Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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28200 hm |
Abstieg
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28800 hm |
Tiefster Punkt |
Lago d'Iseo 186 m |
Höchster Punkt |
Saykogel 3360 m |
Dauer
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170:00 h |
Strecke
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405,6 km |
Alpenüberquerung vom Walchensee zum Iseosee - L1 Variante "L1S"
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Wolfram Stein
Die Tour
Anspruchsvolle Tour voller landschaftlicher Höhepunkte und überwiegend abseits der ausgetretenen Pfade. In 27 Tagesetappen von Bayern über Tirol und Südtirol in die Lombardei.
Von Beginn an zeigt sich, was die Tour über fast einen Monat zu bieten hat: Beeindruckende Aussichten, einsame Pfade, wunderbare Bergseen, originelle Hütten, aber auch lange Forststraßen, viele Höhenmeter und noch mehr Streckenkilometer.
Vom einsamen Estergebirge geht es durch das beeindruckende Wetterstein zur markanten Mieminger Kette und weiter in das aussichtsreiche Inntal. Es folgt die einducksvolle Durchquerung des westlichen Teils der Stubaier Alpen gefolgt von der spektakulären Überquerung des Alpenhauptkamms in den Ötztaler Alpen. Von hier geht es in den lieblichen Vinschgau und weiter entlang des urigen Martelltals durch die östliche Ortlergruppe und den abwechslungsreichen Nationalpark Stilfserjoch zum Val Camonica. Es folgt ein weiterer Höhepunkt mit der Durchquerung der wilden Adamellogruppe und dem Übergang in die Italienische Voralpenregion Tre Valli Bresciane. Zum Schluss das Grande Finale auf aussichtsreichen Höhenwegen bis zum Iseosee.
Autorentipp
Der L1S ist eine Variante des L1 (nach Erstautor H. Losse) mit geändertem Anfang und Ende (von See zu See) sowie einer optimierten Etappeneinteilung.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Einsiedl am Walchensee
Ziel
Sulzano am Lago d'Iseo
Weg
Hier die Etappenübersicht der Hauptroute mit den wesentlichen Varianten. Untervarianten und Möglichkeiten, die Einteilung zu verändern, sind in der jeweiligen Tagesetappe näher beschrieben.
L1S01 - Einsiedl am Walchensee - Neugläger Alm - Weilheimer Hütte (Variante: Direktaufstieg von Eschenlohe)
L1S02 - Weilheimer Hütte - Partenkirchen - Reintalangerhütte
L1S03 - Reintalangerhütte - Gatterl - Tillfußalm
L1S04 - Tilfußalm - Niedere Munde - Untermieming
L1S05 - Untermieming - Stams - Stamser Alm
L1S06 - Stamser Alm - Pirchkogel - Kühtai
L1S07 - Kühtai - Finstertaler Scharte - Schweinfurter Hütte
L1S08 - Schweinfurter Hütte - Zwieselbachjoch - Winnebachseehütte
L1S09 - Winnebachseehütte - Sulztalalm - Amberger Hütte (Variante: Über den Gletscher und die Gaislehnscharte)
L1S10 - Amberger Hütte - Atterkarjöchl - Sölden - Zwieselstein
L1S11 - Zwieselstein - Nedersee - Ramolhaus
L1S12 - Ramolhaus - Ramoljoch - Martin-Busch-Hütte (Variante: Über Vent zur Hochjochhospiz)
L1S13 - Martin-Busch-Hütte - Saykogel - Schöne Aussicht Hütte - Kurzras (Vaiante: Ab Hochjochhospiz nach Kurzras)
L1S14 - Kurzras - Alte Heilbronner Hütte (verfallen) - Schlanders
L1S15 - Schlanders - Göflaner Scharte - Stallwies
L1S16 - Stallwies - Lyfialm - Marteller Hütte
L1S17 - Marteller Hütte - Fürkelescharte - Peio
L1S18 - Peio - Lago di Pian Palù - Forcellina di Montozzo - Rif. Bozzi
L1S19 - Rif. Bozzi - Ponte di Legno - Temù (Variante: Bis Ponte di Legno)
L1S20 - Temù - Lago d'Avio - Rif. Garibaldi (Variante: Ab Ponte di Legno)
L1S21 - Rif. Garibaldi - Passo Premasone - Passo del Gatto - Rif. Gnutti
L1S22 - Rif. Gnutti - Passo del Miller - Passo di Poia - Rif. Citta di Lissone
L1S23 - Rif. Citta di Lissone - Passo Ignaga - Passo di Campo - Rif. Maria e Franco (ehem. Rif. Brescia)
L1S24 - Rif. Maria e Franco - Passo Brescia - Passo di Blumone - Rif. Tassara
L1S25 - Rif. Tassera - Ponte di Sesa - Passo del Crestoso - Rif. Monte Cimosco (Variante: "3V Alta" über Monte Crestoso)
L1S26 - Rif. Monte Cimosco - Monte Guglielmo - Rif. Croce di Ghitti Giliola (ehem. Rif. Croce di Marone)
L1S27 - Rif. Croce di Ghitti Giliola - Punta Almana - Sulzano
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von München mit der Regionalbahn nach Kochel oder mit dem Fernverkehrszug nach Garmisch-Partenkirchen. Von dort jeweils mit dem Bus 9608 (dieser verkehrt von GAP nach Kochel und retour) zum Haltepunkt "Einsiedl".
Die Rückreise beginnt am Bahnhof in Sulzano. Von dort fährt ein Regionalzug nach Brescia, von wo es nach Umsteigen weiter geht bis Verona. Von hier gibt es die Fernzuganbindung zum Heimatort. Die Gesamtreisedauer bis München beträgt ca. 8 Stunden.
Reiseauskunft der Bahn - "Sulzano" als Startort eingeben
Anfahrt
Von München über die A95 bis zur Abfahrt Murnau/Kochel. Dann nach Osten auf der St 2062 bis Kochel und von dort über die B11 nach Süden über die Kesselbergstraße und Urfeld zum Walchensee.
Einsiedl liegt an der Süd-West-Ecke des Sees, kurz vor dem Abzweig der Mautstraße in die Jachenau.
Von Mittenwald aus über die B2 bis zum Abzweig der B11 bei Krün. Weiter der B11 Richtung München folgen. Direkt nach dem Abzweig der Mautstraße in die Jachenau erreicht man Einsiedl, sobald der Walchensee zu sehen ist.
Alternativ das Auto nach Garmisch Partenkirchen stellen. Von dort mit dem Bus #9608 (siehe öffentliche Verkehrsmittel) nach Einsiedl, und auf dem Rückweg mit der Bahn in Innsbruck umsteigen und direkt bis GAP fahren.
Weitere Informationen
Unter dem Stichwort L1 gibt es vielfältige Beschreibungen und Erfahrungsberichte auf dem Internet.
Hier eine Auswahl:
Alpenüberquerung nach Hans Losse (L1 Original von 1989)
L1-Variante von Markus aus Berlin
L1-Reisebericht von Maximilian Lange
Ausrüstung
Feste und gut eingelaufene Schuhe mit passenden Grödeln bzw. Spikes-Ketten sind unerlässlich. Für Notübernachtungen benötigt man einen leichten Biwacksack oder mindestens einen Rettungssack. Stöcke sind empfehlenswert, ein Daunenschlafsack wird nicht benötigt. Darüber hinaus die übliche Ausrüstung für eine Mehrtageshüttentour, allerding streng gewichtsoptimiert. 10kg Rucksackgewicht "trocken", d.h. ohne Verpflegung und Getränke, sollten die Obergrenze sein.
Sicherheitshinweise
Bei dieser Tour handelt es sich um eine ausgewachsene Hochgebirgsunternehmung. Auch wenn die technischen Schwierigkeiten im einzelnen nicht extrem sind, so sollten die alpinen Gefahren in Summe keinesfalls unterschätzt werden. Neben einer Gletscherquerung sind zahlreiche seilversicherte Passagen zu meistern und teilweise sehr ausgesetzte Pfadabschnitte zu bewältigen, die bei widrigen Wetterverhältnissen schnell zur ernsten Gefahr werden können.