Füssen-Timmelsjoch-Meran-Trient-Rovereto- Nago-Arco (Gardasee)

Quelle: DAV Sektion Wiesbaden, Autor: Dirk Basting

Auffahrt zum Timmelsjoch hinter Hochgurgl
Blick auf das Castello in Arco
Blick zurück von der Ponalestraße nach Riva del Garda
Ötztal
Blick hinunter nach Moos i.Passeier
My Tirol in Biberwier
Kurz vor Ehrwald mit Zugspitze
Auffahrt zum Timmelsjoch
Blick über den Molvenosee auf die Brenta
Ponalestraße Riva del Garda in Richtung Ledrosee
Blick von der Ponalestraße auf Riva del Garda
Stadtausflug in Meran
E-Bike-Tankstelle
Brücke im Ötztal
Wanderung nach Obergurgl "City"
Auf geht's zum Timmelsjoch-Startpunkt in Obergrugl
Auffahrt zum Timmelsjoch kurz vor dem Pass
Symbolfigur am Pass

Die Tour

Einer von vielen Transalpin-Klassikern: Füssen zum Gardasee! Hier die Variante durch das Ötztal und über das Timmelsjoch sowie eine Variante, bei der man in San Michéle (Sankt Michael) die Etsch verlässt und über den Molvenosee und die Sarcaschlucht nach Arco und schließlich Riva del Garda fährt. Die Streckenführung ist sehr abwechslungsreich und verläuft größtenteils auf Radwegen (Asphalt und Schotterwege) vom oberen Ötztal bis St.Leonhard im Passeier auf der Straße. Technisch und konditionell moderate Tour mit schönen Landschaftserlebnissen und Zugspitzblick.

Diese Alpenüberquerung per Rad ermöglicht jedem eine flexible Einteilung der Tagesetappen in Abhängigkeit von Tageskilometern, Höhenmetern und der Berücksichtigung des Gefährts. Die Etappe von San Michéle nach Riva der Garda gibt es separate Tourenbeschreibung (siehe unten „links“) Wir sind diese Tour mit einer gemischten Gruppe (E-Bike & konventionell) in sechs Tagesetappen Probe gefahren. Technisch ist die Tour aufgrund des Wegbelages wenig anspruchsvoll, das Rad muss jedoch auf abschüssigem Schotterweg beherrscht werden. Das Timmelsjoch ist mit seinen 2474m Reiz und Herausforderung zugleich, lässt sich auch gut in kleine Häppchen einteilen. Kulturell liegt mit der Stadt Meran, Bozen und dem Messner-Mountain-Museum auch einiges an Besichtigungsmöglichkeiten am Wegesrand. Wenn dann noch die Sonne lacht kann man täglich in einen anderen Alpensee springen.

Autorentipp

Klettersteigset für den Gardasee einpacken. Dort gibt es unzählige, lohnenswerte Klettersteige in allen Schwierigkeitsgraden. Arco ist der perfekte Ort, um sein Sportequipment mal wieder zu erneuern, viele Geschäfte mit großer Auswahl. Um den Gardasee herum gibt es noch viele weitere, schöne Radtouren.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
4405 hm
Abstieg
5108 hm
Tiefster Punkt 64 m
Höchster Punkt 2475 m
Dauer
23:07 h
Strecke
355,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Startpunkt ist der Hauptbahnhof in Füssen.

Ziel

Zielorte sind Arco, Torbolé oder Riva der Garda am Gardasee.

Weg

Etappenvorschläge für Transalpin Füssen-Gardasee: Tag 1: Füssen nach Biberwier (Halbtagestour = Zeit für Anreise) Tag 2: Biberwier -Fernpass- nach Umhausen im Ötztal Tag 3: Umhausen nach Obergurgl Tag 4: Obergurgl -Timmelsjoch- nach Meran Tag 5: Meran nach San Michéle Tag 6: San Michele nach Arco und Riva del Garda Die erste Etappe startet am Bahnhof und führt hinunter an den Lechfall und kommt auf den Lechtalradweg und die Via Claudia Augusta (VCA). Auf der Pinswanger Straße gelangen wir nach Hüttenbichl und im weiteren Verlauf nach Reutte. Dem Radweg folgend bietet sich im Heiterwanger See ein Badestopp an. Kurz vor Lermoos ist dann ein Fotostop angesagt: Radfahrer vor Zugspitze! Kurz darauf biegen wir nach Süden in Richtung Biberwier ab. Im Hotel „My Tirol“ hat man vom Schwimmbad aus Blick auf die Zugspitze, die Räder kann man mit aufs Zimmer nehmen und das Buffet abends ist spitze. Am nächsten Tag fährt man weiter auf der VCA/R8 zur Fernpassstraße, die man auch überquert. Die Strecke verläuft jetzt auch auf einem Wanderweg, dem Römerweg, einem Holzplankenweg. Auf Teilabschnitten soll man hier schieben. Achtung: Abfahrt hier etwas luftig! Ab dem Fernsteinsee wieder normaler Radweg. In Nassereith kleiner Angelsee mit schöner Rastmöglichkeit. Man folgt weiter am Waldrand der VCA in Richtung Imst, dass man aber rechts liegen lässt. Untermauerung der A12 und Überquerung des Inn nach Osten abbiegen und auf dem Innradweg bis Waldeler Feld und auf dieser Uferseite bleiben. Der Radweg führt durch Mairhof und Ötzbruck. Man überquert nicht die Ötztaler Ache, sondern biegt nach Südosten ab und fährt am Ufer der Ache den Ötztalradweg. Nach dem großen Freizeitbad überquert man die Ache und folgt dem Ötztalradweg oder dem Track bis nach Umhausen. Hotel Explorer ist empfehlenswert. Die dritte Etappe führt auf dem Ötztalradweg bis Sölden, dann geht es auf die Straße und hinauf nach Obergurgl. Hier nicht ganz so viele Übernachtungsmöglichkeiten im Sommer. Sölden bietet da mehr. Die vierte Etappe führt wieder auf der Straße von Obergurgl über Hochgurgl. Am Motorradmuseum ist die Mautstelle. Hier gibt es einen Aufkleber für Radfahrer kostenlos. Jetzt folgt eine grandiose Auffahrt bis zum Timmelsjoch, die sich fortsetzt in einer sehr langen Abfahrt nach Moos in Passeier. Hier mal eine Verschnaufpause einlegen. Auf der Straße fährt man weiter bis St. Leonhard in Passeier. Schöner, kleiner Ort für eine Kaffeepause im Zentrum. Von hier aus befährt man den Passeier Radweg am Ufer der Passer entlang bis Meran. Tag fünf beginnt in Meran und rollt am Ufer der Etsch, der Etschtalroute entlang Richtung Bozen. Kurz vor Bozen sieht man schon auf der anderen Uferseite auf der Anhöhe Sigmundskron, das Messner-Mountainmuseum, twas überzogene Eintrittspreise! Nach etwas Kulturprogramm weiter auf der Etschtalroute bis San Michéle. Das nächste Highlight dieser Transalp bildet die letzte Etappe über den Molvenosee. Dafür verlässt man San Michéle nach Nordwest über Mezzocorona bis zur Abfahrt auf die SS421 nach Andalo und Molveno. Zunächst steile Auffahrt auf enger Straße, im weiteren Verlauf etwas abflachend und breiter. Ab Andalo beginnt die Abfahrt zum Molvenosee. Hier gibt es tolle Bademöglichkeiten und ein beeindruckendes Brentapanorama. Weitere Abfahrt auf der SS 421 bis zur Sarca, dann links abbiegen auf die SS237 nach Sarche. Nach ca. 2 km linksseitig der Straße ein Radweg. Den muss man nehmen, da man die Tunnel nicht durchfahren darf. Nächsten Fotostop bietet die Sarcaschlucht. Die letzten drei Serpentinen fährt man wieder auf der Straße, überquert den Fluss und biegt gleich rechts auf den ausgeschilderten Radweg ab. Radwegbeschilderung folgen bis Arco, der Sarca folgend nach Torbolé und schließlich am Ufer des Gardasees nach Riva des Garda.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Anreise mit der Bahn ist sehr gut möglich! Hauptbahnhof liegt zentral, Hier startet auch die erste Etappe.

Anfahrt

Mit dem Zug nach Füssen Hauptbahnhof oder mit dem Auto zu einem der Langzeitparkplätze. Die Rückfahrt ist mit dem Zug ab Rovereto möglich. Besser sind jedoch sogenannte Bikeshuttles. Da gibt es viele Anbieter, die auch Einzelradfahrer und Kleingruppen mitnehmen.

Parken

Es gibt diverse Langzeitparkplätze in Füssen, die auch bezahlbar sind z.B. Parkplatz Morisse.

Weitere Informationen

https://www.alpenvereinaktiv.com/de/r/804145133?utm_source=unknown&utm_medium=social&utm_campaign=user-shared-social-content https://www.timmelsjoch.com https://www.visittrentino.info/de/artikel/radfahren-und-mountainbiken/radfahren-am-gardasee https://www.gardasee.de/radwandern https://www.messner-mountain-museum.it/de/firmian/museum/

Ausrüstung

Geeignet für Gravel-, Touren- und E-Bike. Für die alpinen Höhen auf jeden Fall warme Bekleidung und Handschuhe einpacken. Bremsbeläge vorher checken und ggf. Ersatz einpacken.

Sicherheitshinweise

Passstraßen im Sommer können voll sein. Da muss man sich ggf. drauf einstellen. Wenn alle Rücksicht nehmen funktioniert es sehr gut. Lediglich die Motorräder sind hier und da etwas laut. Mentale Einstimmung auf die Bedingungen gibt Sicherheit.

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