Glockturm (3.353 m) ab Hohenzollernhaus

Quelle: DAV Sektion Starnberg, Autor: Wegereferat Sektion Starnberg

Morgens über dem Hohenzollernhaus
An der Felsstufe zum Hüttekar
Blick auf den Hüttekarferner (Juni)
Steilstufe unterhalb des Riffeljochs bei optimalen Bedingungen
EINSCHUB: Steilstück unterhalb des Riffljochs, 16.09.2023
Am Riffeljoch
Zwischen Riffeljoch und Gipfelaufbau
Ausgesetzte Passagen, kurze Seilversicherungen und leichte Kletterstellen unterhalb des Gipfels
Atemberaubender Gipfel-Tiefblick zu Radurschlsee und Hohenzollernhaus
Glockturm (3.353 m)

Die Tour

Der Glockturm ist der Paradegipfel in der Riege der 3000er rund um das Hohenzollernhaus. Seine Besteigung ist durch den drastischen Gletscherrückgang des Hüttekarferners in den letzten Jahren deutlich anspruchsvoller und objektiv gefährlicher geworden, je nach Witterungsverlauf ist ab Ende Juli von einer Besteigung wegen Steinschlaggefahr eher abzuraten - bei guten Schneebedingungen jedoch entschädigt der grandiose Tiefblick auf das Hohenzollernhaus für alle Anstrengungen!

Info

Schwierigkeit
I+
PD
schwer
Aufstieg
1255 hm
Abstieg
1253 hm
Tiefster Punkt 2119 m
Höchster Punkt 3350 m
Dauer
6:15 h
Strecke
12,4 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Hohenzollernhaus (2.123 m, DAV-Sektion Starnberg)

Ziel

Hohenzollernhaus oder weiterer Abstieg zum Parkplatz Wildmoos (1.590 m)

Weg

Vom Hohenzollernhaus aus nach Süden über Almwiesen, nach etwa 15 Minuten erreicht man an der Brücke über den Radurschlbach unterhalb einer steinernen ehemaligen Zollhütte den Wegweiser Richtung Glockturm und Rotschragenjoch (AV-Weg 902). Diesem folgend links in Serpentinen über steile Almwiesen am Rand der Hüttepleis-Mure zum Beginn des Hüttekars aufsteigen. Nach einer kurzen seilversicherten Passage unter steilen Felsen hindurch ins nunmehr flachere Hüttekar mit Aussicht auf den Glockturm.
Am linken Rand des Kars im Sinne des Aufstiegs führt der gut markierte Weg über Felsplatten vorbei an den Abzweigungen zu Bruchkopf und Rotschragenjoch in einem leichten Rechtsbogen schließlich über gröberes Blockwerk zum Gletschervorfeld des Hüttekarferners - bereits hier ist mit Steinschlag zu rechnen.
Die Gletscherbegehung erfolgt je nach Bedingungen tendenziell günstig nahe dessen Mitte; insbesondere in der Steilpassage unterhalb des Riffljochs ist vermehrt mit Steinschlag zu rechnen, zudem kann diese Passage ab Juli heikel bis unpassierbar werden (Steigeisen, Pickel!).
Vom Riffljoch aus führt der Weiterweg über Geröllfelder südöstlich des Glockturm-Kamms zum Gipfelaufbau, der mit ausgesetzten Passagen, kurzen Seilversicherungen und leichten Kletterstellen nochmals etwas anspruchsvoller wird.
Vom Gipfel bieten sich herrliche und atemberaubende Tiefblicke zu Hohenzollernhaus und Radurschlsee über tausend Meter weiter unten.
Abstieg auf dem gleichen Weg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

MIt dem Zug nach Landeck-Zams. Von dort weiter mit dem Regionalbus.

Anfahrt

Von Pfunds in Richtung Nauders fahren, unmittelbar nach der Kajetansbrücke auf einen Forstweg abbiegen. Der zeitweise etwas holperigen Forststraße bis zum Parkplatz Wildmoos folgen (etwa 25 min. ab Pfunds). Weiter zu Fuß oder mit dem MTB bis zur Materialseilbahn zum Hohenzollernhaus, dann auf Sommer- oder Winterweg bis zur Hütte auf 2.123 m (siehe auch Hohenzollernhaus - Zustieg vom Parkplatz Wildmoos)

Parken

Parkplatz Wildmoos im Radurschltal (1.590 m)

Weitere Informationen

Für aktuellen Toureninfos kann der Wirt des Hohenzollernhauses (www.hohenzollernhaus.at) kontaktiert werden.

Ausrüstung

Gletscherausrüstung mit vollwertigen Steigeisen und Pickel - auch Wanderstöcke können angezeigt sein; ein Helm ist anzuraten.

Sicherheitshinweise

Der in den Karten vermerkte Gletscherstand entspricht nicht den aktuellen Verhältnissen.
Schon beim Zustieg zum Gletscher ist mit Steinschlag zu rechnen, der Ausstieg aus dem Hüttekarferner am Riffljoch kann im Jahresverlauf von Trittfirn über Blankeis bis zur Unpassierbarkeit reichen. Auch hier ist mit Steinschlag zu rechnen.
Vor allem an heißen Tagen die Gipfelbrotzeit besser auf nach dem Hüttekarferner legen, um die Passage unterhalb des Riffljochs noch in möglichst griffigem Zustand begehen zu können.

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