Externer Inhalt
Um das Video zu laden, akzeptiere bitte alle Cookies. Du stimmst damit auch zu, dass ggf. Deine personenbezogenen Daten an Nicht-EU-Länder übermittelt werden. Nähere Informationen findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Quelle: Alpenverein Austria, Autor: Harald Herzog
Der Verbindungsweg zwischen Adamek- und Simonyhütte vermittelt einen guten Eindruck über die Zusammenhänge am Dachstein, denn innerhalb eines Tages sieht man den Dachstein von mehreren Seiten. Das Karstgelände erinnert an das Tote Gebirge, wenn die Wege auch schotteriger sind. Insgesamt ein landschaftlich sehr schöner Weg mit guten Fernblicken wie die Fotos zeigen.
Wir starten wie sooft bei meinen Touren auf einer Terrasse. Diesmal ist es die der Adamekhütte. Wir sehen den Westgrat, der auf den Dachstein führt wenn wir zu diesem sehen. Rechts davon tritt der Mitterspitz 2.925m in Erscheinung und wieder rechts davon der Torstein 2.948m. Auf halbem Blickweg zum Torstein sehen wir die Schneebergwand, durch die einige Klettertouren führen. Der Windlegergrat führt von der Windlegerscharte auf den Torstein und ist mit seinen gut 50 Seillängen eine der längesten Touren der Ostalpen.
Wie auch immer, wir sind erst bei dem halben Bild, das sich uns von der Terrasse der Adamekhütte bietet. Ein imposanter Bergstock ist nämlich direkt vor uns, der Gosaukamm, verbunden mit dem Torstein an der Reisgangscharte. Ihn zu umrunden dauert meist zwei Tage und ist ebenfalls ein sehr schönes Erlebnis. Von dort aus sieht man nämlich sehr gut das Tennengebirge von dem aus man sehr gut den Hochkönig sehen kann, kommt auf die Seite an auf der man steht. Von dort aus sieht man weitere schöne Berge, doch für den Moment stehen wir noch auf der Steinterrasse der Adamekhütte, benannt nach einem Vorsitzenden des Alpenvereins um die Jahrhundertwende von 1900. Rechts vom Gosaukamm sind unten im Tal die Gosauseen, die mit dem Dachstein zu den schönsten Motiven Österreichs zählen. Sieht man nun noch auf den Boden vor sich, so kann man sogenannte Kuhtrittmuscheln im Gletscherschliff erkennen. Das sind versteinerte Muscheln im Dachsteinkalk, die davon zeugen, dass einst hier das Meer seinen Grund hatte.
Wir beginnen nun unseren Weg Richtung Grobgesteinhütte, einer Ruine, die einst den evangelisch Gläubigen als Zuflucht diente. Am hohen Riedel biegen wir rechts ab Richtung Schneeloch. Viel Schnee ist dort nicht mehr zu sehen, wenn wir auf dieses am steinigen Weg zugehen.
An der Hosswand steigt man zu dem Kamm auf, der sich vom Dachstein herunter zieht und mit dem Hohen Kreuz startet. Hier am Hohen Trog erscheint der Gipfel als ein angenehmes Plateau von dem aus sich das Dachsteingebiet in neuer Perspektive zeigt. Gjaidstein, Simonyhütte, Krippenstein, Taubenkogel und der Dachstein selbst werden in Gedanken geordnet, bevor man zur Simonyhütte über den steinigen Steig absteigt. Eine Pause hier, auf dieser großen Terrasse, ist bei gutem Wetter sehr zu empfehlen bevor man sich auf den Weiterweg begibt.
Wer die Simonyhütte rechtzeitig erreicht, bekommt einen Platz auf der kleinen und sehr begehrten Südterrasse, auf der man bis in die Nachmittagsstunden die Sonne und den Dachstein genießen kann, bis sie beim Hohen Kreuz verschwindet und es ganz schnell kalt wird. In der Gaststube beim Kachelofen ist es jedoch meist angenehm warm.
Der Gletschweg Gosaugletscher ist im Umfeld der Adamekhütte zu finden und informiert über die Veränderungen des Gletschers vor Ort.
Schwierigkeit |
mittel
|
Aufstieg
|
597 hm |
Abstieg
|
596 hm |
Tiefster Punkt | 2000 m |
Höchster Punkt | 2358 m |
Dauer
|
5:00 h |
Strecke
|
6,7 km |
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Gefahrenpotential
|
|
Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
|
Adamekhütte 2.196m
Simonyhütte 2.203m
Von der Adamekhütte folgt man dem Weg 614 zum Hohen Riedel bergab und zweigt dann in Gehrichtung rechts auf dem markiertem Weg Nr. 650 Richtung Simonyhütte ab. Die nächste Möglichkeit der Abzweigung ist dann erst am Hohen Trog. Dort steigt man geradewegs über den teils steilen Steig zur Simonyhütte ab, die man schon von weither sehen kann.
Siehe Zustieg zur Adamekhütte.
Siehe Zustieg zur Adamekhütte.
Siehe Zustieg zur Adamekhütte.
Bei dieser hochalpinen Tour müssen feste, knöchelhohe Bergschuhe, Regenkleidung, Erste Hilfe Set und Biwaksack mit dabei sein. Haube und Handschuhe sind ebenso zu empfehlen.
Am Plateau ist schlechter Handyempfang.