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Der zweite Hinweis
Quelle: Montafon Tourismus GmbH, Autor: Christina Wachter
Beschreibung
Waldstreben
"Erst geht die Kuh, dann kommt der Wald. Kommt der Wald im Übermaß, so geht der Mensch."
Hier befinden Sie sich auf dem Maisäß Wachters Dieja. Dieses Gebiet - wie viele andere ähnlicher Art im Montafon - wurde vor langer Zeit in mühevoller Rodungsarbeit von Waldbewuchs befreit, um Futterflächen für das Vieh zu gewinnen. Inzwischen holt sich der Wald diese Flächen wieder zurück.
E:n Metr im Jôhr holt sich dr Wal!, sagen die Leute hier. Jedes Jahr verschwindet also gut ein Meter Freifläche, dort wo die Bewirtschaftung aufgegeben wird. Ein Meter Maisäß und damit ein Meter typische Montafoner Kulturlandschaft. (Zitat aus der Broschüre)
Waldstreben - und nicht Waldsterben! - ist es, was alte Gebäude wie diese Barga langsam verschwinden lässt. Bevor sich der Wald ganz über der Ruine schließt, weist der rote Pfeil aus der Ferne noch auf ihr Dasein hin.
Als Digitale Collage war meine Idee sehr einfach - die Umsetzung dafür umso aufwändiger: zu viert hatten wir einen halben Tag Arbeit um den bereits vorgefertigten roten Pfeil an der gewünschten Stelle zu montieren. Mittels zweifach umgelenkter Seilwinde (der Traktor konnte nur bis ca 80 m Entfernung von oben zufahren) wurde die vor Ort gefällte, entastete und geschälte Fichte mitten in die Ruine gezogen, aufgestellt und mit drei Stahlseilen an Eisenankern fixiert - ähnlich einer Funkentanne.
Anschliessend wurde der vorbereitete ca 3 x 2 m große Pfeil hoch gehievt und angeschraubt.
Quelle: www.kfm.at