Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1052 hm |
Abstieg
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1052 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Gavadurafüri 1080 m |
Höchster Punkt |
Goppaschrofen 1781 m |
Dauer
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5:36 h |
Strecke
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10,0 km |
Goppaschrofen und Gurtisspitze vom Parkplatz Bazora Gavadurarüfi
Quelle: DAV Sektion Bonn, Autor: Renate Porr
Die Tour
Sehr aussichtsreiche Tagestour mit zwei Gipfeln auf schönen, teilweise aber alpinen Steigen.
Aufgezeichnete Tour
Freitag, 27. Juli 2018,
Niedrigster Punkt: 1080 m, Parkplatz Gavadurarüfi
Höchster Punkt: 1781 m Goppenschrofen
Wunderbare Wanderung ohne Asphaltstrecke im Grünen beginnend, durch Wald, bis in die felsige Höhen. Wir bleiben auf mal schmaleren, mal breiteren gut beschilderten Steigen. Obwohl die Tour auch um einen Gipfel gekürzt werden kann, ist sie eher für konditionsstärkere bergbegeisterte Kinder, Anfänger und Wanderer geeignet.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Gurtis, Parkplatz Bazoralift Gavadurarüfi
Ziel
Gurtis, Parkplatz Bazoralift Gavadurarüfi
Weg
Vom Startpunkt wandern wir über teilweise schottrigen Wiesensteig in Serpentinen über die Weide bis zum Häuschen der Beschneiungsanlage (1201 m, Wasserbrunnen). Der Wegweiser dort zeigt uns die Richtung zur Skihütte Bazora. Von hier weiter hinauf zur Bazoraalpe, oberhalb derer unser Wanderweg zur Abzweigung Brandwald (1480 m) führt. Die Wegmarkierung leitet uns nach rechts zum Hinteren Gätterle (1590 m). Auf einem wunderbaren weichen und schmalen Steig queren wir die Nordseite des Goppaschrofen im leichten Auf- und Ab bis wir den Wegweiser in den Latschen an der Abzweigung zur Gurtisspitze auf 1565 m Höhe erreichen.
Es erwartet uns ein steiler Zick-Zack-Anstieg in eine Scharte 2 Vorgipfel vor unserem eigentlichen Ziel. Oben wenden wir uns nach rechts auf dem immer gut sichtbaren, teilweise ausgesetzten Pfad entlang bis zum Holzkreuz mit Gipfelbuch und Bank am Goppaschrofen, 1781 m. Dies ist der höchste punkt der heutigen Tour. Wir genießen die herrliche Aussicht auf den Sarojasattel, die Rückseite der Drei Schwestern, den Garsellikopf und Kügrat, den ganzen Weg bis zum Joch vor dem Alpstein. Die Feldkircher Hütte und der Bodensee sind auszumachen und das breite Rheintal liegt unter uns. Auf der großen Almwiese sehen wir gerade noch die Bazoraalpe, die Gurtisspitze und hinter uns die Gipfelspitzen der Hohen Köpfe.
Nach der Rast geht es zurück über den schmalen Pfad in die Scharte, wieder hinunter und etwas rechts (östlich) zum Wegweiser Abzweigung Gurtisspitze (1565 m). Über einen grasigen schmalen Steig steigen wir in einen sattelartigen Einschnitt mit einem Markierungspfahl und von dort über einen schmalen Steig zur Spitzwiesle, in der Karte auch als "Spitztälespitz" bezeichnet. Dass die Wiese ihren Namen zu Recht trägt - sie läuft äusserst spitz zusammen - erkennen wir besonders auf der Überschreitungstour um die Hohen Köpfe (siehe eigene Tourenbeschreibung). Am obere Ende stehen gleich zwei Wegweiser. Wir halten uns an den zur Gurtisspitze, bleiben auf schmalem Steig, steigen erst grasig, dann immer felsiger auf weiß-blau-weißem Pfad empor.
Am Vorkopf geht der Pfad auf einem kurzen Stück mit einer Seilversicherung hinab, zu einem weiteren Wegweiser (Gipfel 5 Minuten), um uns erst geröllig, dann auf Grasschrofen zum Gipfel der Gurtisspitze, 1778 m, zu leiten. Etwa 20 m nördlich vom eigentlichen Gipfelkreuz mit Gipfelbuch entfernt steht ein Metallmast. Wieder haben wir ein tolles Panorama vor uns: die Drei Schwestern, den Goppenschrofen, die Hohen Köpfe, das Galinatal, dahinter Bettlerjoch, Naafkopf, Hintere Grauspitze, in der Reihe vornedran den Augstenberg, den Spitz, das Sareiserjoch und die Bergstation der Malbuner Bergbahn.
Für den Rückweg steigen wir wieder zum Wegweiser hinab. Ab hier ist der Steig wieder weiß-rot weiß markiert. Es leitet uns ein kurzweiliger, teilweise wurzeliger, zunächst steiler und schmaler Steig in vielen Serpentinen hinab. Unterhalb der Baumgrenze noch mehr von Wurzeln durchsetzt, dazwischen aber herrlich weich zu begehen. Wir folgen den sehr guten Wegmarkierungen bis zum Wegweiser Brandwald (1480 m). Hier halten wir uns - von oben gesehen - nach rechts und folgen dem uns bereits bekannten Steig etwa 10 Minuten hinunter zur Bazoraalpe. Das große Alpenkreuz lassen wir rechts von uns liegen und nehmen den breiten Weg zum oberen Liftende. Am 1er-Sesselliftende benutzen wir den weiß-rot-weiß markierten Fahrweg bis zur Bazora- Skihütte. Hier biegen wir vor dem Brunnen nach links in den abzweigenden Steig ein. Bei der Querung der vor uns liegenden Almwiese heißt es aufpassen auf die vielen Kuhfladen. Unser Steig erreicht wieder das Häuschen der Beschneiungsanlage. Von hier, so der Wegweiser, sollen es noch 15 Minuten bis zum Parkplatz sein. Genau gegenüber führt uns der Steig weiter zwischen der Waldgrenze und der linken Skipistenseite. Kurz vor dem Parkplatz teilt sich unser von oben kommender Steig. Nach links ist bereits der Wegweiser nach der Kurve hinter dem Parkplatz zu sehen. Wir können getrost den rechten Strang nehmen, denn das Pfädlein führt uns direkt auf den schottrigen Fahrweg am Parkplatzende und kommt dort etwa 5 m hinter dem Metallschild beim Wegweiser heraus.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
unbekannt
Anfahrt
Mit dem PKW über die Autobahn A 14/E 60 (mautpflichtig) oder die B 190 nach Feldkirch/Österreich und Frastanz folgen. Ab hier über die L 67 nach Gampelün und weiter nach Gurtis. In Gurtis hinauf zur Kiche und auf der Bazorastraße nach Bazora. Nach Ende der asphaltierten Straße durch das Gatter der Gavaduraalpe und dahinter zum Parkplatz Gafadurarüfi.
Parken
Kostenloser mittelgroßer Parkplatz Gavadurarüfi auf erdigem Boden mit Aussicht auf Feldkircher Hütte und einer Holzbank.
Weitere Informationen
Ausrüstung
Festes Schuhwerk, Regenzeug und ausreichend Getränke, sowie Rucksackverpflegung für tagsüber mitführen. Empfohlen werden außerdem: Teleskopstöcke, Helm, 1.-Hilfe-Set, Stirnlampe (Notfall), Biwaksack.
Sicherheitshinweise
Es handelt sich teilqweise um einen alpinen Wanderweg mit weiß-blau-weißer Markierung. Das bedeutet, sie führen teilweise durch wegloses Gelände, über Schneefelder, Geröllhalden, durch Steinschlagrunsen oder durch Fels mit kurzen Kletterstellen. Bauliche Vorkehrungen beschränken sich allenfalls auf Sicherungen von besonders exponierten Stellen.
Benützer von Alpinwanderwegen müssen trittsicher, schwindelfrei und in guter körperlicher Verfassung sein. Sie müssen die Gefahren im Gebirge kennen.