Denkmalgeschützter Vierseithof Rannersdorf

Schon von weitem fällt der ÂObermeier - Vierseithof  wegen seines besonderen  Aussehens auf. Er ist im Besitz des Ehepaares Josef und Maria Schönhofer. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde dieser Bauernhof ganz aus Holz erbaut. Im 18. Jahrhundert brannte einer von den vier Baukörpern ab. Die damaligen Besitzer Thalhauser rissen alle Gebäude ab und errichteten sie dann wieder neu als Steinbau. Im Jahre 1914 wurde der Hof restauriert. Insgesamt lebten vier Generationen auf dem Hof: Familie Plankl, dann Viktoria und Xaver Thalhauser, als dritte Generation Anna und Xaver Thalhauser und zuletzt Anna Thalhauser. Sie starb am 27.4.1974 und vererbte den Bauernhof der jetzigen Besitzerin, Maria Schönhofer.  Der Hofname lautet aber immer noch Obermeier. Die Gebäude wurden 1973 unter Denkmalschutz gestellt. Das Wohnhaus wurde von 1986 bis 1990 mit Unterstützung des  Landesamtes für Denkmalpflege renoviert. Es ist sehr geräumig, mehrstöckig, hat  80 Fenster und enthält innen noch sehr viele alte Gegenstände und Möbel. Die Länge des Hauses beträgt 35 m, die Nebengebäude sind 50 m und 70 m lang. In den Stallungen befinden sich Bullen, Kälber, Hühner, Enten, drei Schweine, sieben Katzen und Hasen. Die Hofbesitzer sind täglich drei Stunden mit der Fütterung beschäftigt. Große Freude hat das Ehepaar Schönhofer an der Arbeit auf dem Hof. Es werden auch Dorffeste in der Scheune gefeiert. Jedes Jahr im Mai findet im Freien eine Andacht statt. Gelegentlich kommen sogar Besucher mit Bussen nach Rannersdorf, um den schönen, hellblauen Vierseithof zu besichtigen.