Grenzgängerwanderung mit Rieserfernerrunde Teil 2

Von der Bonnerhütte über das Gaishörndl den Bonner Höhenweg zum Kalksteinjöchl zum Schwarzsee und Übernachtung im Biwak

2. Tag. Nach einem kurzem Aufstieg zum Pfanntörl und ein Abstecher zum Gaishörndl geht es den Bonner Höhenweg den Weg nr. 12 folgend bis zur Gruiba Lenke und dann weiter zum Kalksteinjöchl. Diese Jöcher waren früher bekannt für ihre Schmugglerpfade über die österreichisch-italienische Grenze. Linker Seite weitet sich das Gsiesertal aus und rechts von uns das Villgratnertal. Beim Kalksteinjöchl besteht die Möglichkeit den Bonnerhöhenweg nr. 12 weiter zu gehen oder direkt auf die Gailspitze zu steigen und den oberen Weg zu nehmen. Wir entscheiden uns für den unteren Weg um die schöne Alm zu durchwandern und dann wieder auf zu steigen zum Heimwaldjoch. Die Rotlahnerspitze ist sehr nahe und lohnt auch für eine Gipfelbesteigung. Wir müssen aber schnell weiter, weil die Wettervorhersage ungünstig ist und ein sicheres Ankommen am Schwarzseebiwak in den Vordergrund rückt. Wir steigen vom Heimwaldjoch hinunter und schlängeln uns unterhalb der Riepenspitze den Hängen weiter bis wir endlich den tiefgrünen Schwarzsee sehen. Eingebettet in der Steinlandschaft ruht er hier und wir sehen schon oberhalb dem See, die zwei Biwak, welche 2018 neu errichtet wurden. Diese Biwaks haben durch ihre Glasfront einen tollen Blick auf den Schwarzsee. Nur die ganz harten unter uns wagen ein Bad in dem 12 Grad kalten Bergsee. Die Biwaks sind super ausgestattet und es gibt auch eine Feuerstelle vor den Biwaks. Nur Schade dass wir kein Holz mithaben. Zum Glück haben wir einen Gaskocher mit, sodass es Abends etwas Warmes gibt und wir uns in der Früh auch einen Kaffee kochen können.

Autorentipp

Wer einen guten Freund hat, der ihm über die Gsieser Lenke Proviant für das Abendessen und Frühstück mitnimmt, hat Glück, denn der nächste Tag wird anstrengend und genügend Stärkung ist hier dienlich.

Eine Reservierung des Biwaks ist nicht möglich und über den Wochenenden kann auch sein, dass man in der Saison keinen Platz findet.