Alpenrosenweg-Rundwanderung

Die Tour

Die Tour führt entlang landschaftlicher und historischer Highlights zu den Königsschlössern.

Von der Füssener Altstadt geht es zum Lechfall, wo König Maximilian II., König Ludwigs Vater, mit dem Maxsteg über die Lechklamm und einer in die Felswand eingelassenen Büste ein Denkmal gesetzt wurde. Die Widmung „die dankbare Stadt Füssen“ bezieht sich auf den wirtschaftlichen Aufschwung, der in der Region mit dem Bau von Schloss Hohenschwangau durch Maximilian ab 1833 begann. Den Alpenrosenweg ließ Maximilian um 1850 für seine Frau Marie anlegen. Zwar haben sich die damals angepflanzten Alpenrosen nicht gehalten, doch bietet der Weg einen schönen Blick auf den Schwanseepark. Die von ihm 1837/38 angekauften Flächen um den Schwansee ließ Maximilian durch Carl August Sckell und Peter Joseph Lenné in einen Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens umgestalten, ähnlich dem Englischen Garten in München. Maximilian und Marie waren zudem großzügige Unterstützer bei der Anlage des Füssener Kalvarienberges. Die Gipfelkapelle wurde so gestaltet, dass von ihr aus die Beleuchtung im Inneren von Schloss Hohenschwangau zu sehen war. Wenige Monate vor seinem Tod bestieg Ludwig II. am Karfreitag 1886 über den Stationsweg den Kalvarienberg.

Autorentipp

Genießen Sie vom Aussichtspunkt "Pindarplatz" aus den traumhaften Ausblick auf den Alpsee, die Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau und die atemberaubende Bergkulisse.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
363 hm
Abstieg
363 hm
Tiefster Punkt 789 m
Höchster Punkt 943 m
Dauer
4:00 h
Strecke
9,8 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Tourist Information Füssen

Ziel

Tourist Information Füssen

Weg

Sie starten an der Tourist Information Füssen und folgen der Sebastianstraße linker Hand. Überqueren Sie die Hauptstraße an der Fußgängerampel vor dem Hotel Hirsch, um auf der gegenüberliegend Seite der Sebastiansstraße noch gut 100 Meter zu folgen. Biegen Sie dann rechts durch den Torbogen in die Klosterstraße ein. Ein kleiner Abstecher auf den alten Friedhof, der links der Klosterstraße liegt, lohnt sich vor allem auch wegen dem Ehrengrab von Domenico Quaglio, dem Baumeister von Schloss Hohenschwangau. Wenn Sie den Friedhof durchquert haben, halten Sie sich rechts und folgen der Spitalgasse. An deren Ende folgen Sie der Beschilderung "Lechfall/Maxsteg", die Sie zum am Lech entlang nach Bad Faulenbach führt. Biegen Sie am Ende des Faulenbachgässchens links in den Mühlenweg ab und folgen diesem Fußweg bis zur Treppe, die Sie zum Ländeweg bringt, dem Sie linker Hand bis zum Lechfall/Maxsteg folgen. Nachdem Sie den Maxsteg überquert haben, überqueren Sie die Hauptstraße und folgen der Beschilderung "Alpenrosenweg". Nach einigen Metern auf der Teerstraße biegen Sie rechts auf einen schmalen Pfad ab, der Sie zu einem Forstweg bringt. Folgen Sie dem Forstweg ca. 100 Meter, um dann rechts auf den Wanderweg Richtung "Alpenrosenweg" abzubiegen. Nach zwei Querungen von breiten Forststraßen erreichen Sie den Alpenrosenweg, dem Sie in Richtung Hohenschwangau folgen. Bevor Sie am Ende des Alpenrosenweg zum Fischersteig absteigen, empfiehlt sich einen kleinen Abstecher zum Pindarplatz (erst 100 Meter der Beschilderung "Alpsee" und dann der Beschilderung "Pindarplatz" folgen). Nach dem Fotostopp geht es weiter den Fischersteig hinunter, um dann rechts des Schwansees dem "Schwansee-Rundweg" und damit auch dem "Drei-Schlösser-Weg" zu folgen. Sie verlassen den Schwannseepark am nördlichen Ende des Schwansees, indem Sie rechts auf die breite Forststraße abbiegen, immer der Beschilderung "Drei-Schlösser-Weg" folgend. Im weiteren Verlauf bringt Sie ein kleiner Pfad auf den Kalvarienberg. Der Drei-Schlösser-Weg führt Sie auf der anderen Seite des Kalvarienbergs entlang des Stationsweg hinunter bis zur Kirche "Unsere liebe Frau am Berg". Dort überqueren Sie die Hauptstraße und folgend dem Gehweg rechter Hand. Biegen Sie nach rund 200 Meter links auf die Theresienbrücke ab und folgen Sie der Lechhalde hinauf zur Füssener Altstadt. Die Reichenstraße, die am Stadtbrunnen rechts abbiegt, bringt Sie zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung zurück.

Die Tour ist durch die Beschilderung des Alpenrosenwegs und des Drei-Schlösser-Weges sehr einfach zu finden.

Einkehrmöglichkeiten gibt es am Lechfall und in der Altstadt von Füssen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen.

Der Startpunkt der Tour an der Touristinformation Füssen liegt ca. 5 Gehminuten vom Bahnhof entfernt.

Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof).

Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Linie 71 nach Füssen (Bahnhof).

Allgemeine Fahrplanauskunft

Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie

Anfahrt

Über die Autobahn A7 sowie die Bundesstraßen B310, B16 und B17 gelangen Sie direkt nach Füssen.

Parken

Das Parkleitsystem in Füssen bietet Ihnen mehrere Parkmöglichkeiten. In unmittelbarer Nähe der Tourist Information liegt das kostenpflichtige Parkhaus P5 „City / Sparkasse“.

Weitere Informationen

www.fuessen.de/tipps-wandern
www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur

Schon gewusst?
... die königlichen Spuren des Kalvarienbergs Füssen ...


Ungefähr zeitgleich mit dem Wiederaufbau von Schloss Hohenschwangau begannen die Arbeiten an einem Kalvarienberg auf dem Hutlerberg bei Füssen. Auch die königliche Familie, die unweit in Hohenschwangau residierte, erfuhr von diesem Projekt und besuchte den Kalvarienberg in regelmäßigen Abständen. Kronprinz Max von Bayern, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., half dem Initiator des Kalvarienbergs, Stadtpfarrer Johann Baptist Graf, bei der Vermittlung einer besonders verehrenswerten Reliquie, eines Kreuzpartikels, der 1842 seinen Weg nach Füssen fand.  Um diese Reliquie würdevoll zu verehren, erbaute man eine kleine Grabkapelle unterhalb der drei Kreuze, dessen ewiges Licht bis zum Schloss Hohenschwangau zu sehen war.

Wenige Wochen vor seinem Tod, am Karfreitag 1886, besuchte König Ludwig II. alleine den Kalvarienberg und betete still an all seinen Stationen. Ein Augenzeuge berichtete: „Plötzlich, als ich zu einer nächsten Station kam, sah ich den König mit tiefster Andacht im Gebet versunken. (…) Bevor sich der Monarch der Station wieder abwandte, erhob er sein Gesicht zum wolkenverdeckten Himmel. Lange verharrte ein verzweifelter, von Traurigkeit und Schmerz gezeichneter Blick in der Richtung, in der er Gott zu suchen schien. Dann strich er sich mit der Hand übers Gesicht, um seine Tränen zu verbergen.“


... die königlichen Spuren des Schwanseeparks ...

Unterhalb des Schlosses Hohenschwangau ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater des Märchenkönigs Ludwig II., einen Park im englischen Stil anlegen. Bereits während der ersten Arbeiten im Jahr 1838 wurden 5.000 Bäume und Sträucher gepflanzt. Aber auch besondere Blumen, Kräuter und Gräser fand ihren Weg in die neue Anlage. Zudem wurden Wege angelegt, die das gesamte Areal durchzogen. Die königliche Familie war hier während ihrer Aufenthalte in Hohenschwangau stets anzutreffen. Man flanierte durch den weitläufigen Park oder nahm hier den Nachmittagstee ein.


... die königlichen Spuren vom Alpsee ...

Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.

Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.

Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.

www.fuessen.de/wandern

Sicherheitshinweise

Nach kräftigen Regenfällen kann der Anstieg zum Kalvarienberg sehr rutschig sein.

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