Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1100 hm |
Abstieg
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1100 hm |
Tiefster Punkt |
Gargellen 1655 m |
Höchster Punkt |
Gargeller Madrisa 2770 m |
Dauer
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6:00 h |
Strecke
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2,9 km |
Gargeller Madrisa (2770)
Quelle: DAV Sektion Karlsruhe, Autor: Erik Müller
Die Tour
Skihochtour auf die Gargeller Madrisa
Die Gargeller Madrisa ist ein Felsmassiv südlich von Gargellen. Sie wird im Winter selten bestiegen - auch im Sommer ist eine Besteigung eine anspruchsvolle (Wander)-Tour.
Die Tour sollte nur bei guten Firnbedingungen gemacht werden. Tageszeitliche Erwärmung beachten. Nicht zu spät gehen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Gargellen
Ziel
Gargeller Madrisa (2770)
Weg
Von Gargellen läuft man ins Valzifenztal. Man kann am Ende der Skipiste "Birkenegg" direkt die steilen Hänge in Richtung Punkt 2436 ansteigen und von dort nach Westen den steilen Südhang bis unterhalb des Gipfels queren (Sehr steil). Oder man geht weiter in das Valzifenztal und steigt oberhalb der oberen Valzifenalp über eine Steile Rampe ins Gandatal auf. Alternativ kann man auch bis zur Aufstiegsroute ins Schlappiner Joch gehen und dort über Rampen deutlich flacher ins Gandatal gehen. Die letzten Varianten haben den Vorteil, daß man auf dem Weg die Gipfelflanke einsehen kann und einen Eindruck von den Verhältnissen bekommt.
Man steigt mit Ski, so weit es Sinn macht, hinauf (ca. 2600m) und macht Skidepot. Nun die Rinne weiter hinauf. Auf ca. 2670m biegt die Rinne etwas nach links.
Hier zieht sich ein Schneeband hinauf nach rechts. Im Panico-Skitourenführer ist dies als Aufstiegsroute genannt. Bei genügend viel Schnee und guten Firnverhältnissen könnte es sich anbieten, über dieses Schneeband hinaufzusteigen und direkt vor dem Gipfelaufschwung den Grat zu gewinnen. Der Autor dieser Beschreibung hat das aber mangels Schnee in der Flanke noch nie gemacht.
Nachtrag 04.02.2024: Aktuell hat es perfekte Bedingungen und es ist möglich, direkt die Flanke über das Schneeband aufzusteigen. Leider hatte ich keinen Pickel dabei und habe das aufgrund der Steilheit dann nicht gemacht. 4 Jungs mit Eisgeräten sind aber da hoch und waren zufrieden. Siehe aktualisiertes Bild, man kann den Unterschied schneearm/schneereich sehr schön sehen.
Der übliche Aufstiegsweg ist, in der Rinne zu bleiben und bis zum Grat aufzusteigen, der in einem kleinen Joch endet. Dort kommt der Sommerweg von Norden herauf. Vom Joch zieht sich der Sommerweg erst einmal ca. 50m ziemlich horizontal in die Südflanke hinaus (Bohrhaken) und dann nach oben wieder auf den Grat. Bei viel Schnee (wenn der Sommerweg sowieso mit Schnee bedeckt ist) kann man auch direkt aus der Scharte über die schuttig-grasige Südflanke hinauf gehen.
Über den Grat weiter unschwierig zu Fuss zu einem Gendarm. Der Gendarm wird nordseitig umgangen (steiles Gelände, auf Lawinengefahr achten, das ist auch der Sommerweg). Die Südseite ist extrem steiles, exponiertes Gelände. Man kann den Gendarm auch in zwei Seillängen überklettern (Seil, mittelgroße Friends, Bandschlingen).
Nach dem Gendarm geht es wieder in einfachem Gelände bis zum Gipfelaufschwung der in leichter Kletterei mit Hilfe eines (Draht)-Fixseiles gewonnen werden kann.
Retour wie jeweiliger Aufstieg.
Anreise
Parken
Parkplatz der Schafbergbahn
Weitere Informationen
Begehung am 20.02.2015 und einige Folgebegehungen
Ausrüstung
Pickel, Steigeisen, Helm
Sicherheitshinweise
Die Tour sollte nur bei guten Firnbedingungen gemacht werden. Tageszeitliche Erwärmung beachten. Pickel und Steigeisen mitnehmen.