Quelle | Datacycle |
Führung zum Franz Michael Felder Denkmal
Die Veranstaltung
Sechs Jahre nach Felders Tod, 1875, kam es zu Streitigkeiten um das Denkmal des Schriftstellers und Sozialreformers in Schoppernau. 1874 wollte der liberale „Verein der Tiroler und Vorarlberger“ in Wien auf dem Schoppernauer Friedhof ein Denkmal für Franz Michael Felder aufstellen. Johann Georg Rüscher, der Ortspfarrer von Schoppernau, der Felder schon zu seinen Lebzeiten heftig bekämpft hatte, wehrte sich mit allen Mitteln dagegen. Im selben Jahr erschien vom Feldkircher Gymnasialprofessor Hermann Sander die erste Biografie über Franz Michael Felder. In dieser wird das Verhalten von Pfarrer Rüscher, seine Verhetzung der Bevölkerung gegen Felder, erwähnt. Dies verstärkte die Auseinandersetzung im Dorf. In dieser standen auf der einen Seite der Pfarrer mit seinen Anhängern und der konservative Bürgermeister, auf der anderen Felders Anhänger, Verwandte und das progressive Denkmalkommitee. Ein spannendes Kapitel aus der Schoppernauer Dorfgeschichte, worüber die Presse ausführlich berichtete. Schließlich wurde das Felder-Denkmal in Abwesenheit des Pfarrers und Ortsvorstehers mit Hilfe von44 Männern aus Au und Schoppernau, am 18. August 1875, aufgestellt.
Führung zum Franz Michael Felder Denkmal und Informationen zum Thema von und mit Experte Burkhard Wüstner vom Franz Michael Felder Museum
Info
Kontakt
Unterdorf, 6886 Schoppernau, Österreich
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