Twitch, YouTube, TikTok und seit Kurzem auch Kick bilden die zentralen Arenen dieses Geschäfts. Jede Plattform hat ihre eigene Dynamik, ihr eigenes Publikum und ihre eigenen Spielregeln. Twitch gilt als Klassiker für Live-Inhalte. Es ist der Ort, an dem Gaming-Communities entstehen, wachsen und sich selbst organisieren. Die Interaktion in Echtzeit schafft Nähe, kein geschnittener Clip kann dieses Gefühl von Verbindung ersetzen. Trotzdem steht Twitch zunehmend unter Druck, denn die Konkurrenz hat gelernt, wie attraktiv der Markt geworden ist.
YouTube hat früh verstanden, dass Creator ganze Marken aufbauen. Mit Shorts, Streams und klassischen Videos bietet die Plattform ein vollständiges Ökosystem. Die Reichweite ist enorm und seit YouTube seine Monetarisierungsregeln gelockert hat, zieht es immer mehr Talente von anderen Plattformen an. 
TikTok wiederum hat das Spiel verändert, indem es die Aufmerksamkeitsspanne neu definierte. Kurze, kreative Clips erreichen innerhalb weniger Stunden ein riesiges Publikum. Besonders im Gaming ist das entscheidend, weil clever geschnittene Inhalte oft viral gehen und neue Fans anziehen.
Kick schließlich ist der aufstrebende Herausforderer, der Creator mit großzügigen Einnahmenanteilen lockt. Beliebt ist die Plattform vor allem bei Streamern, die Inhalte zeigen, die auf Twitch nur eingeschränkt erlaubt sind, etwa Casino-Streams. Kick hat erkannt, dass faire Monetarisierung entscheidend ist, um Creator langfristig zu binden und positioniert sich als Alternative für alle, die mehr Gestaltungsfreiheit suchen.