Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1730 hm |
Abstieg
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1730 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Pletzergraben 836 m |
Höchster Punkt |
Bischof 2127 m |
Dauer
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5:20 h |
Strecke
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22,0 km |
Aus dem stillen Pletzergraben auf Bischof und Gr. Gebra
Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Josef Essl
Die Tour
Zuerst muss einmal der langgezogenen Pletzergraben überwunden werden, bevor man nordseitig auf die steilen Nordabbrüche von Bischof, Weißkopfkogel und Großer Gebra blickt.
Der längere Zustieg durch den Pletzergraben macht die Schitouren auf Bischof und Gr. Gebra von Norden nicht selten zu einer recht einsamen Tour. Hat man diesen Zustieg überwunden, öffnet sich eine wunderschöne von Becken, Karen und steilen Nordabbrüchen geformte Landschaft. Beide Berge, ob Bischof oder Gr. Gebra sind im Schlussanstieg durchwegs steil und verlangen nicht nur sichere Lawinenverhältnisse, sondern auch eine gute und sichere Schitechnik im Aufstieg als auch in der Abfahrt. Reizvoll ist die Tour mit Bischof und Gr. Gebra auch deshalb, weil sie bei sicheren Verhältnissen zu einer Rundtour ausgebaut werden kann. Gerade im Hochwinter versprechen die mitunter sehr steilen Hänge herrlichen Pulvergenuss. Im Frühjahr stellt sich zudem südseitig sehr rasch Firn ein.
Autorentipp
Im Hochwinter nach Neuschnee und dennoch sicheren Verhältnissen, bieten die Hänge oftmals herrlichen Pulvergenuss.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Fieberbrunn/Beginn des Pletzergrabens bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos (eingeschränkte Parkmöglichkeiten)
Ziel
Fieberbrunn/Beginn des Pletzergrabens bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos.
Weg
Die Schitour startet am Beginn des Pletzergrabens (direkt bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos; eingeschränkte Parkplätze), den man von Fieberbrunn mit dem PKW über den Gebraweg erreicht. Nun folgt ein längerer "Talhatscher" entlang des Güterweges und oberhalb des Pletzerbaches taleinwärts. Der Höhengewinn zu Beginn ist überschaubar. Nach ca. 35 Minuten Gehzeit weicht der Wald den Almflächen der Pletzeralm und nach weiteren 10 Minuten thront rechterhand der große Bauernhof (Almausschank Pletzer) etwas oberhalb des Güterweges, der im Winter geschlossen ist. Weiter geht es taleinwärts und man taucht wieder in den Wald ein, bis man nach knapp 20 Minuten die Herrgottbrücke erreicht. Ein kleines Bildstöckl weist darauf hin. Hier wendet man sich nach links (geradeaus würde es in den Längfilzgraben gehen) und folgt dem Güterweg leicht ansteigend in südlicher Richtung. Dabei wird eine Rechts- und Linkskehre überwunden. Man bleibt immer auf dem Güterweg. 10 Minuten nach den Kehren, folgt man nun rechterhand dem schmalen Güterweg zur Farmanger-Niederalm (1224 m). Ab hier kann man den Weiterweg bereits recht gut einsehen. Dieser führt in leicht südwestlicher Richtung über die Hänge oder dem Güterweg folgend hinauf bis auf ca. 1400 m, wo sich am Fuße der steilabfallenden Hänge des Weißkopfkogels ein Kar öffnet. In dieses tritt man ein, steigt noch etwas höher und steuert nun in einem Linksbogen den Rücken des Farmkopfes (1658 m) an. In einigen Kehren erreicht man den Rücken, folgt diesem bergan und erreicht auf 1740 m einen steilen Hang, der nach unten felsdurchsetzt abbricht. Dort, wo sich der Hang am Wenigsten aufsteilt quert man ihn auf gut 200 m Länge. Jedenfalls sollte die Querung nur bei sicheren Verhältnissen erfolgen. Hat man diese Querung überwunden, gelangt man zur Kranzlacke, einem kleinen Bergsee. Dieser versteckt sich im Winter zwar unter einer hohen Schneedecke, doch die Umrisse sind mitunter erkennbar. Daran vorbei noch ein Stück leicht ansteigend geradeaus, steuert man den nach oben ziehenden Bergrücken an. Wiederum steiler geht es hier in einigen Spitzkehren hinauf zum langgezogenen Bergrücken zwischen Bischof und Gr. Gebra. Dort angelangt, wendet man sich nach links und blickt bereits auf den steilen Gratverlauf und den sehr steilen Westhängen des Bischof. Sanft folgt man dem Rücken bis zum Gratansatz und hier hängt es von der Schneelage und vor allem auch von den Lawinenverhältnissen ab, ob ein Anstieg mit den Schi bis zum Gipfelkreuz möglich ist, wobei hier eine ausgezeichnete Spitzkehrentechnik und für die Abfahrt ein sehr gutes schifahrerisches Können notwendig ist. Es besteht aber natürlich auch die Möglichkeit beim Gratansatz das Schidepot einzurichten und zu Fuß zum Bischof aufzusteigen. Hat man den Gipfel mit seinen 2127 m erreicht, bietet dieser einen grandiosen Blick auf die Hohen Tauern, die umliegenden Kitzbüheler Alpen sowie auf die Loferer und Leoganger Steinberge. Nach der steilen Abfahrt bzw. dem steilen Abstieg, fährt man - mit einem kurzen Gegenanstieg - hinüber zum Bischofjoch (1908 m), um über die schönen Südwesthänge bis oberhalb der Hochwildalmhütte auf 1700 m abzufahren. Hier fellt man neuerlich auf und steigt unterhalb der steilen Südwesthänge von Weißkopfkogel und Gr. Gebra bis zur Kleinen Gebra (1910 m) auf. Anfangs noch über einen nicht zu steilen Rücken, wechselt man in weiterer Folge in die steile Westseite des Gr. Gebra. Über diesen steil in einigen Spitzkehren bis kurz unterhalb des Gipfels. Zuletzt über wenig steiles Gelände mit Schi bis zum Gipfel. Die Abfahrt erfolgt zu Beginn über die Aufstiegsroute, dreht auf ca. 1970 m immer mehr in nordwestlicher Richtung und zieht sich in weiterer Folge durch ein sehr steiles Kar hinunter in einen flachen Boden, wo neuerlich aufgefellt wird. Durch eine Mulde und zuletzt in nordöstlicher Richtung recht steil hinauf zur Gebrascharte. Nach dem Abfellen folgt hier zumeist durch eine ausgeprägte Mulde eine schöne Pulverabfahrt, vorbei an der Gebrakapelle und hinunter bis zum Farmanger-Niederleger. Zuletzt führt die Fahrt über den Güterweg recht flott hinaus bis zum Ausgangspunkt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn von Westen oder Osten kommend bis nach Wörgl Bhf. Umsteigen und weiter mit der S-Bahn oder dem Regionalzug bis Fieberbrunn Bhf. (www.oebb.at). Vom Bahnhof in Fieberbrunn ist anschließend ein Fußweg mit ca. 40 Minuten bis zum Beginn des Pletzergraben einzuplanen.
Anfahrt
Von Innsbruck im Westen kommend auf der A12 bis zur Ausfahrt Wörgl Ost. Weiter auf der B 178 nach Söll, Scheffau, Ellmau und St. Johann i. T. In St. Johann auf die B 164 und weiter bis nach Fieberbrunn. Direkt vor dem Gasthaus Auwirt nun rechterhand taleinwärts entlang des Gebraweges bis die Auffahrt zum Gh. Winkelmoss erfolgt.
Aus dem Osten kommend ebenfalls auf der A12 bis zur Ausfahrt Kufstein Süd und weiter auf der Eiberg-Bundestraße B 173 nach Scheffau, Ellmau, Going und St. Johann. In St. Johann auf die B 164 und weiter bis nach Fieberbrunn. Direkt vor dem Gasthaus Auwirt nun taleinwärts rechterhand entlang des Gebraweges bis die Auffahrt zum Gh. Winkelmoss erfolgt.
Parken
Direkt im Kreuzungsbereich bei der Auffahrt zum Gh. Winkelmoos stehen einige wenige Parkplätze zur Verfügung.
Weitere Informationen
Auf der gesamten Tour gibt es in den Wintermonaten keine Einkehrmöglichkeiten.
Ausrüstung
Normale Schitourenausrüstung mit LVS-Gerät, Sonde und Schaufel, Wechselwäsche, Jause, Flüssigkeit, Sonnenbrille, ... Die Mitnahme von Harscheisen wird für Bischof und Gr. Gebra, insbesondere im Frühjahr, empfohlen.
Sicherheitshinweise
Die Hänge bis zum Farmkopf sind zumeist lawinensicher. Sichere Verhältnisse benötigt es hingegen oberhalb des Farmkopfes bei der Querung eines sehr steilen Hanges (bricht nach unten hin ab), beim Anstieg über die sehr steile Westschulter zum Bischof, beim Anstieg über den steilen West- bzw. Nordwesthang zum Gr. Gebra, als auch bei der Abfahrt über die sehr steile Nordwestseite mit nochmaligen Aufstieg.