Glödis Südwest Grat 3206m

Quelle: DAV Sektion Allgäu-Immenstadt, Autor: Peter Klug

Die Tour

Der formschöne, vergessene Berg in der Schobergruppe bietet einsame Kletterei in moderatem Schwierigkeitsbereich.

Ein selten begangene, landschaftlich schöne alpine Unternehmung mit unterhaltsamen Kletterstellen auf griffigem Fels.

Südwestgrat, III-, eine Stelle III+, vom Kalser Törl 3-4 Std. Obwohl Bohrhaken gesetzt wurden, ist es ratsam wie im Alpenvereinsführer beschrieben den Grat erst nach dem ersten Gratturm zu betreten. Die Scharte zwischen 1. und 2. Turm erreicht man linkshaltend über eine Grassrampe. Dort beginnt die Kletterei recht luftig und bei mittlerer Schwierigkeit. Fünf kleine doch sehr ausgesetzte Türme werden überstiegen und bald darauf gelangt man zum etwa 30 m hohen Plattenaufschwung III+, einige Haken. Obwohl der weitere Grat nun steiler wird, fehlen ernsthafte Schwierigkeiten. Immer am Grat bleiben. Im oberen Abschnitt des SW-Grates sind die Felspassagen nicht mehr so kompakt und geschlossen. In diesem Bereich ist auch mehr auf Steinschlag zu achten. Abstieg ist über den SO-Grat, durchgehend Drahtseilversichert.

Autorentipp

Auch der Nachsteiger dankt sich wenn Bandschlingen auf den Felszacken die waagrechten Passagen besser absichern.

Info

Schwierigkeit
III+
mittel
Aufstieg
1250 hm
Abstieg
1251 hm
Tiefster Punkt 1972 m
Höchster Punkt 3206 m
Dauer
9:00 h
Strecke
9,4 km

Karte

Details

Seillänge 1 x 50 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Seichenbrunn 1673

Ziel

Glödis 3206m

Weg

Von der Lienzer Hütte auf markiertem Weg bis zum Kalser Törl. Dort glänzen schon 2 Bohrhaken, die aber eher überflüssig erscheinen im Gehgelände danach. Obwohl der nächste Felsturmkomplex auch Bohrhaken hat, ist es sinnvoller ihn rechts ( südseitig ) umzugehen. Danach klettert man immer an der Gratkante. Alle Türme werden überklettert. Die Schlüsselstelle ist geneigt und III+ bewertet. Weiter dem Grat folgen bis zu dem Punkt, wo der Grat obwohl steiler aber nicht schwieriger wird. Immer den Festesten Felspassagen folgen. Es sind einige Bohrhaken vorhanden und dienen auch als Wegemarkierung. Zum Schluss besteht der Berg aus übereinander stapelten Felsblöcken unterschiedlichster Größe. Jedoch ist das Steigen hier sehr leicht.

Der Abstieg führt nach Osten über den Klettersteig der durchgehend mit Drahtseil Versichert ist.

Anreise

Parken

Großer Parkplatz im Debanttal.

Weitere Informationen

Von Debant führt ein befahrbarer Weg bis zum Parkplatz Seichenbrunn, von dort 1 Stunde bis zur Lienzer Hütte.

Ausrüstung

Das Klettern mit Stiefel ist gut machbar, ein Paar Keile, mittlere Friends und einige 120 cm Bandschlingen können zusätzlich eingesetzt werden. 50 m Seil, ca. 4-5 Expressschlingen sind ausreichend.

Helm notwendig !

Sicherheitshinweise

Die Steinschlaggefahr im letzetn Abschnitt unter dem Gipfel beachten.

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