urige Hütte...
Die Hütte beim Absteigen...
Die einladende Hütte wartet...
Die Nordwand beim Abstieg...
Die grimmige Nordwand...
Topo "Nordwand Klettersteig"

Die Tour

Lange, schwierige und kräftezerrende Klettersteigrunde durch die Nordwand. Ein absolutes Highlight im Karnischen Hauptkamm.

Der fordernde Klettersteig auf die Große Kinigat ist ein äußerst lohnender Eisenweg inmitten der Karnischen Alpen - mit garantiert grandioser Aussicht!

Die Route hat einen leicht alpinen Touch und beginnt gemächlich. Gleich nach der ersten Rampe wird es knackig und fordert auch  fortgeschrittene Ferattist*innen. Es folgt eine gefinkelte Plattenstelle, hernach zieht die kraftraubende Route über einem hohen und splittrigen Pfeiler hinauf. Meistens geht es über steile und teilweise ausgesetzte Platten, die nur mit wenigen Trittklammern entschärft sind. Kurz nach der Wandmitte - ab der sogenannten "Silberplatte" - wird es dann wieder etwas gemütlicher. Der anschließende, leichte Grat ist nur mehr reine Formsache, die folgenden 200 Höhenmeter zum Gipfel sind Gehgelände, welches aber Trittsicherheit erfordert!

Der Gesamtanspruch dieser Tour sollte nicht unterschätzt werden - der Zustieg ist relativ kurz, aber die satten 450hm bzw. die 650m Kletterlänge haben es ganz schön in sich.

Die Schwierigkeiten erreichen mehrmals den Grad „D“, bei den vielen Platten ist eine gute Beintechnik unerlässlich! Wird hier nur mit roher Armkraft gearbeitet, geht einem sehr bald die Puste aus...

Die Schlüsselpassagen sind der glatte "Elfenbeinpfeiler" und das darauffolgende "Schwitzerwandl". Nach dem "Kartitscher Köpfl" gilt es noch eine glatte Wandstelle zu überwinden, bevor nach der "Silberplatte" die Route klettertechnisch einfacher wird!

Insgesamt eine sehr eindrucksvolle Tour, die auch landschaftlich einige Reize zu bieten hat.

Nach dem Abstieg über den Hintersattel komm man auch bei der urigen Filmoor-Standschützenhütte vorbei. Eine Einkehr in diese Institution lohnt sich in jedem Fall!

Um das Erlebnis abzurunden, empfiehlt sich der aussichtsreiche Rückweg über das Hochegg und die Öfenspitze zurück ins Tal!

Autorentipp

Eine wirklich lohnende Klettersteigrunde mit garantiert aufregenden Tiefblicken. Der alternative Abstieg über das Hochegg und die Öfenspitze - mit kurzem Gegenanstieg - ist unbedingt zu empfehlen, da man hier mit großer Sicherheit alleine unterwegs sein wird.

Info

Schwierigkeit
D
schwer
Aufstieg
1500 hm
Abstieg
1547 hm
Tiefster Punkt 1509 m
Höchster Punkt 2686 m
Dauer
9:00 h
Strecke
14,3 km

Details

Zustieg 550 m, 1:20 h
Wandhöhe 450 m
Kletterlänge 650 m, 2:30 h
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Erschbaumer Tal

Ziel

Große Kinigat (2689m)

Weg

Vom Parkplatz im Erschbaumertal folgt man dem Wanderweg in Richtung Filmoor-Standschützen Hütte. Nach der Tascharrhütte, so heißt die kleine Hütte am Weg, gelangt man in ein fruchtbares, flacheres Hochtal. In diesem thront mittig eine markante Felsformation. Direkt vor dieser verlässt man den Weg und steigt nach rechts (südlich) zum Einstieg auf. Dieser Weg ist deutlich erkennbar und mit roten Punkten markiert.

Aufstieg laut begefügtem TOPO bis zum Gipfel.

Abstieg über den seilversicherten Hintersattel bis hinunter zur gemütlichen Filmoor-Standschützenhütte. Von hier aus weiter hinab bis zum "Weitenstall", dort weiter bis zum Außersattel. An der Wegkreuzung rechts haltend, in direkter Linie am sanften Grat bis zum Gipfel des Hochegg. Von dort aus über einen deutlichen Pfad zur Öfenspitze und anschließend weiter hinab, durch das sogenannte "Innerseeland" bis direkt in die Ortschaft von Kartitsch.

Anreise

Anfahrt

Von Lienz in Richtung Sillian, kurz vor Sillian biegt man bei Tassenbach links in das Tiroler Gailtal ab. Hier weiter nach Kartitsch. Durch den Ort, bis man nach Kartitsch, den Ortsteil Erschbaum erreicht. Dort zweigt man rechts - zum Sägewerk - ab. Hier beginnt die Schotterstraße, welche ins Erschbaumertal führt. Die Zufahrt bis zum kleinen Parkplatz kurz vor dem Straßenende wird grundsätzlich geduldet.

Wer das Auto schon beim Sägewerk stehen lässt, muss eine zusätzliche Zustiegszeit von rund 90 Minuten einkalkulieren.

Parken

Im Erschbaumertal ist nur eine begrenzte Anzahl an ausgewiesenen Parkplätzen vorhanden!

Weitere Informationen

Die Zufahrt in das idyllische Erschbaumertal ist - besonders nach längeren Schlechtwetterperioden - eher ruppig. Der Zustand des Weges verändert sich ständig, manchmal sind hier geländegängige Fahrzeuge sicherlich von großem Vorteil!

Ausrüstung

Komplette Klettersteigausrüstung, inklusive Steinschlaghelm. Festes Schuhwerk mit guter Reibung für die Plattenstellen, eventuell Kletterschuhe für vorsichtige Gipfelstürmer*innen. Ein kurzes Sicherungsseil sollte für Notfälle auch immer dabei sein!

Sicherheitshinweise

Der gekennzeichnete Anseilplatz sollte unbedingt benutzt werden, um die Steinschlaggefahr zu minimieren. Bei Nässe sollte man den Steig besser meiden, die glatten Platten werden dann zur Rutschbahn!

Vor allem im unteren Drittel herrscht latente Steinschlaggefahr, besonders bei vorauskletterten Klettersteigler*innen ist hier besondere Vorsicht angeraten. 

Achtung: Beachte, dass es am gesamten Klettersteig keine Möglichkeit für einen Notausstieg gibt!

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